Beiträge von Steven

    Wenn sich Lust und Gelegenheit ergibt, werde ich den Vergaser mal ohne Stopfung probieren und schauen was passiert.

    Manche Dinge sollte man nicht zu sehr auf die lange Bank schieben, deswegen wie versprochen:

    Ich habe heute mal den Benzinvergaser ohne Stopfung probiert. Lampe Petromax 829 B. Leuchtstoff Grillanzünder.

    Die Lampe hat dabei ein wenig pulsiert; auch das Rauschen war pulsierend.

    Ich habe nicht auf die Uhr geschaut, aber pulsierend vielleicht im Sekundenabstand.

    Beim Anzünden nach 80 sec. Rapidvorheizung kurze Flammenbildung oben raus. Anzeichen wie Vergaser noch zu wenig vorgewärmt..

    Dann habe ich wieder zurückgebaut auf Stopfung in der unteren Hälfte des Vergaserrohres.

    Meine Stopfung ist ungefähr 2 cm breit.

    Anzünden nach 80 sec. Vorheizung ohne Flammenauswurf oben.

    Licht und das Rauschen gleichmäßig. Kein pulsieren.

    Somit schein man mit der Stopfung (in der unteren Hälfte des Vergaserrohrs) ein wenig Einfluß auf die Funktionalität des Universalvergasers (Benzinvergasers) mit Petroleum/Grillanzünder nehmen zu können.

    Ich habe bei beiden Versuchen darauf geachtet, daß der Mischrohrabstand stimmt, da zu geringer Abstand nach meiner Erfahrung mit dieser Laterne und diesem Vergaser auch etwas Pulsieren (aber längere Abstände, vllt. 2 sec.) auslöst.

    By the Way: Auf der Kiste meiner BW-Maxe steht auch "Laterne, Benzin-, Petroleum-".

    Auch die Anleitung in der Innenseite spricht von Benzin und Petroleum - wobei in der Zeichnung der Universalvergaser gezeigt wird.

    Irgendwas müssen die sich ja dabei gedacht haben? … so hoffe ich doch!


    Grüße - Steven

    Mittlerweile habe ich mir einen speziellen Heißkleberstab (schwarz) sowie ein spezielles Auszieh-Bit für das Ausbeulen besorgt.

    Hallo,


    das ist jetzt keine Kritik zu der genannten Methode sondern nur eine Frage:

    Bei dem beschriebenen "Ziehen" mittels des geklebten Werkzeugs: wäre es nicht besser, die Stelle dennoch vorher ordentlich zu erwärmen, um Risse (ggf. später auftretend) zu vermeiden? Ich stelle mir vor, daß durch die "kalt" verursachte Orientierung der Beule im Blech und das "kalte" zurückbiegen (entgegen dieser Orientierung) es rissig werden könnte. Ein Stück Blech bricht ja auch, wenn man es oft genug hin- und herbiegt. Bin jetzt aber kein Metallurge ;-) … frage mich dies nur, da der Tank ja auch einem gewissen Druck unterliegt und ggf. eine Rißbildung noch unterstützt.

    Vielleicht kennt sich jemand aus und kann meine Frage beantworten?


    Grüße - Steven

    Ali ist kein Lieferant!


    Aber demnach müsste dann in Zukunft auch darauf verzichtet werden, auf die Shops einiger Forenmitglieder bzw. auf die kleine & große Bucht sowie die braune Hütte (u.ä. Umschreibungen) zu verweisen!


    Ansonsten ist es zwar "nett" dass der Forenbetreiber dieses Forum zur Verfügung stellt, allerdings spart dieser sich auch einiges an Ausgaben für zusätzliches Personal das er sonst bräuchte, wenn er die ganzen Reklamationen/Wehwehchen/Service abarbeiten müsste, der hier von den Forenmitgliedern kostenfrei erledigt wird....!

    Da stand ja auch nicht Ali sondern "bei Ali..press gibt es 12 Tonbrenner inklusive Versand für .,.. Euro".

    Ich dachte halt, so sollte man ja nicht mit der Tür ins Haus fallen ;-)


    Mit Umschreibungen habe ich persönlich jetzt keine Probleme … man muß auch nicht päpstlicher sein, als der Papst.

    Ich gebe Dir allerdings recht: alles hat seine zwei Seiten; sicher hat auch der Forenbetreiber einen Nutzen.

    Dennoch denke ich, sollte man die "Hausordnung" respektieren.


    Ja, und natürlich kaufe ich auch mal was günstig im Internet. Das ist ja durch Benutzung des Forums nicht ausgeschlossen.


