Beiträge von MichaF

Denkst Du, eine bestimmte Reihenfolge wäre von Vorteil? Zum Beispiel erstmal Glycerin, weil Silicon den Gummi wie versiegeln und später Glycerin schlecht reinlassen würde?

Super, Danke. Aufquellen wäre mitunter gar nicht schlecht, denn die harten Dichtungen sind ein wenig geschrumpft und da gehen die Bässe schon mal verloren.

Ich habe mir damals einen NOS Docht aus GB kommen lassen, auch wenn er nicht billig war, hat es sich für mich gelohnt - der Aladin ist mein geruchsärmster Heizer, der wandelt das Petroleum sogar in ein ganz leichten, angenehm süßlichen Duft um.

Mich wundert, dass der alte Docht nicht gut läuft. Bei mir läuft Grilli von K und auch Toyotomi Clear gut, wobei letzteres zwar etwas schlechter im Docht aufsteigt, weil die leichten C-Anteile wahrscheinlich fehlen, aber es brennt trotzdem gut. Ein neu eingesetzter Docht ruhig mal einen Tag in Ruhe saugen lassen, bevor er entzündet wird. Und nach ein paar Brennen rutschte mein Docht auch besser, er hatte sich wohl angepaßt.

Der Originaldocht hat auf der Innenseite eine Art Lack, was ihn wahrscheinlich leichter rutschen läßt als das Gewebe. Ich würde mal eine dünne, aber feste Pappe versuchen. Oder eine Art Hülse aus Backpapier? Vielleicht mit ein paar Stichen angenäht?

Auf die Regelbarkeit würde ich nicht verzichten. Man muss bedenken, der Paraffin-Dampfstrom, der bei guter Flamme verbrannt wird, würde nach dem Ausblasen noch eine ganze Weile unverbrannt in die Luft verdampfen. Das muss ja gewaltig stinken. Ich regle den Brenner immer ganz runter und lasse ihn von allein ausgehen. Und selbst das mache ich nicht im Zimmer, wo geheizt wird, wegen des Geruchs, sondern im Flur oder vor dem Haus.

(Die Kreuzschlitzschrauben würde ich gegen Schrauben mit einfachen Schlitz ersetzen. Ich finde, sonst sieht es nach billiger Nachbau aus. )

Zitat von petro.wolf

Ich recherchiere nach historischen Gummisorten die Benzinfest waren. Wenn ich was genaues weiß gehts weiter

Ich bin ja ein chronischer Faulpelz und versuche mir das Leben leicht zu machen, wenn's geht. So frage ich mich, warum nicht mit den einfachen Mitteln einfach mal anfangen und schauen, ob's weich wird. Außer das nichts passiert wird wohl nicht viel passieren oder? OK, es baucht Zeit. Aber wenn man diese hat ... .

Ich habe bei Grammophon Schalldosen das Problem, dass die Gummidichtung zum Schallrohr recht spezielle geformt ist und da wäre Weichmachen eine gute Lösung. Ersetzen kann ich da nichts, aber warten, dass die Dichtung weich wird schon. Gibt es Tipps, was für Gummi von vor etwa 100 Jahren gut gehen könnte?

Wenn jemand einen gut erhaltenen 70er sucht, dann schreibt mir mal 'ne Nachricht. Ich hab' da einen entdeckt, wäre schön, wenn der hier in der Runde landet.

Ist so eine Lampe zufällig auch gegen Wind weniger empfindlich? Zum Beispiel wäre das auch beim zügigen Herumtragen im Haus interessant.

Von professionellen Versendern habe ich Glaszylinder oft in Pappe gewickelt bekommen - ein paar Runden straff drumgewickelt, Klebeband drum und der Pappzylinder ein Stück länger als der Glaszylinder.

Ah, Danke für die Details. Ich hatte schon so etwas "befürchtet". Warum würdest Du den Petroleumkocher nicht nehmen? Druckkocher mit Leisebrenner und blauer Flamme machen doch auch in Innenräumen noch ganz gut ihr Ding oder?

Vor ein paar Wochen gab's in der großen Bucht einen Blaubrenner-Dochtofen (Very Rare Esso Blue VALOR HEATER PARAFFIN STOVE Cooker N0 111 66 65 - S) mit Backraum darüber. Mein Valor 64 neigt schon zum Stinken, da könnte ich mir auch vorstellen, dass es beim 65 ähnlich ist.

Spannende Sache, so ein Ofen. Danke für die Tipps.

Wie ist die Funktion zu verstehen? Ziehen die verbrannten Abgase des Kochers direkt am Backgut vorbei oder erwärmt der Kocher nur die Bleche von Außen?

