PX 828 oder Mischmasch?

Wer kann mir helfen? Ich habe nun vermutlich meine ältetste PX geangelt und kann mir im Moment nicht damit weiterhelfen. Irgendwie sieht das Ding gewaltig getürkt aus (war auch von nem Türken :)).

Das Manometer und der Pumpenknopf sind mit Aida gemarkt. Die Haube ist sehr dünn und aus Messing. Der Haubendeckel ist aus Stahlblech und emailliert.
Das Tragegestellt ist um den Rapid herum nicht eingebogen, sondern ausgeschnitten.
Dazu gab's einen Schirm, Emaille, oben schwarz, unten weiß, ohne Logos.

Es scheint nie ein Typenschild am Tragegestell gewesen zu sein. Es ist im Dreck auf dem Metall keinerlei Abdruck eines Typenschildes, oder einer Niete zu sehen.
Auf dem Tank steht: 2 mal Logo E im G, ORIGINAL Petromax Rapid, REGD, MADE IN GERMANY, (keine Bodennummer).

Was ist das nun, eine Petromax vor 1939, oder einfach nur zusammengewürfelter Mischmasch? Schaut Euch mal die Bilder an und sagt mir, ob das alles so zusammengehört.

Danke für die Antwort. Was ist mit dem Tragegestell, ist das so richtig, oder getauscht und ausgeschnitten?

Dann müsste ich wissen, wonach ich suchen soll,
unter "Tragegestell" gibt's bestimmt ne Menge ...

Das Tragegestell der Sickenlampe ist anders gebaut
und hat unten vier versetzt angeordnete Füße.

Vielleicht kann das ja mal jemand klären, der etwas mehr davon kennt. Das mit der Sicke würde mich jedenfalls auch interessieren - mein Tank hat die definitiv nicht und auf den anderen Bildern habe ich ebenfalls keine Sicke gesehen. Vielleicht hat man erkannt, das das Tragegestell mit dem Ausschnitt für den Rapid instabil wird und später einen "Sickentank" dafür gebaut?

Es sieht jedenfalls im Augenblick alles danach aus, das es wohl vor dem Krieg als auch nach dem Krieg Lampen mit Sickentank gegeben hat?

Jedenfalls kenne ich bisher nur die "Sickenlampe" mit dem geschlossenen Tragegestell und den quer liegenden Luftschlitzen direkt über dem Tank.

Na dann mal den neusten Stand:

Ich habe heute angefangen, die Lampe zu zerlegen, es lässt einem ja
schließlich keine Ruhe (man ist ja krank - sprich: infiziert )

Ich habe dabei ein paar nette Sachen gefunden:

1.) Die Dichtungen Nr. 90 waren beide aus Papier und nicht aus Blei.
Das sah ziemlich original aus.

2.) Die Graphitpackungen waren nicht vorhanden. Stattdessen war
eine Art Dichtschnur verbaut, am Handrad, wie auch am Drehrapid.

3.) Die Überwurfmuttern am Handrad und am Drehrapid sind beide an
einer Stelle geschlitzt. Ist das original, oder ist das ein Alterungsschaden?

4.) Das Rapidrohr, welches in den Tank geht, ist im oberen
Bereich sehr stark verjüngt (auf ca, 1,5 mm reduziert).

5.) Der Ausschnitt im Tragegestell für den Rapid ist sicherlich in
Handarbeit gemacht worden. Nachdem ich das Tragegestell wieder gerade gebogen habe, habe ich festgestellt, dass er genau der Abbildung auf den o. g. Verweisen entspricht. Allerdings ist die
obere Rundung ziemlich unsauber gearbeitet.
Entweder hat jemand nachgeholfen, oder es gab anfangs wirklich nur
Tragegestelle ohne Rapid, die in Handarbeit nachgearbeitet wurden?

Es scheint wohl doch viele Feinheiten zu geben, in denen
sich alte von neuen Lampen unterscheiden. Oder sind das Basteleien,
die sich in den vergangenen 70 Jahren eingeschlichen haben?

Ein paar Beiträge von alten Hasen wären mal ganz nett,
damit sich auch die jüngeren weiter bilden können