    Grüße - Steven

    bei Aliexpress gibt es 12 Tonbrenner inklusive Versand für 4,30 Euro

    Hallo,

    wenn vielleicht auch unbewußt geschehen:

    ich finde es nicht gerade "State of the Art", hier im Forum Lieferanten im Klartext zu nennen (so steht's auch zu lesen in den Forenregeln)

    … das ist so ein bischen wie sich im Fachgeschäft beraten lassen … und dann im Internet zu kaufen!?

    Nicht um jetzt klugzusch...en, das ist nur meine persönliche bescheidene Meinung.

    Grüße - Steven

    auch bei niedrigen Temperaturen im Außenbereich und völlig ohne Störungen?


    dito

    Wie tief die Temperatur sein darf kann ich nicht sagen, ich habe die Lampe aber bis Null Grad in Betrieb gehabt.

    Das irgendwann entsprechend der Außentemperatur Ende ist, ist mir klar; deswegen habe ich die Lampe testweise auch schon mit Benzin betrieben (natürlich mit den entsprechenden benzinfesten Dichtungen).

    Das hat auch funktioniert. Nur die Verkokung war stark, da ich nichtwissend "sicherheitshalber" noch eine Stopfung im Nadelbereich angebracht hatte.

    Grüße - Steven

    Die eingebrachte Gazestopfung im Düsennadelbereich sollte im Benzinbetrieb lediglich ein Durchschlagen der Flamme über die Düse in den Vergaser vermeiden. Diese Vorgabe/Angst hat sich im Benzinbetrieb wohl noch aus der Wehrmachtsära gehalten. Neuzeitliche Erkenntnisse stellen klar, daß die Düsenöffnung mit 0,232 mm für ein Durchschlagen der Flamme nicht ausreicht. Diese Gazefüllung neigt viel mehr um Verkoken und fördert Betriebsstörungen. Daher kannst Du diese Füllung bedenkenlos entfernen. Thermisch und als Wärmespeicher brachte diese Stopfung quasi auch nichts!

    Hallo Lampendoktor,

    Danke für die Klarstellung.

    Ja, das mit dem Verkoken bei Stopfung im Nadelbereich habe ich auch schon festgestellt, deswegen habe ich im Nadelbereich die Stopfung weggelassen. Ich dachte mir nun aber, daß die Stopfung in der unteren Vergaserhälfte thermisch eine bessere Wärmeübertragung bringt?

    Wenn sich Lust und Gelegenheit ergibt, werde ich den Vergaser mal ohne Stopfung probieren und schauen was passiert.

    Ich melde das dann mal zurück.

    Grüße - Steven

    der gerade Vergaser, sprich Universalvergaser, ist ein Benzinvergaser. Da hast Du mit dem heutigen Petroleum wenig Glück.

    Ähem, ich widerspreche ja ungern … aber jetzt tue ich es halt doch … und duck mich dann ganz schnell ;.)

    Also ich befeuere meine Maxe mit Universalvergaser mit "Lampenöl hochrein" bzw. Grillanzünder.

    Die läuft ohne Probleme.

    Ich habe eine Gazestopfung nicht "a la BW" oben im Nadelbereich sondern in der unteren Vergaserrohrhälfte eingebaut.

    Grüße - Steven

    P.S. Ich starte allerdings immer mit dem Rapid. Dabei muß ich 80 Sekunden vorheizen, sonst ist der Vergaser zu kalt.

    Hallo nochmal,


    ich habe derweil ein paar "Selbstversuche" mit der Kernseife gemacht:


    Gibt man ein kleines Stückchen Kernseife in ein Schälchen mit Wasser, so löst sich die Seife auf.

    Gibt man diese hingegen in ein Schälchen mit Petroleum, so löst sie sich nicht auf.

    Es scheint also zu stimmen, das man damit z.B. einen Benzintank abdichten kann (hab das im Netzt mal als einen Trick aus dem WW2 gefunden);

    allerdings habe ich es mit Benzin abschließend jetzt nicht getestet.


    Interessant wird es, wenn man die Seife erhitzt.

    Ich habe dazu mal das Gewinde einer Schraube M10 mit der Kernseife präpariert und dann eine Mutter aufgeschraubt.

    Anschließend habe ich das am Brenner ein wenig erhitzt.

    Die Seife färbt sich schwarz und fühlt sich dann wachsartig an - nur härter.

    Die Mutter ließ sich auch mit reichlicher Fingerkraft nicht mehr von der Schraube lösen; erst mit Werkzeug konnte man die Verschraubung lösen.

    Das ganze hat dann im "geöffneten" Zustand so ausgesehen, daß der schwarze "Belag" auch in den Gewindegängen lag.

