Beiträge von Sandmann

    Hallo Alex nochmal,
    okay, das verstehe ich, das ist deine Auffassung. Du musst dir halt im Klaren sein, warum du das so willst. Wenn ich dich nun richtig verstanden habe, möchtest du eine PX in der Zusammensetzung, wie sie aus dem Werk kam, zumindest aber mit identischen Teilen aus dem gleichen Zeitraum. Da gehört schon etwas Glück zu, aussichtslos ist das zwar nicht, aber für fabrikneue Lampen aus den 60ern oder 70ern kann dir glaube ich hier niemand einen Tipp geben, da musst du selber auf ein Schnäppchen warten. Zudem hat die Instandestzung bei der Truppe selber die Lampenteile bunt mit einander verschmischt, Geniol zu PX und umgekehrt, nur passen musste es.


    Wenn du nicht unbedingt eine korrekt wissenschaftlich-historisch belegte Petromax benötigst, warum dann also nicht eine Lampe aus verschiedenen Komponenten bauen (du hast dann für die nächste Latüchte auch wieder ein paar Ersatzteile)?


    Gruß, Sascha

    Du findest doch z. B. bei Ebay auch unbenutzte Depotware, wenn auch nicht sofort, dann doch mit der Zeit. Schau auf die Bilder und die Artikelbeschreibung, dann siehst du, ob der Verkäufer Ahnung hat und ob es vielleicht ein Schnäppchen ist. Wenn dir der gekaufte Artikel nicht gefällt, schickst du ihn entweder wieder zurück oder kaufst dir 'ne zweite Lampe und machst daraus eine. Und dann kaufst du dir irgenwann noch eine und bastelst dir eine weitere, das geht dann übrigens immer so weiter ...
    Also: Nur Geduld und auf die Beschreibungen achten. Ich und andere suchen übrigens auch immer nach Schnäppchen 8)


    Gruß, Sascha

    Exakt, so isses. Das Bild hätte von mir stammen können. Ich habe die Länge der Pumpenkanäle ausgemessen:
    Bei der aus den 50/60er Jahren beträgt die Länge 115mm und bei der jüngeren Petromax aus Portugal 100mm.
    Alles nur ca-Maße, aber der Unterschied wird deutlich.
    Der Durchmesser ist wiederum gleich (wäre ja auch noch schöner).


    Gruß, Sascha

    Hallo Reinhard,


    ja, das ist schon klar, dass die aus Portugal kommt. Aber Hipolito hat doch nach Übernahme der Produktion zunächst auf den alten Maschinen aus Altena weiter gemacht. Folglich müssten die Einzelteile doch auch die gleichen Maße wie die alten Lampen haben, zumal die ja alle die selbe Typenbezeichnung 829 haben.


    Dann haben die in Portugal also verschiedene Maschinen gehabt und ein Bauteil mit verschiedenen Maßen hergestellt;
    zuerst auf den Maschinen aus Altena mit den "alten" Maßen, dann irgendwann auf neuen Maschinen mit anderen Maßen. Und heute richtet man sich wahrscheinlich wieder nach den Maßen der Altenaer-Produktion.


    Nagut, könnse ja machen, wie sie wollen, ich find´s nur blöd, dass auf dem alten Tank die Vitondichtung passt und auf dem der Neueren nicht und die Pumpenstange zu lang ist.


    Gruß, Sascha

    Hallo zusammen,
    ich habe zwei gebrauchte 500BW-Maxe. Die Ältere ist laut Blechschild 01/1960 in Bundeseigentum übergegangen, die Andere muß ab 1970 hergestellt worden sein, ich denke in Portugal, weil auf dem Tank nur noch Germany steht ("Made in" fehlt). Ich tippe aber mal so auf 1980, 1990 er Jahre, wegen des Zustands des Oberflächenmaterials.


