Beiträge von habonaninienchen

    Erstmal Gratulation für die gelungene Wiederherstellung des Originalzustandes. Manchmal ist es nicht nachvollziehbar, warum die Lampen so

    überpinselt wurden. Zu der Beschriftung: Vielleicht eine Firmenbezeichnung zur Kenntlichmachung des Eigentums aus der Nähe des Verkäufers ? ;)

    .. auch diese Lampe konnte vollendet werden. Ich denke es ist bereits im Originalzustand erkennbar, warum ich dieses eher häufig vertretene Modell für relativ wenige Taler ergattert habe. Mittlerweile ist sie schon an die weitläufige Verwandtschaft, einem Elektriker, abgegeben.

    Dies als Rache für die vielen elektrifizierten Schönheiten. :whistling:


    Also denn, immer weitermachen !

    Liebe Grüße aus Pirna an die hiesige Religionsgemeinschaft,

    in Anlehnung an das Thema Kästner & Töbelmann - Erfurt möchte ich hiermit nach zwei Jahren Restaurationszeit (immer mal wieder was gemacht) meine

    Union-Sturmlaterne der Baureihe von ca. 1910-1912 vorstellen. Ergänzen möchte ich hierzu, dass der Kaminrohrdeckel von Stübgen stammt, da ich voraussichtlich nicht so schnell Ersatz bekommen würde. Auch der Tankeinfüllstutzen (gerade Seitenwand) wurde durch eine etwas neuere, rundlichere Variante ersetzt. Grund war die nicht vom Tankdeckel trennbare Verbindung, was zur Zerstörung des Originals führte. Weiter unten der Vergleich mit meiner 2. Laterne. Mit dem zweiten Blick erkennt man, dass die eine Bauvariante nicht die typische Prägung "Sturmtrotz won't go out" besitzt.


    Vielen Dank und meine Anerkennung, Yurii.

    Bisher habe ich solche Luftrohre lediglich bei Prag-Smichov Laternen gesehen. Wieder was gelernt. Ich denke, da kann man gleich das Baujahr auf vor 06/1940 datieren. Den recht kurzen Zeitraum der kurzzeitig wiedererlangten "Freiheit" von 1941 - 1944 kalkuliere ich mal raus, da die Esten da sicher andere Probleme hatten, als Lampen herzustellen. Tatsächlich sind weitere Details wie die Aufhängung des Glassiebs einzigartig, so dass ich von einer eigenständigen Produktion ausgehe. :thumbup:

    Hahaa, so sieht es bei mir auch aus ! Es ist mir noch nicht mal gelungen, einen einzelnen Hersteller durch-zu-restaurieren, weil dauernd ein neues interessantes Stück dazu kommt. Ich gebe aber auch zu, dass ich anfangs interessante Lampen doch wieder unverändert veräußere und mich lieber auf schönere Modelle konzentriere. Dennoch gilt: einfach anfangen und dran bleiben ! Du schaffst das !

    Guten Abend, vor knapp über einem Jahr spielte ich mit Übersetzungen von "Sturmlaterne" im Internet herum und stolperte über dieses

    Lämpchen, welches alsbald mit zahlreichen ungarischen Briefmarken auf dem Paket nach hause kam. Schnell ausgepackt und die anfängliche Freude wich eher aufgeblasenen Backen und einem mittelschweren Stöhnen. Tankdeckel und Brennerkappe steckten fest. Dies hatte wohl auch der Vorbesitzer erkannt und versucht, unter Anwendung von Hebelgesetzen die Brennkammer heraus zu hebeln. Leider brach dabei das Dochtstellrad ab. Die Luftrohre waren auch nicht so toll. So stellte ich sie eine Weile beiseite, ....


    bis ich all meinen Mut zusammennahm und ....



    .... fast wieder verlor ....

    Allerdings war bei dieser Lampe ein Scheitern von vorneherein ausgeschlossen ... und Siehe da !



    ... Ich denke, es kann sich sehen lassen. :))

    (Reste des Original-Grün befanden sich noch auf der Innenseite des Schutzgitters, sofern denn original zu diese Lampe)

    Daher hier die Neulackierung in RAL 6006. (ganz ähnlich)

    Guten Morgen Tino,

    na sowas, genau diese Lampe hatte ich doch im Dezember 2022 im Handel gesehen. Der Zustand war derselbe.

