Beiträge von MichaF

    Also ich kenne das Problem mit den neuen Dochten auch. Hab' ein ganzen Karton voll von diesen Schrott, selbst von namhaften Herstellern mit P und X. Die alten Dochte gehen gut, setzte ich einen neuen rein, war's das mit der Freude. Und was hab' ich schon versucht, die Dinger zum Funktionieren zu bringen, alle Tipps, die ich hier so lese. Schrott bleibt Schrott. Mit alten Dochten dagegen gibt es nur bei starken Säufern manchmal Probleme, wahrscheinlich weil mein Petroleum zu gut gereinigt ist und weniger kurzkettige Anteile hat.

    Also ich bin ja gespannt, ob unser Threadstarter noch zum Ziel kommt. Viel Glück.

    Ich werde am nächsten Wochenende meine Sandstrahlkabine in Gang bringen und einen Zylinder mit Glasperlen strahlen. Schauen wir mal was da raus kommt.

    Ich könnte mir vorstellen, dass ein weiches Auslaufen des satinierten Bereichs auch ganz gut ausschaut. Bin gespannt, was Du zu berichten hast.

    Müßte man mal brennen sehen, aber ich stelle mir das ganz schön vor, auch die Schatten könnten damit etwas weicher werden.

    So wie es auf dem Foto aussieht, könnte die Flamme immer noch durch die gesandstrahlte Fläche direkt zu sehen sein. Könnte richtig gut wirken. Hat einer zufällig die Möglichkeit zu Sandstrahlen bei Dresden? ;)

    Bei "leise" gehen die die Ansichten auseinander, aber man könnte auch nach "geräuschlos" suchen. Ich benutze auf dem Sofa zum Lesen am liebsten einen 14er Kosmosbrenner mit Reflektor. Das fokussierte Licht auf den Buchseiten ist herrlich. Es ist ein Lampeneinsatz aus einer Signallaterne. Und da fällt das nächste Stichwort - Laterne. Ein Kosmosbrenner in einem Laternengehäuse ist geräuschlos, hell und windunempfindlich. Für die Seefahrt und für Lokomotiven gab es starke Laternen mit Reflektor.

    Es gibt da auch noch ganze hübsche, schlichte Universal-Laternen, die bestehen aus einem Holz- oder Metallrahmen, in die kann man reinstellen, was man will - eine große Kerze oder eine Petroleumlampe mit Kosmosbrenner.

    https://duckduckgo.com/?q=late…14-1&iax=images&ia=images

    So wie sich Axel anstellt könnte ich wetten, als nächstes wird kommen, dass der Ofen stinkt, weil Axel Reinigungspetroleum gekauft hat.

    Also, falls Deine Nase sensibel ist, dann greif zu Heizpetroleum, z.B. Toyotomi macht gutes, von den Kenndaten ist das CLEAR das beste, doch PLUS ist auch nicht schlecht. Heizpetroleum ist extra dafür gemacht, große Mengen in Räumen zu verbrauchen ohne dass zu viel "Aromen" in die Luft kommen.

    Bin ich froh', dass es ohne Zerstörung ging. :) Was sind das für Ringe um den Zylinder in der Mitte? Den alten Docht würde ich noch reinigen und mal schauen, was zu retten ist. Bin sehr gespannt, wie der Glasfaserdocht brennt.

    Hallo Wolfgang,

    lege den Pumpenschacht mal über Nacht in Petroleum ein.

    Die Dichtung wird dadurch aufgeweicht.

    Guter Tipp. Ich habe für mich in den letzten Wochen gerade das Wiederbeleben von Gummidichtungen entdeckt, zum Beispiel mit Essigessenz langsam über Tage oder mit Petroleum in überraschend kurzer Zeit. Ist echt erstaunlich, was man bei alten Gummi noch erreichen kann.

    Das Problem ist der übergestreifte Ring. Möglicherweise muss ich den mit einer Eisensaege durchtrennen, um an den Docht zu kommen.

    Mach das und Du kannst den Ofen wegschmeißen. Der Ring ist ein großes Gewinde und wird vom drehenden Oberteil bewegt, wenn Du die Flamme hoch oder runter haben willst. Also, einweichen, Oberteil wieder drauf und anschrauben, Oberteil drehen und den Ring mit Docht so nach oben bewegen ... .