    Beim Zerlegen der beiden Lampen fiel mir auf, dass bestimmte Bauteile unterschiedliche Maße haben und somit nicht überall hinein passen:


    Rapidrohr
    ist bei der Alten sichtbar in Messing, bei der Neuen vernickelt


    Exzenternippel
    bei der Alten sichtbar in Messing und beide Seiten gleich lang/dick, bei der Neuen sieht der aus wie VA und hat unterschiedlich lange Seiten


    Tank
    die Alte hat die Prägung "Made in Germany", die Neue nur noch "Germany".
    Der Durchmesser für den Rapid-Dichtungsring ist bei der Alten 16mm und bei der Neuen 14mm groß. Das hat zur Folge, dass nur bei der Neuen der Vitondichtungsring #90V zu groß ist und nur Bleidichtungen rein gehen.
    In die Vergaseröffnung passt auch nur eine Bleidichtung.


    Zentrierboden-Schraube
    Die Schraube für die Alte ist 43mm und für die Neue 44,5mm lang


    Pumpenstange
    gemessen von Unterkante Schraubknopf bis Messingscheibe oberhalb des Leders ist die bei der Alten 117mm und die bei der Neuen nur 108mm lang. Folglich passt die alte Stange nicht in den Kanal der neuen Lampe, weil zu groß.


    Manometer-Ablassschraube
    lässt sich bei der Neuen austauschen, bei der Alten kann man sie nicht komplett heraus drehen.


    Ferner unterscheiden sich die beiden Latüchten noch bei den Gläsern und Rapid (Kniehebel- und Dominorapid) sowie der Farbe der Kunststoffteile.


    Was meint ihr dazu, ist das "normal"? Wie kommen die unterschiedlichen Baumaße zustande, kann man dadurch das Alter näher eingrenzen, bzw. was steckt dahinter??

    Hallo Martin,


    danke für deine Antwort. Ich bin deinem Link gefolgt, die Lampe hat einen Kniehebelrapid mit blauem Kunststoffeinsatz. Meine 500 von 1/1960 hat einen Dominorapid, bei der sind alle Kunststoffteile werkseitig in schwarz, verfärbt ist nichts. Bei der Neuen ist es in blau. Im Vergleich zu der Alten sieht das Material der Neuen jetzt nach der Reinigung schon jünger aus, allerdings ist eine Altersbestimmung ab 1964 auch nicht sehr konkret. Es muss doch anhand der Komponenten möglich sein, das etwas genauer vornehmen zu können, so ist mir aufgefallen, dass z. B. der Excenternippel aus Edelstahl anstatt aus Messing ist und das Rapidrohr auch nicht in Messing glänzt.
    Ich weiß auch noch nicht, ob Feststellschraube des Mischrohrs, Joch und Druckplatte aus Messing sind, das werde ich hoffentlich nach der sandbestrahlung sehen. Aber zum Beispiel auch die Beschriftung des Glases oder das genietete Blechschild "nur für Petroleum ..." muss doch etwas hergeben.

    Hallo zusammen,
    heute traf von Ebay meine zweite gebrauchte Petromax 829/500 HK in BW-Ausführung ein. Von meiner BW aus 01/1960 unterscheidet sie sie deutlich, könntet ihr mir bei der ungefähren Altersbestimmung helfen, da das Blechschild fehlt. Unter anderem hat das Lämpchen:
    - blaue anstatt schwarze Kunststoffteile (Pumpe, Excenter, Rapid)
    - einen Rapidhebel, wie er von der Bauart heute üblich ist
    - ein Schott Suprax Glas, meine aus 1960 hat ein "Jenaer Dura Glas, Schott & Gen, Mainz"
    - ein genietetes Blechschild "nur für Petroleum (und so weiter)", das Schild "Bundeseigentum" mit Baujahr ist entfernt worden


    Bei Bedarf kann ich auch Fotos nachreichen.
    Also wenn mir jemand so in etwa sagen kann, aus welchem Zeitraum diese BW-Maxestammt, wäre ich sehr dankbar.
    Und noch was anderes: weiß jemand für die 500HK eine Bezugsquelle für Vorheizschalen in matter BW-Ausführung?