    Da gratuliere ich Dir zum Erwerb und hoffe doch bald auf Vorher-Nachher Bilder :prost:

    So, jetzt noch mein Senf. Glasober- und unterkante sichere ich mit Luftpolsterfolie ab und baue es wieder ein, wie winnie und Meister Cooke auch. Mit Federdruck belastete Gläser (z.B. FH 176) würde ich aber separat verpacken und mitschicken. Ich habe mich mal königlich darüber gefreut, ein bauchiges

    Frowo-Glas mit Hund aus Italien samt DDR-Frowo für wenig Geld erworben zu haben. Leider ist das völlig ungesicherte Glas beim Transport auf die Kante des Glassiebes gerutscht, was es bei den weiteren Erschütterungen nicht überlebte. Daher die Absicherung mit Folie.

    Hallo Horst, Vielen Dank für die Nahaufnahme. Wenn ich gestern mal die Pelam-Seite aktualisiert hätte. So lese ich deinen Beitrag erst jetzt. Zu Deiner eigentlichen Fragestellung hinsichtlich der etwas kleineren Lampe kann ich leider gar nichts sagen, außer, dass sie schön- und den Platz in Deiner Sammlung Wert ist.

    Auch das hübsche Glas kann nach meiner Einschätzung in dieser Lampe verbleiben. Ich habe im Branchenverzeichnis erst mal nichts zu der Firma als Glas- oder Lampenhersteller gefunden. Daher würde ich deine Annahme der Auftragsfertigung unterstützen. T&B - Brenner - Klaps auf die Stirn - ja natürlich kann das sein!

    Hab ich verwechselt mit Töbelmann & Grimm. Mein Fehler !

    Hallo Jörg, ich kann mit dem Wissen natürlich nicht mithalten. Und wenn ich ganz ehrlich bin, hab ich das vorher geschriebene Wissen von Dir

    (Siehe 10.10.2019) Entsprechend hatte ich das Jahr 1916 (als Schätzwert) erwähnt und auf diesen Lampentyp abgezielt. Ich habe allerdings noch einen Nachweis einer "Bon-Jour" - Lampe aus dem Jahr 1910. Nur sah sie da noch aus, als hätte Wetzchewald & Wilmes die Vorlage geliefert bzw. in Auftrag gefertigt.

    Was die von Mainzel abgebildete Lampe betrifft, hat Nier auch diese Tankform mit Tankoberbau mehrfach verwendet. So etwa bei meinem Schätzelein, nur hier mit Zentralheber. (Vielleicht ja wieder eine Auftragsfertigung)

    Sieht schonmal gut aus und scheinbar in ausgezeichnetem Zustand. Nier hast Du selber schon erwähnt. Glasheberpatent sollte bei den rechten drei Lampen identisch sein. Die linke Lampe nutzt Patent Nr. 194290. T&B - Brenner halte ich für einen Ersatzbrenner in dieser Lampe. Kann es sein, dass die vertikalen Haltestreben des Glassiebes unten nicht vom Hersteller so konzipiert wurden, dass ein Wegklappen möglich ist? Habe ich jedenfalls noch nie gesehen. Den Nutzen kann ich jetzt auch nicht erkennen. Möglicherweise befinden sich Manipulationsspuren von Zangen etc. an den unteren Schlaufen. Nier scheint in den Anfangsjahren viel mit Tankmantel, Tankabdeckung und den Glashebern experimentiert bzw. kombiniert zu haben. Es gibt da wirklich so einige Bauvarianten. Möglicherweise erfolgte dies auf Wunsch der Händler. So erkläre ich mir auch deine Tankform. Für mich interessanter wirkt allerdings das "Sturm...."-Glas mit dem Stadtwappen von Magdeburg (?). Allein von der Schrifttypographie her würde ich das Glas eher Kästner & Töbelmann zuordnen (Sturmtrotz). Mach doch bitte mal eine Detailaufnahme von dem Glas, wo man die Schrift besser entziffern kann.

    Die Trägerlampe dieses Glases ist ebenfalls interessant. Die Lampe diente vermutlich um 1916 als Vorlage für die (Valentini & BonJour) - "La Bon-Jour".

    Vielen Dank für die Hinweise Poe, insbesondere auch hinsichtlich der Brennerkappe. Ulrich, vielen Dank auch für das Angebot mit dem Brennersieb. Ich schiele aber bereits auf ein ganz ähnliches Projekt mit großer Tankmantelprägung und gleichem Glassieb. Dort befindet sich ein solches Brennersieb darunter, was meines Wissens nach nicht so sein sollte. Vielleicht kann ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und einfach tauschen.

