Beiträge von winnie

    Moin Thomas!


    > Eine gebrauchte Sturmkappe von der Bundeswehr.


    ...in gelber Lackierung? Diese Sturmkappen kenne ich nur als zivile Verkehrsausführung in Warngelb. :?::?::?:

    Tja, ein Foto würde auch hier helfen.


    Also, ich habe lackierte Laternen schon in Z-Säure eingelegt, daß sich danach auch der Lack löste. Dem Feuerhand-Lack traue ich nicht, was die Haftfähigkeit angeht. Also Vorsicht: Einwirkzeit begrenzen oder Säurekonzentration herabsetzen. Wenn nur wenige Teile einer lackierten Laterne behandelt werden müssen, würde ich doch eher auf die gelartige Variante mit Z-Säure zurückgreifen, bspw. "Rostio". Das Zeug kann man punktuell einsetzen und es verläuft nicht. Der Brenner kann ja ganz normal im Säurebad behandelt werden.


    Gruß, Micha.

    Hm, wo sucht ihr nur?

    Hier im Forum wurde eine identische Laterne 2016 besprochen - zu finden über die Google Bildersuche:

    Alpina Kerzenlaterne dreieckig (1910)


    Wie zu sehen ist, steht auf dem damaligen Exemplar unter "Exposé" "Deposé" auch noch DRGM (Deutsches Reichs-Gebrauchs-Muster). Also vermutlich dt. Produktion.


    Gruß, Micha.

    Moin Henk!

    Das mit der Farbe ist ein bißchen seltsam. Wie geschrieben: das Blau habe ich auch auf dem Glas entdeckt, als ich es gesäubert hatte. Das ist für mich ein Zeichen, daß nachträglich lackiert wurde. Ich habe mich entschieden, das Blau nicht zu erhalten, denn gerade auf der Tankoberseite blüht der Rost doch sehr stark. Jetzt liegt die Laterne bereits 36 Stunden im Galvanikbad, und bei einer Zwischensäuberung kam ein eher schwarzer (!) Untergrund zum Vorschein. Nein, das halte ich nicht für eine oxidierte Zinnschicht, dafür war das alles zu schwarz und an anderen Stellen kam darunter das blanke Metall zum Vorschein. Noch eine Entdeckung: der Tankboden war unter dem Blau mit einer mittelgrauen Farbschicht versehen. Was man nicht so alles findet

    Die Laterne besteht neben dem Chassis und dem masiven Lampenglas nur noch aus Glashalterung und einteiligem Brenner. Letzterer ist von außen etwas schäbig, von unten aber wie neu. Mal sehen, wie weit ich mit dem Entrosten am WE komme. Das Material der Laterne ist im Grunde stabil und ohne Schwachstelle. Durchrostungen sind auch keine zu sehen.


    Ja, die Frowo-660er Reihe habe ich auch schon gesehen. Was ich hier habe, dürfte genau das mittlere Modell sein.

    Soweit erstmal,

    Micha.


    Edit: Ich habe mir vorhin nochmal die Kleinteile der Laterne angeschaut - die Ursprungslackierung ist tatsächlich dieses Blau wie auf den fotos zu sehen. Sollte man zu den Akten nehmen, denn zu retten ist die Farbe leider nicht.

    M.

    Moin zusammen!


    Ich hab das wohl etwas irrtümlich weitergegeben: es wurden zu der Zeit Teile von Hasag für die Produktion einiger Frowo 660 -Verianten übernommen.

    Gut, Schwamm drüber - das war nix.
    Die Laterne ging vorhin nach zwei Stunden WD-40-Einwirkzeit sehr gut auseinander. Das Chassis liegt schon im Elektrolysebad. Das Tankinnere war nach Inspektion übrigens rostfrei. Die blaue Farbe wurde nachträglich aufgebracht - ich habe sie auf dem Lampenglas wiedergefunden.


    Bis hierhin,

    Micha.

    Moin zusammen!

    Heute kam das Paket mit der Laterne, die ich vor wenigen Tagen in der Bucht erstanden habe. Es handelt sich hierbei um eine vollständige Frowo 660, eine ziemlich kleine Mischluftlaterne (nur 26,5 cm ohne Henkel hoch). Im Moment sitzt noch viel von der Mechanik fest - so das Übliche: Tankdeckel fest, Brenner fest, Glasarrtierung fest - aber mein WD-40 arbeitet schon...

    Ich fand die Form dieser kleinen Laterne sehr schön, außerdem hat es einen (von HASAG übernommenen) Klappmechanismus für das Brennerglas, was man ja auch eher selten sieht. Sobald ich das Glas herausbekomme, wandert die Laterne erstmal in die Galvanik zum Entlacken/Entrosten. Das Blechkleid scheint mir recht massiv, denn die Laterne wiegt für die Größe doch recht viel.

    Den "Vorher-Zustand" habe ich unten dokumentiert - ich denke in gut 10 Tagen kann ich das Endergebnis zeigen.


    Viel Spaß beim Anschauen!

    Micha.



    Du meine Güte,

    wie oft habe ich hier in den letzten Wochen Tanksiegellack bei Problemen wie diesen empfohlen?! :besserwisser:

    Einfach in der Anwendung: Dose auf, 20 oder 50 ml-Spritze rein, entsprechende Menge Lack ab in den leeren

    Laternentank, 3-5 min. den Lack im innern schwenken, Rest dann in kleines Marmeladenglas (ebenfalls leer!)

    abgießen. Prozedur evtl. am nächsten Tag nochmals wiederholen. Laterne dann offen stehenlassen (Lack härtet über Luftfeuchtigkeit aus).