    Ich gehe somit mal davon aus, das die Kernseife in einem "Heißbereich" wie z.B. Mischkammer- oder Brennergewinde sowohl als Dichtungs-

    wie auch als Klebstoff wirksam ist. Deswegen habe ich den Titel des Threads noch angepaßt.


    Wollte Euch die Ergebnisse meiner Versuche nicht vorenthalten …


    Grüße - Steven


    By the way: man kann die Seife natürlich auch ganz einfach zum Hände waschen nehmen ;-)

    Die Lampe hing einfach nur draussen unter dem Dach, aber nur für 2-3 Wochen lang. Mittlerweile habe ich sie mit ein wenig Farbe aufgehübscht :).

    … mit Eternity scheint es da ja dann bei der Lampe nicht so weit her …

    Aber eine tolle Schwalbe ist das!

    Man könnte bei dem Foto sagen "Ossi meets Wessi" … wobei die Lampe in ihren tiefen Wurzeln ja auch aus dem Osten kam ;-)

    Seife und speziell Kernseife haben schon unsere Altvorderen

    zum Schmieren und Abdichten benutzt - neu ist das also nicht.

    Aber ob es dazu auch empirische Forschungen und wissenschaftliche Erklärungen dazu gibt?

    Ich weiß nur, daß es funktioniert - das reicht mir.

    Ja, ich bin ja auch mehr der Praktiker.

    Aber dies fand ich so genial einfach wie auch einfach genial … da hätte mich halt noch ein bisschen Hintergrundinfo dazu interessiert.

    … heutzutage wird einem dann halt statt dessen dann eine "Hochleistungs-Dichtungspaste in Weltraumqualität" verkauft ;-)

    Steven

    Hallo miteinander,


    ich habe hier im Forum ein wenig über das Abdichten des Gewindes von Tonbrenner, Mischkammer und Vergaserdüse mit Kernseife lesen können.

    Klingt interessant.

    Kennt das sonst noch jemand näher und hat schon damit gearbeitet? Erfahrungen?

    Kann mir jemand eventuell die chemischen und/oder physikalischen Hintergründe dieser Dichtungsfunktionalität erklären?

    Leider habe ich im Netz nichts dazu gefunden.


    Schon mal Danke an eventuelle Schreiber und Grüße - Steven

    Ja, schöne Liste. Vielen Dank Euch beiden fürs zur Verfügung stellen bzw. fürs einstellen ins Forum.

    Da hat man wenigstens mal viele der reichlichen Merkmale aufgelistet; das gibt einem ein wenig mehr Inspiration bei der Altersforschung.

    Es gibt noch weitere Merkkmale als in meiner Liste, aber da liegen mir keine belastbaren Jahreszahlen vor. Ausführung Zugring und Ausführung Blechhalter für Zugring sei mal genannt. Von dem gabs nach 1952 glaube 3 Varianten.

    Das mit den verschiedenen Blechhaltern für den Zugring ist auch nochmal ein guter Hinweis. Dieses Detail war mir nicht aufgefallen.

    Gibt es noch weitere Merkmale?

    Mir ist dann noch aufgefallen, daß die Modelle mit "Haltestege für den Kamindeckel ohne Sicke" ab irgendwann die zwei Rasten für den Glasheber (also in beiden Luftrohren) haben. Kann man dazu zeitlich etwas sagen?

    Ich von der Reichhaltigkeit sehr irritiert … ich werde für die Zukunft mal weiter die Augen und Ohren offen halten ;-)

    Für den Moment bin ich mal mit einer Abgrenzung 1955 bis 1959 "zufrieden".

    Ich werde der Lampe dann bei Gelegenheit ein (vermutlich) passendes Auer-Glas spendieren; mir geht es bei der Bestimmung nicht um das genaue Jahr, aber die Glasausstattung sollte doch so gut es geht authentisch sein ... das ist jedenfalls mein "Anspruch".

    Hallo Andreas,


    die "Bestimmungsliste" liegt zum direkten Download bei: https://sirkosdrive.jimdo.com/…uerhand-nier/100er-reihe/


    Mit der Atom 275 verhält es sich anders wie bei der 175, die 275 hatte Nachkrieg zunächst 5 flache Bleche, später dann 4 mit Sicke und noch später 4 ohne Sicke, siehe: https://sturmlaternen.jimdo.com/feuerhand/275/

    Ich habe selber eine Atom - wenn auch 276 - und kann dies somit bestätigen.

    Die 175 hatte Nachkrieg hingegen erst mit Sicke und dann irgendwann ohne (afaik)


    Wenn Du mir mal deine Excel-Tabelle per PN schicken möchtest, würde ich mich freuen.

