Beiträge von MichaF

    Au

    Muß ich da PARAFFINOEL kaufen, oder geht auch Petroleum, was günstiger ist?

    Ich hab' den Haller hier auch und muß sagen, dass er nicht so schön geruchsarm wie der Aladdin mit gleichem Docht ist. Für mich ist er auf Platz 2 meiner Liste der Öfen. Ich nehme deswegen nur hochreines Heizpetroleum. Das ist extra so hochgereinigt, damit man ohne großen Geruch viel durchjagen kann. Für die von Toyotomi findet man den Aromenanteil im Netz - clear hat wohl 0.003% und plus 0.007%. Wäre toll, wenn man mal auch für die anderen Hersteller die Angaben hätte.
    Grilli ist nicht ganz so gut, aber auch nicht schlecht. Nur aufpassen, ob es einen weißen Niederschlag produziert - wie das von vor einem Jahr, da versaute man sich die Glaszylinder.

    Bei mir lief ein neuer Docht auch schlecht, aber nach einiger Zeit mit Heizen hatte er sich unter dem Einfluss von Hitze und Petroleum angepaßt und es ging dann leichter.

    Achja, ich hatte auch für ein anfänglich leichteres Gleiten innen auf die Dochthülse Petroleum und Graphitpulver draufgepinselt. Das hatte auch noch was gebracht. Nur das die kleinen Graphitpartikel im mal in der Flamme aufblitzen, stört ein wenig die optische Ruhe. Ist aber über die Zeit immer weniger geworden.

    So, hab's mal wie von ABurger empfohlen mit Petroleum versucht und die Flamme ist klasse. Sie bildet einen Ring und wenn ich die Luftzufuhr von unten verschließe, wird es eine große rußende Flamme. Die zentrale Luftzufuhr ist also wirklich nützlich.

    Bei mir gibt es um die Flamme eine Rinne, in der sammelt sich Petroleum. Wenn der innere Rand niedrigere als der äußere wäre, dann könnte es in den Tank zurücklaufen. Ist er aber leider nicht. Schon seltsam. Bin gespannt, wie es bei Oliver läuft, da gibt es ja keine Auffangrinne.



    Ist es denn überhaupt sicher, daß in den Brenner wirklich ein durchgängiges Zentralrohr gehört?

    Wie sieht es denn unter den umfangreichen Löt-Reparaturen aus und was wurde da eventuell geändert ?

    Ich kann nur sagen, dass meiner hier keinerlei Lotspuren zeigt und unten offen ist. Nur ob er für Spiritus war, bin ich mir nicht mehr so sicher, denn beim Anzünden macht es kurz Blopp und der Spiritusdampf im Inneren verpufft. Werde ihn mal mit Petroleum probieren. Dann wäre es wie eine Kosmosbrenner ohne Zylinder.
    Vielleicht kann man sagen, mit offenen Zentralrohr für Petroleum und sonst für Spiritus.

    Ich frage mich, ob eine Glühlichtlampe überhaupt CO produzieren kann, wenn sie normal Licht abgibt. Arbeitet der Brenner nicht mit Sauerstoffüberschuss und blauer Flamme, wenn man sich mal den Glühstrumpf wegdenkt? Ich habe da das Bild der Bowel Heizer vor mir, die statt Glühstrumpf einen Drahtkorb haben. Ich habe da noch nie eine gelbe Flamme mit Sauerstoffmangel gesehen und wenn, dann würde das gewaltig auffallen, schon weil Ruß entstehen würde. Wahrscheinlich erzeugen Kerzen viel viel mehr Kohlenmonoxid.

    Ich denke, Sauerstoffmangel ist die größere Gefahr. Nur zum Vergleich, nicht zu nachmachen - ich hatte schon einen Blaubrennerofen in Verwendung und einen Kosmosbrenner im Raum und ohne dass ich was nachteiliges merkte, fiel mir auf, dass der Kosmosbrenner nachließ. Mehr frische Luft und er brannte wieder ganz hell.

    Das Prinzip Druckofen scheint sich nicht besonders durchgesetzt zu haben vielleicht weil sie mehr "kümmern" brauchen, als ein Dochtofen, den man tankt, zündet und laufen lässt, bis er leer ist oder man ihn löscht.

    Mich würde das beständige Rauschen stören, ansonsten finde ich den Gedanken ganz reizvoll, sich nicht mit Dochten rumärgern zu müssen.

    Hallo Oliver, ich habe so einen sehr ähnlichen Brenner hier. Ich hatte ihn vor einiger Zeit mal mit Pflanzenöl probiert, das ging nicht gut, da es an der Dochtspitze köchelte, spritzte und die Spritzer im zentralen Luftrohr nach unten kleckerten. Ich hab' den Brenner dann etwas vergessen, aber mit meiner jetzigen Erfahrung und dem Grünspann am Docht bin ich mir ziemlich sicher, dass er für Spiritus gedacht und verwendet wurde.