    Der Ring hält den Docht und bewegt ihn nach oben und unten. Nicht zerstören, den gibt's nicht so einfach zum Nachkaufen.

    Hier in den Videos ist alles zu sehen:


    Da heißt, Du konntest bisher den Docht gar nicht hoch und runter schrauben? Wenn der verklebt ist, würde ich wohl warme NaOH Lauge in den Tank füllen und hoffen, dass sich der Docht über ein paar Stunden vollsaugt und die Verklebung sich löst. Vielleicht über Nacht und dann noch kochendes Wasser darüber, falls sich immer noch nichts bewegt. Hab' ich aber noch nie gemacht, vielleicht kommen noch andere Ideen.
    So ein alter Docht ist wertvoll, nur teuer zu ersetzen, in dem man versucht einen, einen alten neuen zu bekommen. Gibt's immer mal in UK, große Bucht. Ist der gleiche Docht wie vom Aladdin Blue Flame.

    Dem würde ich in dieser Pauschalität klar widersprechen, auch aufgrund eigener Empirie.

    Vermutlich war eine Charge verunreinigt. Die Zylinder sind nicht mehr klar zu bekommen. Zum Glück blieben die selteneren Zylinder verschont, weil es mir bei den Alltagslampen bei Zeiten auffiel. Pauschal wäre es gewesen wenn ich sagen würde, das Grilli vom Kaufland versaut immer die Zylinder. ;) Oder meinst Du, es gibt einen Weg, die Zylinder wieder klar zu bekommen? (Der weiße Niederschlag bildete sich auch an Kocherdüsenkappen, führt aber da nicht zu Schäden, die sich nicht wegpolieren ließen.)

    Was mich noch an Brennstoffen interessiert ist:

    * Bleiben Rückstände an Zylindern?
    * Saugfähigkeit
    * Geruch

    Beide letzteren scheinen leider gegenläufige Eigenschaften zu sein, da kürze Kohlenstoffketten zwar dünner sind und leichter vom Docht transportiert werden, aber dann auch schneller verdunsten und riechen. Weiße Rückstände gab's beim Grilli vom Kaufland, das scheint Zylinder dauerhaft zu versauen. Ich nehme zur Zeit für Öfen und Dochtlampen am liebsten hochreines Heizpetroleum. Kocher dürfen mein altes K Grilli verbrennen. Petroleum von HC hatte ich mal, hat mir aber in Dochtlampen zu stark gerochen.

    Am besten den Docht vor dem Zerlegen ganz hoch schrauben, falls er sich jetzt noch schlecht bewegen läßt.

    (Die innere Kappe mit den Löchern läßt sich übrigens auch abnehmen.)

    "Die Restaurierung beschränkt sich auf das Vorhandene, sie „stellt“ nicht „wieder her“ (lat. re-construare), was verloren ist, noch „erneuert“ (lat. re-novare) sie grundlegende Bestandteile, und sie versucht auch nicht, die „Wunden“ der Zeit „zu heilen“ (lat. sanare)."

    Interessant. Einen Tank mit Bootslack auszuschwänken ist da eigentlich schon ein Schritt zu viel, wenn man streng ist. Aber ich vermute, dass wir es alle tun, wenn es die Funktion wieder herstellt.

    Ich persönlich finde oft weder hochreine noch komplett oxidierte Metallgegenstände schön, doch es gibt einen Zustand dazwischen, der mich fasziniert - wenn in Vertiefungen die Patina zuschlägt und auf exponierten Stellen der Glanz dominiert. So, als würde ein Gegenstand durch seine regelmäßige Nutzung, durch die Hände des Nutzers und durch moderates Drüberpolieren von Zeit zu Zeit an Eigenleben gewinnen - Kanten zeigen das polierte Metall, Vertiefungen sind dunkel oxidiert. Aufwendig gemachte Historienfilme zeigen Requisiten in diesem Zustand des gepflegten Alterns.

    Natürlich kann auch ein reiner Neuzustand bezaubern, aber unter einer Klarlackschicht konserviert geht schon mal etwas verloren. Und das andere Extrem findet auch seine Liebhaber, schau mal bei Bildersuche im Netz nach "Rat Bike". Also, wenn mal der Rost total zugeschlagen hat, kann man auch daraus eine Tugend machen. :D