    Die 150er habe ich heute spontan wieder hin bekommen, nachdem ich plötzlich die Eingebung hatte, einfach mal den Mischrohrabstand zu kürzen. Es funktioniert. Über die Umstellung auf Benzin werde ich trotzdem mal nachdenken, ich glaube das geht ja auch mit dem Wendelvergaser, Vitondichtungen hat sie schon.


    In der Zeit, in der heute ein paar Flaschen Weizenbier in der Tiefkühltruhe auf den Verzehr vorbereitet wurden, habe ich mal die 53 Jahre alte 500er Maxe sandgestrahlt. Das Ergebnis war phänomenal, ich bin zwar übersät mit Sand, aber sämtliche werkseitig messingblanke Teile sind wie fabrikneu! Auch der partiell vorhandene Flugrost ist vollkommen weg, die Düsen sehen aus wie neu! Anschließend habe ich die Teile, wo der Sandrahl nicht hin kam, in Wasser mit Essigsäure gereinigt, auch das ist super geworden.


    Meine Ersatzteilbestellung muss deshalb noch mal überarbeitet werden, weil die Teile ja wieder wie neu sind.


    Nichts geht eben über Qualität.

    Hallo liebes Forum,


    ich hatte bisher eine HK 150 und bekomme sie neuerlich nicht mehr ans Laufen, weil nach etwa 10 Minuten Feuer aus der Haube kommt. Ichkonnte dem nicht abhelfen und habe die Nase voll von dieser Zicke. Aber darum geht es mir gar nicht, denn ich habe nun eine Petromax 829BW geschenkt bekommen. Das ist wirklich ein einzigartiges Teil, sie lag bei meinem Kumpel schon in der Schrott-Entsorgungskiste und er sagte, die sei noch aus seiner eigenen BW-Zeit. Laut Etikett wurde sie 01/1960 hergestellt. Auf dem Tank ist der typische gelbe Aufkleber "nur für Petroleum" oder so, allerdings ist noch der einfache und kein Wendelvergaser verbaut. Im Vergaserrohr fehlt auch die Nadel und ein Gazestreifen befindet sich darin. Im Großen und Ganzen ist das Teil sichtlich bis auf ein paar Kleinigkeiten (PuBoVe) in Ordnung. Zur Zeit habe ich die Lampe zerlegt, um die immer noch ersten Dichtungen auszutauschen. Dabei möchte ich euch fragen, ob ich einen Wendelvergaser für Petroleumbetrieb neu einbauen sollte oder wieder den alten, einfachen und das Teil mit Benzin betreiben soll. Vitondichtungen ist klar (obwohl bisher auch keine drinnen waren). Was meint ihr, ich habe hauptsächlich Bedenken, dass mir das Teil um die Ohren fliegt und zum Molotow-Cocktail werden könnte.

    Hallo,
    meines Erachtens führen sind die Probleme der 150er neuester Bauart auf die Produktionstoleranzen zurück zu führen, nicht auf die Konstruktion. Ich habe den Eindruck, dass die Fertigungsmaschinen ausgenudelt sind. Meine 150er ist wenige Monate alt. Ich hatte als Laie Probleme, sie richtig ans Laufen zu kriegen. Der Rapid war nicht richtig
    angezogen, die Rapiddichtung #229 undicht, im Pumpenbodenventil waren zwei anstatt einer Bleidichtung eingebaut. Ständiger Druckabfall war die Folge, auch durch die nicht richtig dichtende Ablassschraube am Manometer. Die Überwurfmutter am Vergaser dichtete nicht richtig, die erste halbe Stunde kam dort immer eine kleine Flamme heraus. Durch Erhitzung und Abkühlung lösten sich Vergaserdüse #50 und Tonbrenner, oftmals schlugen Flammen aus dem Gehäuse und das Glas verruste. Normaler weise hätte ich das Ding umtauschen müssen, aber wie wäre die Qualität der Neuen gewesen? Ich habe deshalb am PuBoVe eine Vitondichtung eingesetzt, die Rapiddichtung ein wenig heraus gefummelt, das zweite Luft-Ablassloch am Manometer zugelötet, alle beschriebenen problematischen Schraubverbindungen mit Auspuffkit abgedichtet und noch eine neue Feder ins PuBoVe eingesetzt. Seitdem läuft sie prima, auch heller als vorher.