    Nach zwei Tagen ist der Siegellack einsatzbereit und die Laterne kann mit Grilli befüllt werden.

    Also wirklich: einfacher geht's bald nicht mehr - der Tip mit der Flächenberechnung über Muttis Bratpfanne ist wirklich putzig! :done:


    Macht es doch nicht so schwer, Leute!
    Ich hab' auch erst vor gut einem 3/4 Jahr mit der Laternenaufarbeitung angefangen. Das ist alles gar nicht kompliziert und man stößt zum Glück auf gute Tips im Netz - auch hier - die einen so manchen überflüssigen Arbeitsgang ersparen.


    Gruß, Micha.

    Also, ich würde ja an deiner Stelle endlich mal den empfohlenen Tanksiegellack einsetzen!

    Bei den (hauptsächlich) 175ern, bei denen er hier zum Einsatz kam, hat er jedesmal den Tank dichtbekommen.

    Zur Not macht man das zwei, drei Mal hintereinander, wenn der Fall schwierig ist.


    Mach das alles nicht zu umständlich!

    Wird schon - Micha.

    Kleiner Tip noch zum Tanksiegellack: Auch den kann man für die Falz-Außenabdichtung verwenden. Man besorge sich Einwegspritzen mit stumpfer Nadel. So kann man solche Flüssigkeiten sehr gezielt auftragen. Ich hab das bei einer leckenden FH 276 STK-70 machen müssen - da kommt man von innen an die Falz schlecht ran. Also von außen mit Spritze abgedichtet: einwandfrei. Die Konsistenz des Lacks entspricht dem von leichtflüssigem Honig. Nach Trocknung ist das Zeuch glashart und garantiert immun gegen Petroleum.


    ...dann noch viel Erfolg bei der Reparatur!

    Micha.

    Moin Mike!

    Glückwunsch zu deinen Neuzugängen - wie kommt man so einfach an vier 176er in dem Zustand heran? :?:


    > Bei einer Nachkreigsfeuerhand habe ich einen undichten Tank.
    Da nimmste Tanksiegellack - meine Wahl ist der von Motodix.


    Gruß, Micha.

    Moin Loide!


    ...dann ist es wohl doch besser, den guten alten schwarzen Ofenlack zu nehmen, was?! Damit hat man dann wenigstens keine Probleme, daß der Lack Blasen wirft oder anfängt zu kokeln. Na, wie gut, daß ich meine Lampis nach Aufarbeitung unlackiert lasse, außer das Original ist noch ansehnlich.

    Schönes WE!

    Micha.

    Moin, ihr beiden!


    Mich hätte auch schwer gewundert, wenn Feuerhand in der Kriegszeit einen temperaturfesten Superlack gehabt hätte, den man heute nicht mehr hin kriegt!

    ...und weil der Thread hier so schön war, habe ich vorhin meine FH-176E unter Feuer gesetzt, um die Temperaturen am Pilzhut zu messen. Nach einer Stunde Betrieb zeigte sich der Bereich der "Glocke" um 80° heiß, der Kamin erreichte gut 120° und in der Deckelmitte, wo die Abgase austreten, maß ich maximal ca. 220 °C. Messung mit IR-Thermo.


    Bis dann, Micha.

    Moin Seb!


    Dieses "Wehrmachtsgrau" gab es vermutlich nur in der unmittelbaren Kriegszeit oder eben, wenn ein Auftrag vom Militär oder anderen Organisationen hereinkam. Für den privaten Markt waren die Laternen damals hauptsächlich in "zinn-natur" zu bekommen. Siehe auch feuerhand.info dazu mit Fotos aus der damaligen Produktion. (Natürlich gab es die Verdunklungsvorschriften: da konnte kein Mensch nachts mit einer silbernen hell-leuchtenden Laterne rumlaufen.)


    Wie man seine Lüchte nun anpöhnt oder nicht, bleibt wohl jedem selbst überlassen. Allerdings empfinde ich frisch grün lackierte Vorkriegslaternen als über- oder kaputtrestauriert. Entweder man findet so ein Teil im ladenneuen Zustand (ich hatte vor einiger Zeit tatsächlich eine ungebrannte 201 hier) oder man restauriert vorsichtig, um die Patina des alten Stücks weitestgehend zu erhalten. Schließlich darf man sehen, daß es sich um ein 80-90 Jahre altes Stück handelt. Auf der anderen Seite würde ich mir aber auch keinen Rosteimer ins Regal stellen oder ein Teil, das in den 70ern poppig angemalt oder verstromt wurde. Da muß man schon was machen.

    Alles in allem: es muß sich IMO jeder für sich selbst entscheinden, wie's am besten paßt.

    Erstmal...

    Micha.

    Moin!

    Ich hab' nochmal genau nachgeschaut. die Bezeichnung ist "4,5 mm x 1 m" - gekauft bei eBay beim gewerblichen Verkäufer l-parts (mußte suchen). 4,99 EUR inkl. Versand.

    Denk dran, daß der Docht bei Benutzung quillt!


    Micha.

    Moin Seb!


    > sondern die Lampe dort evtl nicht verzinkt wurde, und noch unbehandelt ist. Wie seht Ihr das?

    Das, was man auf dem Foto sieht, ist die abgewitterte VerZINNung. Die Feuerhand-Laternen wurden damals (vor der Kriegszeit und auch nach der Kriegszeit bis 2012) tauchverzinnt. --> https://de.wikipedia.org/wiki/Verzinnen (Feuerverzinnung)

    Zink ist im Auftrag eher matt, die nagelneuen feuerverzinnten Laternen glänzten wie aus poliertem Silber (ab und an findet man noch so ein NOS-Schmuckstück).


    Gruß, Micha.