Beiträge von habonaninienchen

    Liebe Kollegen Mikolaj und Poe,


    ich habe nicht vor, diese Lampe dauerhaft in dem Zustand zu lassen. Leider stehen aber andere Lampenprojekte im momentanen Fokus.

    Es ist unklar, ob ich's diesen Sommer schaffe und bis zur Rente hab ich noch über 20 Jahre Zeit. Ein weiteres Rätselraten über die DRGM-Nummer hat in diesem Zustand keinen Sinn. Da hilft auch Schräglicht und herumpolieren nichts. Elektrolyse hab ich, Ultraschall (mein persönlicher Favorit) auch.

    Ich danke für das wohlwollende Interesse und die angedeutete Unterstützung. Ich melde mich, versprochen.

    Was das Glas angeht, ja dann eben Heinrich Otto mangels Beweise (vorerst). Stoni hat hier wohl die Nase vorn!


    Lieber Mikolaj, vielen Dank für Deine Mühen.

    also die von Dir gemessenen Maße stimmen haargenau mit denen der nachfolgend abgebildeten Lampe überein.

    Die bei meiner Lampe geprägte Eule ist schlecht erkennbar, aber ebenso frontal dargestellt.

    Links daneben ist der Schriftzug "Eulen"- und rechts neben dem Vieh vermutlich "Lampe" oder "Laterne" geprägt.

    Auf der anderen Seite links vom Tankeinfüllstutzen "DRGM" und rechts davon eine Zahl vermutlich 5-stellig, die ich mit sehr viel Phantasie auf

    "10914" tippen würde. Aber hier wirklich geraten. Das Dochtschlüsselrad hilft mir nicht weiter. Da wurde mal eine Schwedische Öre aus 1947 als Ersatz auf die

    Welle gelötet.


    Lieber Stoni,

    ich schätze Dein umfangreiches Wissen wirklich sehr und es hat mir auch bisher sehr geholfen. Mir ist zwar bekannt, dass

    die Firma Heinrich Otto ein solches oder so ähnliches Glas herstellte. Jedoch hab ich noch keine Lampe dieser Firma gesehen.

    Was Sommerfeld betrifft, so ist mir durch eine Werbeannonce

    (JUNGFRAU Nr. 337 * Hrsg. Sommerfeld Kerosinlaterne - The Loveland Lantern Collection)

    mit der üblichem "Virgo" - Laterne der Frauenkopf sehr wohl bekannt.

    Weiter unten im Text dieser Werbung wird aber auf die weiteren Laternen "Eule" und Strauß" verwiesen.

    Nun fehlt mir auch hier ein Bild der "Eule". Ich habe daher geschlussfolgert, das die von mir hier dargestellte und wirklich fast baugleiche

    Lampe im Vergleich zu der erst 1921 unter Nr. 263113 als "Splendor" eingetragenen Lampe eben früher mal als Eulen-Laterne verkauft wurde, bevor es eine

    "Splendor" wurde. Klar, bewiesen ist das ohne Bild nicht, aber für mich doch sehr nah dran. :/

    Hallo Mikolaj,

    nach meinen bescheidenen Kenntnissen hatten die UHU-Laternen der Gebrüder Bing Werke lediglich Gläser mit den Anfangsbuchstaben "GBN".


    Mich würden für dein Glas brennend die Maße und eigentlich auch das Glas interessieren. Ich habe den Verdacht, dass es sich hierbei um ein

    Glas der sog. "Eulen-Laterne" von Eduard Sommerfeld aus Berlin handelt. Diese Lampe (typgleich mit Splendor) besitzt auch eine Prägung, die

    bei meiner Version zwar bescheiden zu erkennen bzw. zu erahnen ist, aber ungefähr deiner Eule auf dem Glas entspricht.


    Bitte übermittle mir doch den oberen und unteren Durchmesser, sowie die Gesamthöhe des Glases.


    MfG A. Herbig

    :hail:

    Hmm, den Brenner würde ich nun doch Thiel & Bardenheuer aus Ruhla zuordnen. Allerdings ist der wohl in so einigen Lampen verbaut.

    Für mich sehr markant ist das Bandeisen um den Tank mit der recht typischen Wulst am Tankmantel oberhalb. Auch Brenner des Herstellers

    Thiel & Bardenheuer wurden durch diese Firma verwendet.


    Meine Theorie lautet: Fritz Weber & Co Berlin.


    MfG

    A. Herbig

    Huhuu,


    leider kann ich diese Lampe noch nicht näher datieren. Lampen dieses Typs wurden von ca. 1930-1975 in verschiedenen Ausführungen hergestellt.

    Deine Lampe besitzt bereits einen veränderten Brenner und auf das Hundelogo, wie auf die spätere Windrose als Tankprägung wurde auch schon verzichtet.