    Schlauchdochte könnte es in der Hytta geben, aber ich könnte mir vorstellen, dass Du Dir auch einen passenden aus einem Flachdocht nähst. Auf ein perfektes Flammenbild kommt es ja hier nicht an.

    Schönes Ensemble, was Du da hast. Kann ich mir gut vorstellen, dass es Spaß macht, damit Tee zu trinken.

    (Ich werd' die Gelegenheit mal nutzen und meinen Brenner hier mal mit Spiritus probieren. Ich hatte ihn ganz vergessen.)

    Der Gummi des Grammophons ist wahrscheinlich kein chemieresistenter und Benzin macht ja normalen Gummi auch weicher und lässt ihn etwas quellen. Wäre das auch eine Möglichkeit, den Gummi des Grammophons zügig wieder weich zu bekommen oder bringt das Ärger?

    So, jetzt ging es etwas weiter. Ich habe mal den Shop (dessen Inhaber ich sehr schätze), wo ich den Docht bekommen habe, kontaktiert.

    Dessen Meinung ist, dass die (neuen) Dochte von unschlagbarer Qualität sein, und auf keinen Fall der Grund des Nichtfunkionierens sein können.

    Wäre schön, wenn er mal einen Docht testen könnte. Ich glaube ja nicht mehr an den neuen Docht.

    ... der unregelmäßig und faltig aufgeweiteten Münder bei Revolverkalibern allerdings viel weniger für solche Anwendungen wie hier geeignet...

    Meine Hülse hatte einen Kunsstoffeinsatz, der "aufgeplatzt" war und der sich einfach entfernen ließ. Der Rest war wie neu.

    Welches Kaliber hast du genommen? Bei meiner hat eine 9mm Luger am besten gepasst.

    Bei mir sind es auch 9mm. ... und dabei finde ich nie Patronenhülsen, aber als ich die für Kanne brauchte, lag die passende auf dem Radweg. Wie das so ist, mit den Wünschen ans Universum. ^^

    Dafür, dass wir ein Sammlerforum sind, kommt die klassische Methode ganz schön kurz - die Petroleumkanne. ;)

    Ich habe mir ein paar davon zugelegt, um an verschiedenen Orten schnell mach nachfüllen zu können und dekorativ sehen die ja auch noch aus. Doch eines ist wichtig - die Kanne sollte komplett sein, also mit Verschluss für den Ausgießer gegen Geruch und dem original luftdichten "Tankverschluß". Warum? Beim Ausprobieren ist mir erst nach und nach die Funktion bewusst geworden. Der dünne Ausgießer wird recht tief in den zu füllenden Tank gesteckt und beim Füllen zieht die funktionierende Kanne ihre Luft nur durch den Ausgießer. Das gibt ein schnorchelnd glucksenden Geräusch. Durch leichtes Schaukeln der Kanne geht das noch besser. Ist der zu füllende Tank fast voll, verschließt der gestiegene Pegel den Ausgießer, keine Luft kommt mehr in die Kanne und das Auslaufen ist gestoppt.
    Der dünne Ausgießer passt klasse in die kleinste Tanköffnung, ein Nachfüllen im Wohnzimmer ist kein Problem.

    OK, bei großen Tanks ist der Vorgang etwas langsam. Dann drehe ich anfangs den Verschluss der Kanne etwas auf und lasse Luft von da rein. Die Verschlüsse sind ja auch wie ein handlicher Drehknopf ausgebildet. Aber ich finde die Langsamkeit des Befüllens mit so einer alten Kanne auch ganz interessant. Früher war halt alles nicht so hektisch, man ließ sich Zeit. Und so lausche ich dem Glucksen der Kanne und denke an alte Zeiten. :)

    Bei meiner ersten Kanne hatte ich mich gewundert, dass es im Kannendeckel kein Luftloch gibt und hab es mit einem 1mm Bohrer reingebohrt. ... bis mir irgendwann klar wurde, warum es kein Luftloch gab. Jetzt hat der Deckel einen kleinen Lot-Klecks von Innen und er ist wieder dicht. ;)

    Bei meiner ersten Kanne fehlte auch der Verschluß für den Ausgießer. Doch wie es der Zufall will, lag da recht bald eine leere Platzpatrone auf dem Weg, welche von Material und Form super paßt.

    Im Schuppen habe ich eine 3l Kanne, gut für Heizer und größere Säufer. Drinnen finde ich 1,5l am besten, da paßt eine Flasche Grilli sicher rein, auch wenn noch ein Schluck in der Kanne drin ist.


    War ein heißes Thema und ich habe versucht, die fehlerhafte Charge nicht mehr für teure Glaszylinder zu nutzen - Kocher, Öfen und Lampen-Glaszylinder zeigen mit bestimmten Grilli einen weißen Beschlag. Für die seltenen, teuren Glaszylinder nehme ich nur noch hochreines Heizpetroleum, kein Grilli mehr. Für die einfachen Kosmos-Zylinder, die leicht zu ersetzen sind, ist das zweifelhafte Zeugs noch ok, die sind eh schon beschlagen.

    Beschlagene Zylinder?