Das würde bedeuten, dass die Angaben bei diversen Produkten falsch sind, da diese ohne Elektronik und Batterien eine Sauerstoffmangelsicherung versprechen.

https://palmenheld.de/produkt/…-hausheizung-frosty-2500/

Aber letztendlich habe ich die Antwort doch noch gefunden und wie schon vermutet, ist einen rein mechanische Sauerstoffmangelsicherung möglich, wie dieses Patent von 1979 zeigt.

https://data.epo.org/publicati…nt?iDocId=26417&iFormat=2

"Sobald der C0₂-Gehalt der Luft zunimmt, hebt sich die Flamme 13 immer mehr ab, bis das Thermoelement 6 nicht mehr genügend beheizt wird und das Sicherheitsventil zur Schließung der Gaszufuhr betätigt."

Das Ganze scheint von einer fein abgestimmten Geometrie abzuhängen, bei der eine sensible Messflamme ihre Form verändert bis hin zum Erlöschen und Abschalten eines Thermorventils.

Dass das mit der Verpuffung gefährlich hätte werden können, hatte ich verstanden.

Nur für's Verständnis interessiert mich, wie eine reine mechanische Sauerstoffmangelsicherung funktioniert. Dass diese bei 19% Sauerstoff schon auslöst, bezweifle ich, denn wie sollte das mit so wenig Unterschied zum Normal funktionieren.

ABurger Bist Du sicher, dass diese Geräte elektronische Sensoren haben bei nur ~100€ Gerätepreis? Da steht auch nichts in den Daten von einer notwendigen Batterie. Ich gehe davon aus, dass das mechanisch-physikalisch gelöst ist. Ich denke, dass wird mit der kleinen Pilotflamme und dem Thermoventil gelöst. Jedenfalls ist das der Punkt, den ich konstruktiv spannend finde. Und was ich so gefunden habe, klingt nach einer Grenze von 1,5% Sauerstoffgehalt. Ebenfalls ein spannender Punkt. Sind 1,5% Sauerstoff ausreichend, dass der Mensch keinen Schaden nimmt? Das alles klingt für mich nach einer mechanischen Lösung.

"Die Sauerstoffmangelsicherung prüft den Sauerstoffgehalt (O2) der Raumluft. Sobald dieser unter die Sicherheitsgrenze von 1,5 % absinkt, unterbricht die Sicherung die Gaszufuhr."

Ist zwar etwas OT, aber dennoch interessant: wenn die kleine Wächterflamme keine Sauerstoffmangelsicherung ist, wie wird dies bei Gasheizungen wie zum Beispiel dieser hier:
https://images.obi.de/PROD/DE/…11/511224_datasheet_1.pdf

realisiert?

Danke für den Tipp. Ich hatte auch mal einen preiswerten Kohlenmonoxid-Melder doch hat der nicht lange funktioniert. Leider altern die Sensoren und man muss damit rechnen, sie nach wenigen Jahren auszutauschen. Aber wahrscheinlich ist so ein Melder vor allem die ersten Jahre besonders hilfreich, um zu lernen, wie man seinen Ofen optimal verwendet und und man sollte da nur gute Qualität kaufen.

Vorne weg - wer überlegt, die billigen ASIA Dochte zu versuchen: ja, sie brennen gut, aber nur einmal als Anzünder im Ofen.

Gestern kam der gute alte NOS Aladdin 15 Docht, von dem ich wußte, dass er auch im Haller Saffire paßt. Was ich nicht wußte, aber gehofft hatte - sogar die Messingverbinder passen und müssen nicht entfernt werden. Leider müssen die Verbinder gerade da durch's Loch, wo die Verdrehsicherung des Halters schon aufgedoppelt ist und es damit an der Stelle noch etwas enger wird, doch am Ende funktioniert alles prima. Das Loch bei dem aufgedoppelten Blech war zwar durch das Verpressen bei der Herstellung etwas verquetscht und klein, aber mit der Feile war es schnell auf Normmaß gebracht.

Anmerkung zum ersten Einbrennen des neuen Dochtes: ich habe ihn über Nacht im Ofen einweichen lassen, obwohl es schon nach einer Stunde gut durchnässt war, um auf Nummer sicher zu gehen, dass der Docht gut fördert und nicht verbrennt. Nach dem ersten Entzünden brannte die Flamme blau, doch mit viel roter Korona. Ich gehe davon aus, dass dies durch die verbrennenden Papphülse am oberen Rand verursacht wird. Nach einer ganzen Weile (ca. 1h) ist die Flamme fast nur noch blau und wird auch nicht kleiner. Wahrscheinlich kann man sagen, dass ein Rotton immer auf ein Verbrennen von Docht bzw. Pappe hinweist, was beim ersten Einbrennen aber normal sein sollte. Für heute werde ich ihn erst einmal löschen und noch einen Tag quellen lassen, bevor er länger zum Einsatz kommt.

Hi,

ich hab' gestern meinen Glutos Blaubrenner mit Ofenlack lackiert und eine ganze Weile im Freien eingebrannt. Am Ende roch er noch leicht nach dem Einbrennen des Lacks und da dachte ich mir, da könnte der Ofen auch unser kleines Bad (ca. 8 Kubikmeter) mal richtig aufheizen. Also ab damit ins Bad und einen Film geschaut. Nach reichlich ein Stunde dann die Überraschung - das Bad versank im Nebel. Mit Luftanhalten und Fenster auf ging das Problem zügig zu lösen, heute ist nur noch ein wenig Geruch vom Petroleumdampf da.