    Sie hat allerdings - vielleicht gerade noch - den alten Tankdeckel und einen alten Glasschutzkorb. Ich würde sie daher insgesamt auf einen Produktionszeitraum von ca. 1950 bis max. 1964 eingrenzen wollen. Wahrscheinlicher ist aber eher so Anfang der 50er.

    Dies kannst Du auch nachlesen unter: https://www.frowo.info


    MfG

    A. Herbig

    .. eher nein, da beide Firmen zumindest noch 1926 nebeneinander existierten. Ich würde mich - mangels "Paon"-Glas auf die Suche nach einem solchen Glas machen:



    Es gibt auch ganz ähnliche Gläser mit der Prägung "La Rafale", wobei mir die Maße aber nicht geläufig sind.

    Für die Suche: "verre" = Glas und lampe tempête = Sturmlaterne ;)

    Viel Erfolg.

    Macht was her die Lampie. Irgendwie erinnert mich das DSR an einen Hersteller der mir nicht einfallen möchte. Gab es nicht eine französische Lampe wo auf dem Glas ein großer Hahn/Gockel drauf ist und diese "Dollarzeichen"? Ich komme nicht drauf, oder ich verwechsel was ....:/

    Die Firma mit dem Gockel ist L. D. Paris (Louis Dresco Manufacture Paris, Rue Amelot 62), bekannt für die Lampe "L'Indispensable". ... und jetzt wirds irre: um 1908 warb diese Firma in einer Zeitungsannonce ebenfalls mit einer "La Parisienne".


    pasted-from-clipboard.jpg


    Dennoch: das Fabrikzeichen - welches deine Lampe wohl auch hier trägt - der SI (societe industrielle articles d'eclariage) sieht wie folgt aus:

    Hallo Stephan,

    ich kenne diese Lampe als "La Parisienne" und schreibe sie der SIAE (societe industrielle articles d'eclariage) zu. ;)

    Sieht sehr schön aus. Die Prägung Paon kenne ich aber nicht. Möglicherweise eine Herstellung für einen bestimmten Vertreiber in Frankreich. Man lernt nie aus.:/

    Ich hatte diese Lampe ohne Brenner als Beifang aus Frankreich bezogen. Daher wurde einen "Standartbrenner" eingesetzt (Raute-Punkt-Raute).

    Zugegeben: mir fehlt diesbezüglich das Katalogmaterial. Ich kann daher nur diverse Internetquellen anzapfen und mit meinem Bestand abgleichen. (Titus / K&S Adler). Manche Feinheiten habe ich so erst mit Messlehre und genauerer Betrachtung festgestellt (z.B. die Breite der Kaminrohre, oder dass eben der Blaker von K&S nicht gleich dem von W&W ist und auch die Glashaltespange anders am Blaker befestigt ist (bei K&S Adler vernietet). Auch ist der Sicherungsring an der Glashaltespange bei K&S deutlich schmaler.

    bei dieser Lampe musste der von oben stark gestauchte Tank gezogen werden, sowie die löchrigen Luftrohre Stabilisiert werden.

    Anfangs dachte ich, eine Klöpfel & Sohn in der Hand zu halten. Mittlerweile tendiere ich aber eher zu Wetzchewald & Wilmes. Hierfür sprechen die etwas breitere und abgesetzte Brennkammer (als bei K&S), das Glashaltesieb, der Blaker mit den eingehangenen Glashaltern (vergleichbar Lampe "Titus" / nicht identisch ist mit dem Blaker von K&S) und die Trageösen an den Luftrohren.

    Diese erinnern mich stark an eine Lampe mit der Bezeichnung "Hanna", welche wohl ebenfalls Wetzchewald & Wilmes zugeordnet wird.

    Diese Lampe besitzt eine Bodenprägung "Y", sowie eine einfache Luftdurchführung durch den Tank (was mich anfangs zu K&S leitete)

    Das Glasschutzgitter könnte allerdings zu einer anderen Lampe gehören - möglicherweise K&T. Ergebnis insgesamt: brennt ! :)

    Alle Achtung ! Sowas hab ich überhaupt noch nicht gesehen. Verdammt! Schon wieder eine must-have-Funzel für mich. :applaudit:

    Cookie, diese Lampe scheint vorn eine Plakette am Tank zu haben. Wärst Du so gütig und würdest mal bitte ein detailreiches Bild im Schräglicht / Streiflicht einstellen? Die Mühe must Du Dir aber nicht machen, wenn da ein Adler drauf ist, oder ein nicht identifizierbarer Kadaver.


    Glück Auf!

    Hahaha,

    meine allererste Lampe habe ich auch aus dem Baumarkt mitgebracht. Sie sah nach Feuerhand aus, hatte einen kleinen Runddocht und brannte ......

    überhaupt nicht !!!!! Ich habe das Eigentum nach gefühlt einer Stunde wieder aufgegeben und den Gelben Sack gefüllt.

