hallo Leute,
ich habe auch einen Optimus Hiker+ mit Brennerkappe von BD. Am Anfang hat es sehr gut funktioniert. Vor etwa 4 Wochen zeigte sich öfters einen Anfangsstadium von "underburn", allerdings nur dadurch, dass die Flamme zeitweise und stellenweise einige Zentimeter weiter weg von der Brennerglocke war. Gestern ging es überhaupt nicht mehr, nach 4 oder 5 Neuzündungen habe ich es eingesehen, dass wohl die Kappe etwas hat, weil mit dem original-Prallblech funktionierte der Kocher wunderbar ( ja, ich verheize immer noch eine "Sondermischung" aus mehreren Brennstoffen: normal Diesel mit einen Schuß Ultimate-Diesel, Terpentinersatz, Benzin ehemals E10 das aber entalkoholisiert wurde, Reinigungsbenzin und natürlich etwas Grilli...huchh, es sind ja nur 6 Zutaten ).
Ich habe versucht die Kappe mit Essigessenz Lösung - also mit sehr wenig Wasser - bei gute 90°C zu reinigen. Mehr als eine Kupferoxid-Färbung der Lösung hat es nicht gebracht. Daraufhin habe ich einige Nägel mit ca. 2,2 mm Durchmesser kurz und klein gehackt, damit die Kappe etwas befüllt und eine Weile geschüttelt, nicht gerührt. Es kam ein feiner schwarzer Pulver dabei zum Vorschein. Dann habe ich mit dem Schaft eines 1mm Bohrers die Löcher durchgenudelt und festgestellt, dass eher die oberen zwei Löcherreihen mehr zugesetzt waren, als alle anderen. Weiter geschüttelt, dann die Nagelstücken raus geholt und es hat schon etwas besser ausgesehen.
Vor der ganzen Reinigungsaktion, konnte ich mit der Flamme eines Lötbrenners feststellen, dass die Flamme etwas an oder in der Kappe abbrennen konnte, es roch nach üblen Ruß.
Danach die Kappe wieder aufgesetzt und siehe: es brennt wie am ersten Tag. Also hat der Garry doch Recht, die Kappe muss wirklich sauber sein.
Was mir beim Betrieb mit der Kappe auffällt: Die Brennerglocke wird nicht annähernd so heiß wie mit dem Prallblech. Überlege irgendwie, einen Kupferkragen an der obersten Kante der Glocke anzubringen, wobei das Kupferteil die Hitze nach unten oder eher an die Glocke übertragen soll. Ich denke dabei an passend zugeschnittene und Form-angepasste Kupferbleche als Außenverkleidung der Glocke ( naja, zumindest nur teilweise, nicht vollflächig ). Was meint ihr dazu ?
Zusätzliches Info, bezüglich Reinigung des Regulierspindels : das Gewinde an dem VA-Teil ist M4. Nachdem auch das Eintauchen in Aceton und die gute Drahtbürste nicht wirklich den erwünschten Effekt brachte, habe ich mir einen Gewindeschneideisen M4 geschnappt, vorsichtig angesetzt und das ganze Gewinde somit gründlichst gereinigt. Läuft wieder wie neu.
Zusätzliches Problem: eine Topfauflage glüht etwas mehr als die andere, ist an der Stelle weich geworden, in einen Moment grober Feinmotorik ( das Teil geht sonst schwer aus der Halterung ) hätte ich es fast gebrochen. Was für einen Material sollte ich dafür nehmen, so dass es die Hitze besser aushält ohne brüchig zu werden ? Die gesamte Topfauflage will ich eh durch eine Konstruktion ähnlich der vom Geniol ersetzen, also zum seitlich schwenken...
Grüße,
Eduard