Beiträge von winnie

    Moin zusammen!

    Mir ist eine alte Feuerhand 270 der ersten Baureihe (längliche Kaminlöcher) in die Hand gefallen, von der ich stark vermute, daß sie sich noch im roten Originallack befindet.

    Meine Frage dazu: was ist über die Farbgebung der Nier-Feuerhand-Laternen aus den Jahren 1925-33 bekannt? Hat dazu jemand evtl. Prospektmaterial, wo etwas erwähnt ist?


    Gruß, Micha.

    Moin Manfred!


    > Dass sechswertiges Chrom sehr giftig ist, weiß ich seit dem Film "Erin Brokovich".


    Du sollst die Elektrolytlösung ja auch nicht saufen! :besserwisser:

    "Normalerweise" läßt man so eine Lösung eindampfen und gibt dann den getrockneten Bodenschlamm zum Sondermüll.


    Gruß, Micha.

    Moin!


    > Meister: Nimm mal ne Sprühdose und markier mal unser Zeuch in Firmenfarbe!

    > Lehrling: Ja Meister, mach ich.


    Hehe... - letztens in der Bucht gab es eine 276 STK-70 mit Prägung "geklaut bei ... " :) - tja, man mußte als Bauunternehmer sehen, wie man das Material sichert.


    Micha.

    Moin!

    Ganz oben - das ist eine englische Chalwyn Baustellenlaterne. Der Griff diente dazu, die Lüchte am Absperrbalken zu befestigen.

    Die 276 STK-70 hast du ja schon richtig erkannt (eins von drei)... :applaudit:

    Unten dann - die Feuerhand Baustellen-Kerzenlaterne, Typ 2, 1970er Jahre.


    Gruß, Micha.

    Moin Tom!


    ich würde die 201 nach dem Z-Säurebad erstmal ordentlich abspülen. Dann muß aber gleich was gegen Flugrost getan werden. Mein Geheimtip wäre der Einsatz von NevrDull-Polierwatte. Die Watte ist mit einem Mittel getränkt, was der Laterne einen schönen eisenfarbenen Look verpaßt. Ähnlich funktioniert das Einlegen in Cola - die darin enthaltene Phosphorsäure bildet eine dauerhafte Schutzschicht.

    Owatrol klebt einige Tage lang beim Anfassen, die Oberfläche siht danach aus wie hochglanzlackiert. Nicht jedermanns Sache. Das Öl-Einbrennen ist natürlich eine qualmige Angelegenheit mit ordentlich Geruch.


    Bis hierhin,

    Micha.

    Siehst du irgendwo Lack an der Laterne? Ich nicht.

    Nein, das Ding war wohl ursprünglich verzinnt (man erkennt noch Reste davon) und unlackiert.


    Micha.


    Edit: Auf dem Foto meine 201 im Fundzustand. Hier sieht man die Verzinnung besser.



    Moin Tom!


    Ich würde auch sagen: Diese 201 ist die Jahre über trocken gestanden. Auf den Fotos ist m.E . nichts Auffälliges zu sehen. Letzter Knackpunkte wären die Situation unter dem Brennersieb, der untere Bereich der Luftrohre und der Boden, wo's oft übelst gammelt. Dies Exemplar sollte recht schnell wieder gangbar zu machen sein. Ach, eins noch: das Originalglas wurde wohl manl gegen ein NoName ersetzt.


    Gruß, Micha.

    Marcus,

    hast du entfernt davon eine Ahnung, was das jedesmal für ein Aufwand ist?! :foto: Nja - mindestens 3 Minuten... :done:

    Bis zum nächsten Mal (morgen kommt eine FH-225 rein),

    Micha.



    So, Freunde der Sonne,


    die FH-276 von 1938 ist jetzt fertig. Fotos vom Endzustand will ich euch nicht vorenthalten.

    Beim Boden hatte ich etwas Bedenken, ob der noch dicht wäre, denn er sah doch sehr rostig aus und am Rand hing einiges an Mörtel (!). Jetzt ist dennoch alles blitzeblank und der Tank ohne kleinstes Lock. Die Lüchte hatte vorletzte Nacht ihr First-Light - alles bestens.


    Micha.



    Moin zusammen!


    Ich benutze die Elektrolyse eigentlich nur zum Entlacken. Dazu habe ich mir diese viereckigen Malerfarbeimer (10 l netto, 12 l brutto) besorgt, bei denen man mit der Rolle reinkommt. Hier liegen die Laternen in Standardgröße auf dem Boden. Die Stromquelle ist bei mir ein günstiges Labornetzteil 0-20 V 0-5 A für 35 EUR inkl. Versand aus der Bucht. Pluspol angeschlossen an eine Edelstahlplatte. Um die ungleichmäßige "Bearbeitung" zu vermeiden, drehe ich die Laterne 1x am Tag um. Eine Behandlung dauert so 2-4 Tage.