Was ist passiert? Ich vermute, mit sinkenden Sauerstoffgehalt wurde die Flamme kleiner, die Verbrennung immer unvollständiger und der Ofen wandelte sich zum Verdampfer. Ich nehme diese kleine Pleite als lehrreiches Experiment - wenn ein Blaubrenner schon recht sicher für's Leben ist, da er kaum Kohlenmonoxid produziert, so gibt es auch noch klare Anzeichen, wenn der Sauerstoffgehalt stark absinkt.

Ich hatte letztens schon mal eine Kammer aufgewärmt, ohne dass jemand drin war, da viel mir auf, dass danach ein Kosmosbrenner nur mit halber Kraft brannte und ich besser lüften sollte. Es ist ja auch bei Gasheizungungen mit Flasche üblich, dass eine kleine Extra-Flamme die Sauerstoffmangelsicherung darstellt. Wenn diese verlischt, schließt sich ein Thermoventil und es wird nicht noch mehr Sauerstoff verbrannt bzw. durch das Gas verdrängt.

Gut zu wissen, dass man nicht ganz ohne es zu Bemerken in eine totale Sauerstoffmangelsituation kommen kann. Also wer nicht schläft, sollte es vorher merken. Und immer schön Lüften, auch wenn keiner im Raum ist.

Danke für die netten Worte. Ja, mich hat das nicht mehr losgelassen, mit dem Asiadocht und ich hab' jetzt noch einen Saffire, wo der Aladdindocht auch paßt und damit wäre der ASIA Docht auch hier noch eine Option gewesen. Laß mir gerade einen alte Docht aus England kommen, dann sollte auch der Saffire bestens laufen.

Zitat von Irrlicht

Da es mir jedoch nicht um irgendeine Verkaufsförderung sondern tatsächlich um Hilfe bei meinem Aladdin-Problem geht, würde ich mich freuen, wenn der eine oder andere dann evtl. mal in dieser Bucht nach "Docht Aladdin" schauen würde und mir ggF. berichten könnte ob er mit diesem "Asia-krimskrams" Erfahrung hat.

Ich hab' den mal probiert und er taugt nicht viel. Das Gewebe ist mit 2mm recht dünn und auch noch sehr locker gewebt. Auf halber Kraft mag er gerade noch gehen, aber Vollpower schafft er nicht, dann wird die Flamme immer rötlicher durch das Verbrennen der Fasern.

Hier https://www.milesstair.com/Netherlands.html ist zu lesen, dass der Kamin des Hallers etwas zu kurz zu sein scheint, um eine kräftige Sogwirkung und eine saubere Verbrennung zu erreichen. Und da ich mit der Geruchsentwicklung meines Saffire auch noch nicht glücklich war, hab' ich's probiert und bin zufrieden, die Geruchsentwicklung ist bedeutend besser.

Der Umbau ist recht einfach. Ich hab' mir bei Hornbach eine Streifen Messingblech 500x200mm geholt, ihn auf 500x100 halbiert, etwas vorgebogen und wie eine Spiralfeder in den Kamin eingesetzt. Er hält sich durch die Federwirkung von ganz allein an seinem Platz. Einfacher geht's nicht.

An der Stelle noch ein paar Bilder zu interessanten Details, die mir an dem Ofen aufgefallen sind.

Im Ansaugkanal wird die Luft durch eine Vorrichtung verwirbelt. Das habe ich noch bei keinem Ofen gesehen.

Die Füllstandsanzeige ist eine schwimmende, lackierte Korkkugel die in einer geschlitzten Hülse gehalten wird. Der Schlitz ist so angebracht, dass man den Tank bei Bedarf auch noch gut entleeren kann.

Tankdeckel und Füllstandsanzeige in einem Bauteil vereint:

Und dass die Flamme in voller Schönheit von allen Seiten zu sehen ist, ist einfach genial.

Die Dochtverstellung durch Drehen des Oberteils läuft leicht, verschleißarm und zuverlässig. Dagegen wirkt der Gestängeantrieb vom Aladdin 15 schon ganz schön fragil.

Der abgewinkelte Haltegriff ist auch noch so ein witziges Detail, was einfach und funktional ist, nur optisch nicht so der Renner ist.

Schade, dass der Winter nun bald schon wieder vorbei ist.

winnie So hatte es mir mal ein Glaser erklärt. Er meinte, altes Glas schneidet sich deswegen auch schlechter und geht auch schneller zu Bruch. Dein Zitat von Wiki sagt erst einmal nichts zum Altern von Glass. Aber ich muss gestehen, ein Websuche bringt auch keine weiteren Informationen zum Verspröden von Glas.