Beiträge von winnie

    Moin Namenloser!


    > Wo bekomme ich solchen Filz her?


    Ich habe meinen Filz vor einiger Zeit günstig bei eBay erworben. Man sollte schon etwas festere Qualität nehmen. Das Stück, was ich genommen habe, ist 20x20 cm groß, 5 mm stark, und wurde als Topfuntersetzer angeboten. Der daraus selbstgemachte Saughilfe ist vom Original nicht zu unterscheiden. Kostenpunkt: deutlich unter 5 €.


    Gruß, Micha

    Moin Martin!

    Als ich vorhin die Bilder sah dachte ich es wäre.meine, fast der gleiche Zustand.

    Ja, das fiel mir neulich auch gleich auf. Es ist schön, solche alten Stücke noch in so einem guten Zustand zu erwischen - vor allem, wenn man sieht, was für Wracks z.T. im Umlauf sind und noch zu Mondpreisen angeboten werden.
    Ich hoffe, du kommst in den kommenden Tagen auch gut mit der Aufarbeitung voran. Die Anbauteile meiner 201 liegen seit zwei Tagen in Z-Säure (sind wohl morgen fertig), der Laternenkorpus seit gestern.


    Mit der Neutralisation der Z-Säure mache ich mir keine Sorgen, weil die Laternen bei mir nach der Säurebehandlung sofort mechanisch mit Seifenlauge gereinigt und gut gespült werden. Danach geht sofort der Fön los und ggf. behandle ich einige Problemzonen noch mal einen halben Tag mit Cola (kein Witz). Wenn's dann noch nicht gefällt, gehe ich mit ein bißchen Edelstahlpolitur hinterher. (Erlaubt ist, was gefällt! 8) )


    Viel Spaß beim Aufmöbeln auch weiterhin,
    Micha.

    Moin Marcus!


    Natürlich hab ich heute schon mal am Laternenkorpus vorgearbeitet, auch mit der Drahtbürste. Die Fotos stellten den absoluten "Vorher"-Status dar. Wenn ich mit dieser 201 fertig bin, sieht die ganz anders aus Da ist der Krümelrost in der Bodenfalz das kleinste Problem. Ich hatte da schon ganz andere Kandidaten, glaub mir. ^^


    Ich war heute beim Reinigen jedenfalls vom Allgemeinzustand dieser gut 90 Jahre alten Laterne begeistert. Viel von der Originalverzinnung hat sich erhalten, der Tankverschluß ließ sich mit zwei Fingern rausdrehen, ebenso ging der zweiteilige Brenner vom Korpus ab. Zwischen Brennerbauteil ind Tank war ein kleines Rostnest, aber das Tankblech ist in dem Bereich noch ausreichend stabil. Der untere Teil der Luftrohre ist ebenfalls so ein gern rostender Bereich. Hier sah's gut aus. Brenner und Rostbleche waren im Grunde tippi-toppi, man hätte die Laterne gleich so benutzen können. Alles im Allem: ich bin mit dem Teil mehr als zufrieden. Wenn man bedenkt, mit welchen Mondpreisen Mischluftlaternen in der Bucht angeboten werden, war das wirklich ein günstiger Kauf.


    Gruß, Micha.

    Moin Martin!


    Herzlichen Glückwunsch zu deinem Fund und viel Spaß beim Herrichten!
    Ich habe mir auch gerade eine FH 201 der ersten Baureihe (vor 1930) bei eBay geschossen. Die Lüchte kommt morgen. Auf den Fotos war bisher nur wenig Flugrost zu sehen, der sonst immer so heikle Boden sieht aus wie neu.


    Manche der alten Laternen stinken wirklich, gerade richtig ranziges Petroleum ist ekelig. Schön mit heißer Spüllauge und ggf. Waschbenzin den Tank un Brenner auswaschen. Bei den typischen Baustellenlaternen (FH-276 STK70) riecht man "echten" Diesel, aber was manche (gerade in der direkten Kriegs-/Nachkriegszeit) so verbrannt haben, möchte man gar nicht wissen - und wenn Reste davon noch Jahrzehnte im Tank herumgammeltn - na Mahlzeit. ;(


    Gruß, Micha.

    Moin Poe!


    Nun mal nicht so skeptisch: Gebt "vintage ALG lantern" oder "vintage french kerosene lantern" in die Google Bildersuche ein, dann werdet ihr euch wundern.


    Gruß, Micha.

    Moin Mainzel!


    "Frankreich" war auch das Erste, woran ich beim Blick auf die Fotos dachte. ALG (Guillouard / Nantes) verwendete die gleichen Tankschrauben.


    Gruß, Micha.

    Moin zusammen!


    Nur kurz zum 1-K-Harz von Motodix, was ich empfohlen hatte: Ich denke, wenn man sich an die Verarbeitungsanleitung hält, ist das Harz genauso gut wie jedes anderes auch. Neue Schichten sollte man nach 24 Stunden aufbringen, die Endhärte ist nach 7 Tagen erreicht. Ich weiß nicht, wo das Problem ist, eine Lampe eine Woche zum Auslüften und Festwerden des Harzes irgendwo in Ruhe zu lassen. Zu früh sollte man die frisch gedichtete Lampi also nicht benutzen.