    Ob ich mir noch einmal eine 150er kaufen würde? Eher nein, lieber eine 500. Die werde ich mir als nächstes zulegen. Vorteil der 150 ist, dass sie kleiner und einfach schön ist. Ich freue mich jedes Mal einen Ast ab, wenn ich mal wieder schön die Lampe an habe und dazu nen Bierchen trinken kann. Die Lampe ist wie eine kleine Zicke, die dich lockt und immer mal wieder abweist, die du aber überaus ansprechend findest und bei der Dein Innerstes sagte: "Die muss ich haben."

    Sorry für meine verspätete Antwort, ich war im Urlaub.
    Ich denke, wie Herosberlin beitrug, es an den Fertigungstoleranzen liegt. Daher auch die unterschiedlichen DIN-Normen.
    Werde morgen mal die beiden DIN-Normen heraus suchen und ein wenig googeln.


    Einen Engländer (Rollgabelschlüssel) kann man nehmen. Ich nehme lieber herkömmliche Schraubenschlüssel, weil sie kleiner und kraftschlüssiger sind.
    Ein Eingänder verschiebt sein Maß auch schon mal leicht, daher auch der Untergang der britischen Autoindustrie.

    Nabend Lichtgestalten,


    die Überwurfmutter am Vergaseroberteil an der 150er kann bekanntlich weder mit einem 14er und 15er Maulschlüssel kraftschlüssig bedient werden. Das Nennmaß liegt irgendwo bei 14,6 mm. Nun habe ich mir einen 14er Schlüssel versucht aufzufeilen, aber leider ein wenig zu viel abgetragen. Noch einmal in die Werkzeugkiste geschaut und einen älteren 14er gefunden, der komischer weise perfekt passt. Auf diesem steht eine DIN-Norm, auf dem vergeigten (jüngeren) eine andere. Wieso passt dieses Teil? Hat sich in den Maßeinheiten letztens was geändert?


    Gruß,
    Sandmann

    Mahlzeit allerseits!


    Ich habe vor wenigen Wochen wunschgemäß eine neue messingpolierte HK 150 bekommen. Der erste Strumpf hielt genau eine Zündung. Bei der zweiten Zündung stand die komplette Lampe in Flammen. Irgendwann brannte sie, musste aber bis gestern alle 10 Min. nachpumpen, wenn sie länger lief sogar alle 5 Min. Zunächst hatte ich den recht locker sitzenden Rapid angezogen und die obere Düsendichtung ein wenig heraus gefummelt. Keine Besserung. Da es am Manometer zischte (Ablassloch), weich zugelötet. Das untere Loch war werkseitig zugelötet. Immer noch keine Besserung. Daraufin habe ich das Pumpenbodenventil ausgeschraubt. Ich muss dazu sagen, dass die Kolbenstange immer leicht versifft war, d. h. das Leder war immer feucht und an der Stange war Petroleum. Das PuBoVe war mit 2 Bleidichtuingen eingebaut Eine Dichtung an die Seite gelegt, die andre mit dem Hammer leicht platt gekloppt. Sicherheitshalber im Ventil die Feder gegen eine gekürzte Kullifeder ausgetauscht, aufgetankt, 3 bar Druck bis zum Anschlag und ab die Post.


    Siehe da, die kleine Zicke brennt seit nunmehr 2 Stunden mit normalem Druckabfall von 1 bar. Hurra. Sie leuchtet, ich lasse den lieben Gott
    einen guten Mann sein und genieße die westfälische Gemütlichkeit mit einem schönen Pils.


    Hatte mich nur gewundert, dass 2 Bleidichtungen am Ventil sitzen, das war wahrscheinlich das Hauptproblem des Druckabfalls.


    So, muss jetzt noch mal in den Keller - Nachschub holen.