    Worin könnte bei dieser Lampe das (Restaurations-) Problem liegen?

    ... Richtig: der Blaker ist es ! Als ich angefangen habe, die eingegipste Lampenfassung zu entfernen, fand ich eine relativ unbeschädigte Brenneraufnahme vor, die schnell gelötet werden konnte. Auch der festgepappte Tankverschluss ließ sich nach einiger Zeit entfernen (Ultraschall-Kriechöl-leichte Schläge mit Holzklotz von der Seite). Aus dem völlig intakten Tank konnte ich danach noch einen Docht herausfischen. Über beide Luftrohre musste ich denn schon mit Lötbrenner und -zinn drüber. Zu meiner Überraschung hat jedoch der Blaker das Ultraschallbad nicht überlebt. Er musste ersetzt werden. Wenn's mich irgendwann mal rappelt, versuche ich ihn wieder herzurichten. Ursprünglich als Verkaufsobjekt gedacht, muss ich jetzt aber eingestehen, dass der Aufwand an Material und Schleifgedöns einen Verkauf kaum noch rentabel macht. So bleibt sie erstmal in meiner Sammlung, auch wenn vermutlich das ursprünglich aufsteckbare Brennersieb noch fehlt. Da weder die Nummer 2850, noch eine Fledermaus auf dem Kaminrohrdeckel drauf ist, tippe ich mal so den Produktionszeitraum von 1910-1914.


    Bei dem Glas bin ich mir nicht so sicher, ob es die zeitgemäße Variante ist. Ich hab noch eines mit der Fledermaus in der Mitte des Glases bzw bissel drüber. Weiß jemand, welche Glasvariante hier zutreffender wäre?




    Hallo Ihr Lieben,

    neues Jahr - neues Projekt ! Vor gar nicht allzu langer Zeit im Handel gefunden und sogleich auf die Werkbank gehievt.

    Albert Frank - Regent .. mit einem Glasheber, welchen ich eher bei der Aladin-Laterne vermuten würde und einem abnehmbaren Kaminrohrdeckel. :bounce:

    Bei Ankunft war zwar alles irgendwie lose und mit Draht zusammengetütelt, aber zu meiner hellen Freude sind die Luftrohre völlig intakt und der Tank ist auch dicht. Das falsche Glas war nicht das Problem. Leider fehlt noch die Brennerkappe.

    1.) Unglaublich umfangreicher, schöner und beneidenswerter Fund

    2.) hat eigentlich nichts mehr mit "sammeln" zu tun - eher mit "zusammenraffen" von Sammlerobjekten ;)

    3.) Deine Überschrift ist genial wie zutreffend - Mir geht's auch so :S Ich glaube bei so einer gefühllosen Aktion müsste ich mich und die Lampen aber in

    Sicherheit bringen. Frauen können unglaublich schnell Koffer mit Männersachen packen :explode:

    3.) Herzlichen Glückwunsch - Ich denke es ist in guten Händen angekommen !

    Wow, überaus seltenes Geschöpf der Lampenindustrie. Es ist wohl die älteste, mir bekannte Lampe von Fröhlich & Wolter der Prägung "420". Herzlichen Glückwunsch zum Erwerb und der Verantwortung zur Pflege / Restauration diese Lampe. Produktionszeit schätze ich so um 1927 ein, wobei ich auf dem ersten Blick keinen Unterschied zu der mir bekannten Nr. "120" erkennen kann, mit Ausnahme der hier verbauten Luftrohrhalteschellen ohne Sicken.

    Unglaublich, was Ihr für einen Dusel habt. Meinen Glückwunsch zur Erlangung dieser schönen Lämpchen. Ich selbst habe sage und schreibe

    6 Jahre auf so eine Lampe gelauert, bis mir das Glück und Geld endlich hold waren. Markus und Juri, ihr habt sie fein hinbekommen. Bei mir muss sie

    nun noch auf eine Restaurationsgelegenheit warten :juggle:

    Herzlichen Glückwunsch, ein schönes und eher seltenes Lämpchen hast Du wohl.

    Habe unlängst nach dieser Firma gesucht. Interessanterweise hierbei aber nur Treffer in Budapest ab 1929 gefunden, sowie einen noch nicht näher

    verifizierbaren Treffer im Adressbuch Coburg aus 1928 unter: F. Fuchs & Schlichter - Emaille, Metall- und Blechwarenfabrik. Näheres weiß ich aber

    auch nicht.

    Viel Freude damit.