    Das Harz hat nach dieser Zeit eine durchsichtig kunststoffartige, feste Struktur, laut Beschreibung ist es eine benzin- und säurefeste Langzeitbeschichtung, geeignet auch für Diesel (sic!) und Öltanks. QED
    Ich hab' es hier jedenfalls schon mehrfach erfolgreich benutzt und es macht das, was es soll. Ich sehe für mein Teil keinen Grund, jetzt was anderes zu nehmen. (never change a runnig system) Ich laß mich da jetzt auch nicht verrückt machen.


    Gruß, Micha.

    Moin Andy!


    > Als ich deine Bilder sah sind mir direkt zwei - zehn andere Laternen in
    den Kopf gekommen die diese Merkmale aufweisen und darauf warten
    restauriert zu werden.


    Na, dann halt dich mal ran! Ich nehm' dir auch gern was ab, brauchst dich nur zu melden! :D
    Bei mir müssen alle Laternen einsatzbereit sein, anders kann ich das nicht ab.
    Morgen kommt eine Vorkriegs-175er rein - ich froi mich schon! :thumbsup:


    Gruß, Micha.

    Moin Andy!


    Ich habe mich für Motodix Tanksiegelharz entschieden, die kleine Dose 150 ml reicht (~14 EUR).
    Unten habe ich mal ein Foto angefügt von einer 176-STK, die ich vor kurzem aufgearbeitet habe. Den Bereich Geißkanne habe ich markiert. Schade - meine anderen Beispiele im Foto habe ich nicht mehr - gerade letzte Woche die Fotos aus dem Bereich aufgeräumt.
    Ich benutze keinen Rostumwandler, sondern setze je nach Bedarf Z-Säure oder Elektrolyse ein. Danach wird die Laterne ordentlich geschrubbt, u.a. mit Drahtbürsten und AKO-Pads. Danach föne ich die Lüchte trocken. Komischerweise sind die Tanks nach meinen Efahrungen von innen recht gut erhalten, teilweilse noch sehr blank - meist kein Vergleich mit außen. (2. Foto zeigt diese 176 vor der Aufarbeitung.)
    In den kleinen Tank werden dann gut 20 ml Tanksiegelharz mit Spritze eingebracht und 10 Min. geschwenkt, dann der Rest in ein Schraubglas zu weiterverwendung abgegossen. 24 Stunden warten, dann der nächste Durchlauf. - usw. - je nach Bedarf.


    Gruß, Micha.

    Moin Andy!


    Na, das hast du doch bis jetzt gut hinbekommen. Als ich gestern die ersten Fotos oben sah, fielen mir auch schon diese kleinen, schwarzen Löcher auf. Die kenne ich von der Restauration meiner 175er zur Genüge. Letztens habe ich eine ähnlich löchrige 176er Sturmkappe mit Tanksiegellack dichtbekommen. Das Ausschwenken mit dem Harz sollte im täglichen Abstand mehrmals durchgeführt werden. Den Harzrest jedesmal wiedr in ein kleines Marmeladenglas abkippen und wiederverwenden. Bei meiner 176 waren es drei Durchgänge, danach habe ich das Harz eine Woche aushärten lassen. Als dann der große Probemoment gekommen war (Testfüllung auf Kaffeefilter, um Lecks deutlich zu finden), war sie glücklicherweise dicht. Bei einer 175er brauchte ich vier Durchläufe bis ich sicher war, daß die "Gießkanne" dicht war. Das Harz verschließt insbesondere bei mehrmaliger Anwenung doch ziemlich große Löcher. ich denke, mit etwas Ausdauer ist deine Lampe auch so zu retten.


    Viel Erfolg und berichte weiter!
    Gruß, Micha.

    Na, es gab bei Feuerhand um 1938 / 1939 eine große Welle des Umbaus, besonders was den Wechsel des Logos anging: freistehendes altes gegen eingefaßtes neues FH-Logo. Das betraf ja nicht nur die Baureihe 225, sondern findet sich an anderen Modellreihen genauso wieder.


    Gruß, Micha.

    Moin Mainzel!


    Wenn man sich mal bei feuerhand.info im Bereich "Geschichte" umschaut, findet man genau diese farbigen Gläser der FH 201. Sie war vor dem Krieg natürlich die Standard-Baustellenlaterne. Gelbes Licht = Baustelle gilt ja in D heute noch.


    Gruß, Micha.

    Moin zusammen!


    Ich kann's bestätigen: die Lüchte oben ist Baujahr 1939 bis 1942. Merkmale sind das neuere FH-Logo, Glasheber rechts, Dochtstellschlüssel senkrecht stehend. Die letzten drei Merkmale zeigen nur die Modelle der (Vor-)Kriegszeit. Dazu noch die 18 kleinen Luftköcher im Innenkamin, die's allerdings auch bei Nachkriegs-175er von 1952-54 gibt. Im direkten Vergleich sind die Kriegsmodelle außerdem ein wenig kleiner als die der Nachkriegszeit.


    markus: Letzte Woche habe ich mir eine 175 aus der Kriegszeit im desolaten Zustand als Teileträger zugelegt. Ein kleiner Tankdeckel wäre übrig - der kam heute frisch gereinigt aus der Z-Säure... Bei Interesse bitte anmailen: winnie<ät>ki.tng.de


    Gruß, Micha.