    Als Elektrolyt benutze ich Natron (Backpulver) aus dem 5-Kilo-Gebinde. Waschsoda habe ich auch hier (werde ich mal versuchen). Eine Laterne hatte ich testweise mal in Z-Säure (10%ig) galvanisch behandelt. Funktioniert zwar auch, aber so doll wie bei Natron war der Reinigungseffekt dann doch nicht. Je nach dem, wie eine ehemals lackierte Laterne aus der Galvanik kommt, lege ich sie noch weiter in Z-Säure ein. Aber meist reicht schon das nachträgliche Abschrubben in der Spüle.


    Was mich immer ärgert: Kaum ist die Laterne raus aus Galvanik oder dem Säurebad, lagert sich in Windeseile Flugrost auf der Oberfläche an. Da kannste bald bei zugucken, wie der sich bildet. Wer da eine Gegenmaßnahme kennt, die dagegen wirkt: immer her mit dem Tip!

    Ich mag allerdings keine eingeölten Laternen, ebensowenig dieses glänzende und klebrige Ovatrol. Als Roststopper habe ich Nevr-Dull-Polierwatte entdeckt. Ein oder zwei Laternen hatte ich auch schon mal in Aldi-Cola gebadet, auch das gibt den unlackierten Laternen ein interessantes Finish (wegen der Phosphorsäure der Cola).


    Gruß, Micha.

    Moin Thomas!

    Auch von mir: Willkommmen im Forum! :welcome:


    Das Feuerhandglas paßt u.a. für die FH-Modelle 201 und 305 (323, 327), wie oben schon geschrieben wurde. Diese Gläser sind mittlerweile gesucht, eben weil sie gut 80 Jahre alt sind und nicht mehr produziert werden. Für deine Rhewum würde ich bei eBay die Augen aufmachen. Es gibt öfter No-Name-Gläser für wenig Geld - dann aber die Maße beachten. Vielleicht findest du auch ein Lampenwrack in der Bucht, in dem so ein Rhewum-Glas steckt.

    Bist du bei deinem Brenner sicher, daß die Zahnrädchen auf der Welle locker sind und durchdrehen? Auf dem Foto oben sehe ich nämlich einen alten Docht, der vielleicht doch nicht mehr ganz so geschmeidig durch die Dochtführung gleitet. Ich würde mir einen neuen Doch besorgen - die Rhewum braucht einen 7-linnigen (15 mm Breite).

    Brenner sind so eine Sache, weil es so gut wie keinen Hersteller für Mischluftlaternen gibt. Aber es gibt noch die "Dietz Monarch" Mischluftlaterne, die ebenfalls einen 7-linnigen Brenner besitzt, den man heute noch als Ersatzteil nachkaufen kann.


    Zu den Chinesen: ich besitze eine kleine blaue Laterne, die ich mal aus Jux für unter 5 EUR in der Bucht geangelt habe. Das Label deutet zwar auf einen polnischen Vertrieb, ist aber wohl eher chin. Herstellung. Jdenfalls brennt diese Laterne wie eine Eins mit einer schönen dreieckigen Flamme und ohne zu flackern. Mein zweiter "Bringer" ist ein chin. Nachbau (Jing 600) einer Dietz No.80 "Blizzard" - vollverzinkt und mit 10-linnigem Brenner. Das Ding leuchtet toll hell 8)und ist meine größte Frischluftlaterne im Bestand. Kostenpunkt: gerade mal 5 EUR in der Bucht.


    Gruß, Micha.

    Tschuldigung - ich hab' gestern wohl etwas zu schnell gelesen: Wenn auf der ersten Lüchte irgenwo "Ditmar" geprägt ist, dann wird es auch eine sein. Heutzutage wird viel in ähnlicher Form produziert, was mehr oder weniger alles aus China stammt. Das hatte mich ins Schleudern gebracht.


    Micha.

    Danke, Marcus, für deine Tips, aber ich bin nun mittlerweile ein Jahr mit der Laternensammelei und -aufarbeitung dabei und habe bestimmt einige Dutzend Laternen behandelt - entweder mit Z-Säure oder im Galvanikbad. Zur Zeit nenne ich 30 Laternen mein eigen, die größtenteils von mir aufgearbeitet wurden und allesamt funktionstüchtig sind. Etwa genauso viele habe ich in der Zwischenzeit wieder verkauft. Das mit dem Säurebad habe ich schon unter Kontrolle, keine Bange - ich denke auch, daß es max. zwei Tage dauert.

    Die alte FH 276 liegt seit heute Nachmittag in der Wanne, in dieser Woche kommen noch zwei 175er, eine Chalwyn Lynx und vielleicht noch eine 276 STK-70 rein. Zum Aufarbeiten habe ich also genug zur Zeit... :bounce:

    Micha.

    Moin Mandi!


