Version zur Tankinnenreinigung;

  • Liebe Gemeinde der Erleuchteten und angeschlossener Kantone,


    bei all den alten Lampen und den dann auch meist versotteten Druckbehältern - viel mir vergangen eine Möglichkeit ein, diese auf eine sehr herkömmliche Methode zu reinigen.


    Damals im Wilden Osten war das Material knapp und ich hatte da eine alte AWO (Motorrad).
    Der Tank von diesem Teil war innen total verrostet, da der Vorbesitzer das gute Stück ohne Tankdeckel stehen gehabt hatte.


    Als ich mich da etwas schlau machte - wurde mir empfohlen, den Tank mit Diabolos (2 Pakete, a 100 Stück) zu befüllen und diesen dann (ordentlich in eine Decke gewickelt) 3-4 Stunden in einem Betonmischer kullerrn zu lassen.


    Ich hatte damit ein super Ergebnis erzielt.


    Das beste daran ist, daß der Innentank nach der Kullerei mit einem ganz zarten Bleiüberzug behaftet war und ich ab dann keine Probleme mit Rost mehr hatte.
    Da ich einen Mischer hatte, mußte ich nicht die zweite Möglichkeit nutzen, den Tank ca. 1 Woche im Auto zu transportieren - um dank der schlechten Straßen - nach mehrmaliger Lageänderung - so das selbe Ergebnis zu erhalten.


    Diese Methode müßte für verrostete/versottete Petrolampentanks aus Eisen auch geeignet sein, sofern es sich nicht um teerige Massen im Innenbereich handelt, die man mit Lösungsmitteln wegbekommen kann.


    lg Armleuchter

    Der, der mit dem Glühstrumpf tanzt! :applaudit:


    Mein Zeug´s: HK 500, E.Thomas & Williams Grubenlampe;

  • Hallo,


    diese Vorhaben werden auch regelmäßig in Oldtimer-Foren
    diskutiert. Im SR500 Forum stehen die Jungs auch regelmäßig
    vor der Aufgabe, einen verlotterten Tank wieder aus Vordermann
    zu bringen.


    Angefangen von Quarzsand bis hin zu Bleischrot wird der Tank entweder
    von Hand geschüttelt (was für Doofe... :party:) oder in einer
    Wolldecke in einen Betonmischer gepackt. Waschmaschine ginge auch,
    kann aber Ärger mit der Regierung geben, außerdem ist der
    Schleudergang unbedingt zu vermeiden :strange:
    Die Hardcore-Fraktion der Moppedschrauber bindet den SR Tank
    nach Befüllung mit o.g. mechanischen Reinigungssubstanzen
    in einer Decke an die Felge des Autos. Praktische Erfahrungen
    über die notwendige zu fahrende Strecke liegen nicht vor. :applaudit:


    Ich bevorzuge in solchen Fällen "Fertan" . Hat nix mit vertun zu tun,
    sondern ist ein chemischer Rostumwandler, der in der Oldtimer-Szene
    wohl bekannt ist. Nähere Hinweise kann ich über Bord-Mail geben.


    Blei halte ich für weniger optimal, da Bleidämpfe über das Petro
    beim Betrieb der Lampe in die Luft geraten. Natürlich wird niemand
    seinen Rüssel direkt über die Lampe halten, aber Blei tut nich Not.
    Wer seinen Tank von innen Versiegeln möchte, kann ebenfalls
    aus der Oldtimer-Szene kunstoff-basierende lackähnliche Innenversiegelung nehmen.


    Aber wie gesagt, viele Wege führen nach Rom...


    Viele Grüße
    Klaus

  • Hallo Klaus,


    das mit dem "Fertan" klingt nach einem guten Produkt!:strange: Das hätte ich als Hersteller nicht anders benennen können....


    Aber Spaß beiseite.


    Zur Zt. habe ich ein Mopped, was diese Behandlung nicht mehr braucht. Das ist halt auch etwas neuer.
    Bei den Kunststoffversiegelungen hätte ich das Bedenken, daß dieses eben nicht so hitzebeständig ist, deshalb die Idee und der alte Einfall mit dem Blei.


    Ich denke aber, daß Du damit recht haben könntest, daß das bei den Lampen mit durch den Vergaser gerödelt wird und der Raumluft nicht gerade dienlich ist.


    Das Blei dürfte man ja auch nicht riechen - höchstens an einer Bleivergiftung bemerken....Ich denke das größte Problem bei den Lampen ist die Strahlung der Glühstrümpfe und das - bei den älteren - verwendete Asbest....
    Aber mir ist noch kein Fall bekannt, daß einer die Haare und die Zähne verloren hatte - zumindest nicht durch die Lampenstrahlung....


    Ob das aber mit dem Blei dann so ins Gewicht fällt, weiß ich auch nicht.


    lg Armleuchter

    Der, der mit dem Glühstrumpf tanzt! :applaudit:


    Mein Zeug´s: HK 500, E.Thomas & Williams Grubenlampe;

  • Hallo Klaus,
    hast Du schon mal mit Fertan einen Petromax Tank gereinigt?


    Fertan ist doch eigentlich nur für Stahl / Stahlblech gedacht, deswegen würde mich mal interessieren, was es im PX Tank bewirkt.


    Gruß,
    Jürgen

    Gruß,
    Jürgen

  • Zitat

    Original von Armleuchter


    Zur Zt. habe ich ein Mopped, was diese Behandlung nicht mehr braucht. Das ist halt auch etwas neuer.


    Moin


    du hast die AWO doch nicht weggegeben?


    Den Trick mit dem Blei kenne ich auch. Allerdings ist der Einwand mit dem Blei bei der Vergaserlampe durchaus berechtigt, wie ich zugeben muss.


    Viele Grüße
    Tobias

    "Wie Matrosen sind wir, die ihr Schiff auf hoher See umbauen müssen, ohne jemals die Gelegenheit zu haben, es in ein Dock zu bringen, um es zu zerlegen und neu zusammenzubauen."Steffen L.

  • Hallo TBJ,


    die AWO hatte ich kurz vor dem Umsturz verkauft - damals war sie soviel Geld wert wie heute....


    Meinen Wartburg 311 hatte ich damals auch verklingelt - so im September 1989 - damals gut, heute ärgere ich mich darüber.


    Aber so ist halt das Leben. :rauch:


    lg Armleuchter

    Der, der mit dem Glühstrumpf tanzt! :applaudit:


    Mein Zeug´s: HK 500, E.Thomas & Williams Grubenlampe;

  • Hallo Jürgen,


    wenn ich das recht verstehe ist Fortan ein Rostumwandler und somit eher für rostige Stahltanks bei HASAG's, Mewa's und ähnlichem geeignet.
    Einen verschlammten PM-Tank würde ich eher mit Waschbenzin und Kieselsteinen reinigen.


    Gruß
    Jack

    :weizen:

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