    Glaube mir, wenn Du ganz wirklich eine innige und tiefe Verbindung zu der erworbenen Lampe haben möchtest, dann kaufe ein Stück mit Geschichte,

    richte sie liebevoll wieder her und stelle Dir mit dem Streichholz in der Hand einfach vor, wie viele Jahre das gute Stück schon auf diesen Moment warten musste. :knuddel:

    Nun ja, inzwischen fehlen drei solcher Glashaltesiebe. Für eine alte 223 und eine alte Ditmar 9512 (Katalognummer 1917) suche ich auch noch sowas. Ich wollte nur ungern ein seitlich aufgehangenes Sieb der Feuerhand-Lampen verwenden und nach Möglichkeit auch nicht eine intakte Lampe erwerben, um meine Lampen vollständig zu bekommen. Letztlich wird's wohl aber so kommen, fürchte ich. Bis dahin gibt's noch andere Lampen zu basteln.

    Nein, diese Lampe besitzt (noch) keine Bodenluftdurchführung und auch keine weiteren Hinweise auf Hersteller oder Prägungen.

    Meine Zuordnung zu Kästner & Töbelmann beruht auf die Tankform, sowie Blaker ... und auf dem Dochtschlüsselrad stehts auch drauf.

    Schutzgitter hatte ich auch schon im Verdacht. Es scheint wohl aber auch K&T zu sein (im Vergleich mit meinen anderen Lampen). Das mit dem Glas ist jetzt aber bitter! Ich hatte extra die Birnenform geshoppt, da ich ein bauchiges Glas eher ausgeschlossen habe und ein solches Glas mit seitlicher Öffnung und Messingdeckel nicht zum Glasheber passt und auch nicht zu bekommen ist. Was für ein Glas muss denn da nun rein ? :nikolaus:

    Bei dieser Lampe hatte ich wohl das Glück, die Plakette fehlte offenbar schon lange: Kästner & Töbelmann, vermutlich Patent 56267 / 71076 mit Steckrahmen. Mit diesem Rahmen ging es dann aber auch schon los. Die Luftrohre mussten durch Einschub von Stützrohren, sowie im Bereich der Rundschellen durch eine Art "Wirbelsäule" gestützt werden. Das Spachteln war somit unvermeidbar. Der Glasheber war - wie der Brenner auch - überraschenderweise aus Messing, sowie die abgebrochenen Stummeln der Glashaltespange. Diese hab ich dann anhand einer Vorlage mit gleichen Material nachgedengelt.

    nächste Lampe, Kästner & Töbelmann "Union": Besonderheit bei dieser Lampe ist der recht eigenwillige Glasheber

    Fundzustand: recht mau ! Der Brenner war durchrostet, die Brennerabdeckung (das aufgelötete Ding oberhalb der Triebräder), sowie eines der beiden Triebräder mussten ersetzt werden. Das Glashaltesieb war völlig hinüber (Ersatz durch Cuirass-Laterne / Glassieb ist jetzt vom Rand her dicker und runder), die Luftrohre löchrig, die Kaminrohrabdeckung musste rekonstruiert werden, Luftdurchführung durch den Tank wurde rekonstruiert, wobei die Kinder jetzt einen Metallstrohhalm weniger haben ;-) und der Tankdeckel kostete mich auch 14 Tage lang viel Rostlöser, Öl, Kälte- und Hitzebehandlungen, Ultraschall und letztlich die Nerven, da er sich einfach nicht mehr vom Verschlussgewinde trennen ließ. Zuletzt hab ich ihn herausgeschält und das Verschlussgewinde ebenfalls durch die Cuirass-Laterne ersetzt (jetzt rundlicher).

    Das einzige im augenscheinlich perfekten Zustand war die Metallplakette, die beim vorsichtigen Ablöten mit dem Brenner schnell zerfiel. Möglicherweise war die Flamme zu heiß. Ich könnte heulen! ;(

       

    Huhuu,

    habe vor dem Sommerurlaub noch ein paar Lampen halbwegs wiederhergestellt. Diese hier verwendete die Patente: 246869 (Brennkammer), 277020 (Tankform) und 194290 (Glasheber mit Holzniffnaff). Brennkammer hier ohne den mir bekannten Haltebügel / Griff dran. Baujahr daher vielleicht so ab 1913. Offenbar sollte es nie eine nummerierte Feuerhand-Lampe werden. Lampe war im Fundzustand soweit ok. Nur der Tank entleerte sich gießkannenartig von selber innerhalb weniger Sekunden, ohne dass der Tankdeckel abgeschraubt werden musste.


    Hab ein neutrales Glas gewählt, da hier jegliche Hinweise auf "Feuerhand" fehlten. (Bis auf die Prägung "D.R. Patent 194290" auf dem Blaker.