    Willkommen im Forum! :welcome:


    Mein Identifizierungsversuch:

    - die erste Laterne stammt vermutlich aus China - vielleicht findest du irgendwo den chinesischen Fluch eingeprägt.

    - die zweite scheint mir eine "Fledermaus" 2849 oder 2850 zu sein, nur eben mit Feuerhand-Glas. (Die Typnummer ist oben auf dem Deckelchen der Luftrohre unter dem Heberring eingeprägt.) Ist diese Laterne schief? Ist der Brenner vorhanden?


    Das Zerlegen beginnt mit dem Herausnehmen des Glases: Bei der ersten Lüchte zieht man oben an dem kleinen Henkel vom Lampendeckel. Das Glas wird dann nach hinten abgekippt, sobald der Deckel das Glas freigibt. Bei Laterne Zwei entfernt man den Glasschutz nach oben und löst dann oben die Halteklammer für das Glas. Dieses wird dann nach vorne herausgenommen. Was dann noch übrig bleibt, sind der Tankdeckel und zwei Bauteile des Brenners (Brenner selbst und Glocke mit Bajonettverschluß).


    Viel Erfolg beim Aufarbeiten!

    Micha.

    Ja, okay - mit der Einschätzung kann ich gut leben.

    Gestern habe ich die Laterne auseinandergebaut, und das Schöne war, daß der Tank im Innern zwar leicht mit Rückständen verdreckt war, er ansonsten blank ist. Die Verzinnung ist hier sehr gut erhalten. Der Tank ist übrigens dicht. Die Laterne schrubbe ich nachher noch ab, und dann geht sie eine Woche in die Z-Säure.


    Das Endergebnis stelle ich hier noch fotografisch rein.

    Erstmal, Micha.

    Alles klar. Mir sind ein paar Einschätzungen wichtig, denn ich kann mich nur auf das Material beziehen, was online - u.a. bei dir und auf anderen Sammlerseiten - dazu veröffentlicht wurde. Bisher war ich davon ausgegangen, daß die größeren Veränderungen ggü. der ersten Serie (keine Blakerprägung, schräger Schornsteinabschluß, 2. Glashalteblech, Logo und Brenner) im Laufe des Jahres 1937 stattgefunden haben.

    Wie dem auch sei - ich freue mich über das seltene Stück, und daß es so günstig war.


    Soweit erstmal,

    Micha.

    Moin Rüdiger!


    Ja, auf so eine 275 wie bei dir abgebildet, war ich eigentlich scharf. Ich hatte zwei Exemplare davon schon im letzten Jahr aufgearbeitet, sie dann aber doch wieder verhökert, um "was anderes" (tm) anzuschaffen.

    Interessant in dem Zusammenhang ist, daß in dem online verfügbarem FH-Katalog 296 (Mai 1938) nur die Frischluft-Laternenmodelle 75, 175, 225, 235 und 275 erwähnt sind (neben den üblichen Mischluft-Laternen natürlich) - von der 276 ist in dem Katalog nichts zu finden, auch nicht im Bereich "Ersatzgläser".

    Tja, wo kommt diese 276 her? Gute Frage. Meine Lüchte hat schon die Blakerprägung *FEUERHAND*, dazu das alte Logo auf der Tankrückseite, keine Prägung auf dem Tank vorne und den alten zweiteiligen Brenner. Der Schornstein-Abschluß ist waagerecht statt schräg, die Lampe war auf alle Fälle verzinnt (Reste sind erkennbar).

    Wer dazu noch eine Idee zur Datierung hat, immer her damit! :welcome:


    Micha.

    Moin zusammen!

    Na, das ist ja ein Ding: da erwartest du eine günstig in der Bucht geschossene Vorkriegs- Feuerhand 275 - und was erscheint? Eine deutlich seltenere FH 276 aus dem Baujahr 1938! <froi>

    Zwar muß die Laterne noch vom Flugrost befreit werden, aber sowohl Brenner als auch Tankverschluß sind gängig. Außerdem ist das Originalglas mit gut erhaltener Beschriftung vorhanden. Letzteres war ja auch der Grund, warum ich auf diese vermeindliche "275" geboten hatte. Zwei spätere 275 aus den Jahren 1952/53 habe ich schon im Bestand. Daß jetzt diese seltene Vorkriegs-276 dazukommt, war echt die Überraschung des Tages. Hier Fotos von dem Fund - die Laterne geht nun aber estmal ab ins Säurebad zum Entrosten.


    Gruß, Micha.



    Moin Thomas!


    > Es handelt sich um eine Notbeleuchtung der BW mit Koffer etc.

    Ja, warum schreibst du das nicht gleich?!

    Ein bißchen Rost an einer BW-Laterne macht doch nichts. Wenn dich nach dem Saubermachen doch noch was stört, schick uns mal ein Foto mit den Problemstellen, dann kann man dir besser helfen als mit Pauschaltips. Zur Not rubbelst du die Roststellen mit feiner Stahlwolle blank.


    Micha.