    Ich kenne mich mit Excel auch gut aus ;-)


    Grüße - Steven

    Danke für die Infos Deiner Lampen. Auch weiter oben für die Suchanzeige … aber genau da bin ich halt am hadern: gehört nun eher ein Auer- oder ein Schott-Glas rein. Da müsste man die Grenze ob vor (Auer) oder nach 1960 (Schott) noch etwas sicherer bestimmen

    Vieleicht mal ein guter Zeitpunkt zur Überarbeitung nach genau 2 Jahren :-).


    Ich bin jetzt keine FH Spezi, kann aber wie folgt ergänzen:

    Das Patent zur Sturmfest ist von 1959. ... Ich setze damit die Einführung unter Vorbehalt erst mal auf 1959, sofern andere Belege auftauchen kann man das ja ändern ...

    Ich nehme mal an die Liste stammt aus Deiner Feder; Du bist Sirko?

    Das mit 1959 ist ein guter Tipp. Ich habe mal im Netz nach Bildern von "Sturmfest DBPa" geschaut, die haben ebenfalls die Haltestege ohne Sicke und auch die rundlichere Form der Zugringes.

    Ich denke, auch der Zugring ist ein guter wenn nicht noch besserer Indikator für das Baujahr, denn die werden nicht im gleichen Jahr für den gleichen Deckel der zwei Lampenmodelle (Sturmfest / nicht Sturmfest) verschiedene Zugringe hergestellt haben.

    Ich werde mal im Netz nach weiterem Fotomaterial suchen, daß diese These stützen könnte.

    Ich melde mich dann gerne nochmal und bringe eventuelle Infos … vielleicht kann man zur Verfeinerung Deiner Liste beitragen.

    Grüße - Steven

    Die kenne ich bereits; ist sehr hilfreich, aber in meinem gesuchten Zeitraum leider nicht differenziert genug.

    Dennoch vielen Dank dafür!

    Werte Lampengemeinde,


    Ich stehe vor einem Problem der Altersbestimmung einer Feuerhand 175. Siehe Foto.


    Der Blakerdeckel ist „Original Nier Feuerhand“. Also ab 1955

    Die Haltestege des Blakers haben noch eine Sicke.

    Ab irgend wann hatten die Lampen Haltestege ohne Sicke. Aber wann?

    Dazu habe ich folgende Überlegung gemacht:

    Eine andere meiner Lampen „Sturmfest“ ohne „DBPa“ habe ich über Online-Recherche auf 1964 – 1965 datiert; dort sind die Haltestege am Blaker bereits flach. Es ist jetzt nur eine Vermutung meinerseits, das die Haltestege der nicht-„Sturmfest“-Variante zu diesem Zeitpunkt dann ebenfalls flach sein müssten.


    Ebenso unterscheidet sich der Zugring am Blaker zwischen meiner „Sturmfest“ und der zu bestimmenden 175.

    Der Zugring bei meiner zu bestimmenden 175 ist oben flach mit seitlichen Radien, dies entspricht einer weiteren 175 mit Deckelprägung „Original Nier Patent Feuerhand“, die ich besitze. Die „Sturmfest“ hingegen hat eine gerundete Form des Zugrings ohne Abflachung oben. Siehe Vergleichsfoto beider Lampen.


    Somit würde ich diese zu bestimmende 175 anhand der Indizien dann auf frühestens 1955, spätestens 1964 datieren.


    Eine weitere Hilfe könnte man am Preis vermuten, der auf dem noch vorhandenen Papp-Etikett mit dem Feuerhand-Logo von Hand draufgeschrieben stand. 6,80 (DM). Siehe Foto.

    Ich habe mal versucht, anhand einer durchschnittlichen Inflationsrate den Preis grob rückzurechnen. Da kommt aber nichts gescheites dabei raus. Das liegt an der vermutlich nicht linear stattgefundenen realen Preisentwicklung für diese Artikel. Die Lampe wäre dann rechnerisch viel älter als der früheste Produktionsstart. Allenfalls, wenn ich als Preis eine heutige 276 in Zink nehme (weil es ja keine 175er mehr gibt) und dann Euro zu DM 1:1 rechne (was es ja bei manchen Produkten gegeben haben soll), komme ich auf ungefähr Baujahr 1967, was mir halbwegs real erscheint, aber natürlich sehr, sehr spekulativ und mit hohem Unsicherheitspotential bestimmt wäre.


    Das Glas – auch wenn dies ebenso ein unsicherer Altersbestimmungsfaktor wäre – ist leider ohne Markung. Ich nehme mal an, somit nicht Feuerhand-Erstausstattung.


    Vielleicht kann mir jemand bei der Altersbestimmung weiterhelfen, eventuell auch über eine alte Preisliste? Oder über Datierungen zu den Haltestegen vom Blaker?

    Oder gibt es sonstige Tipps?

    Ich danke Euch schon mal.