Noch eine tolle Unbekannte ...

  • Heute war ich bei uns im Heimatmuseum. Nach 25 Jahren habe ich das schließlich auch mal geschafft, dort vorbei zu schauen.


    Dort war eine Schusterwerkstatt nachgestellt und was erblicke ich:


    Natürlich eine Lampe!


    Leider war Fotografierverbot. Ich hab' ganz doll "Bitte, bitte" gemacht und möchte Euch das Bild nicht vorenthalten.


    Wer weiß denn wohl etwas darüber? Es scheint ein ziemlich seltenes, handgearbeitetes Stück zu sein, der Brenner ist anscheinend aus Messing, das Glas mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wohl nicht original.


    Schade, dass diese Lampe nicht bei mir steht ... :naughty:

  • :wiegeil: ist das denn!
    Durftest du nicht etwas genauer hinsehen und ein Bild vom DSR machen?
    Aber eine Lampe in Warmluftlaternenbauart für drinnen? Das dürfte die Raumluft nicht unbedingt verbessern...


    Stefan

  • Hallo Achim,
    sowas dachte ich mir schon, die Leute vom Museum können ja auch nicht alles wissen.
    Ich habe in einem Bauernhausmuseum auch schon Lampen in Räumen hängen sehen, die entweder nicht für drinnen waren oder die zeitlich nicht hineinpassten.
    Aber wie zündet man diese Lampe eigentlich an? Einen Glasheber erkenne ich
    nicht.


    Andreas
    Jetzt hast du einen Grund, dem Museum die Lampe abzuschwatzen...
    Sie ist nicht originalgetreu und passt nicht in den Raum...


    Stefan

  • Hallo Stefan,


    bei der abgebildeten Fledermaus-Lampe weiß ich es nicht. Die suche ich noch.


    Ich habe aber eine von K&T Erfurt. Dort ist im Siebteller auf dem das Glas steht eine rechteckige Ausstanzung, durch die man ein Streichholz zum Anzünden stecken kann.


    Als Argument für das Museum hier eine gängige Lampe für Werkstätten im inneren Bereich.


    Gruß Achim

  • Hallo Andreas ,Hallo Achim ,Hallo Stefan !


    Ich wußte garnicht das es sowas auch als Wandlaterne gab .
    Boo fein ,ich bin begeistert !
    Was gab es denn noch so von Fledermaus damit ich mal nen Überblick habe ,wäre nett wenn das einer wüßte .




    Grüße


    Nobi

    Einmal editiert, zuletzt von Nobi ()

  • Hallo Nobi,


    nicht nur bei der Lampenfabrik Stübgen in Erfurt mit der Marke Fledermaus, sondern bei allen großen Lampenfabriken, wie K&T, Klöpfel & Sohn, C.A. Kleemann, alle aus Erfurt, gab es ein riesiges Standardprogramm an Lampenmodellen und Brennertypen. Natürlich ist die Zahl der Lampenfabriken noch viel größer, aber sie haben alle eins gemeinsam, es gab sie bereits im 19 Jahrhundert. Hier wurden noch Wandlampen, Tischlampen, Hängelampen, Straßenlampen, Klavierlampen, Arbeiterlampen, Weberlampen, Handlaternen, Schiffslaternen ... benötigt. Sturmlaternen waren nur der kleinste Teil der Fabrikation. Anfang des 20. Jahrhunderts änderte sich das, nachdem der Strom für viele Haushalte verfügbar war. Es wurden fast nur noch Sturm- oder Stalllaternen verkauft und man spezialisierte sich darauf. Firmen wie Feuerhand sind in dieser Zeit erst entstanden und haben von Anfang an nur das Produkt Sturmlaterne (von Handgrananten im 1. WK mal abgesehen) produziert.
    Leider tauchen bestimmte Lampen kaum auf, weil sie dem Rost oder dem Schrott zum Opfer gefallen sind.


    Also, Augen auf beim nächsten Flohmarktbesuch!


    Gruß Achim

  • Ich habe eine solche Schiffslaterne während meines Urlaubes in Würzburg in einem Laden stehen sehen, der hatte aber leider zu, sonst stände sie jetzt wohl bei mir.


    Stefan