Innenleben aus Kupfer?

  • Hallo Leute!


    Wie ihr ja bereits wisst, ist das Innenleben meiner 790`er ziemlich dahin.
    Nun wollte ich die Sache aus Kupfer nachbauen, bin mir aber nicht sicher ob das nicht etwas zu heiß ist. Kupfer hat ja einen Schmelzpunkt von über 1000 °C. Rein gefühlsmäßig dürfte das reichen. Hat da jemand von euch Erfahrungen mit?


    Gruß
    Michael

  • Moin,


    also wenn ein Tank 1000° erreichen würde... :explode:
    Ich glaube da würde vorher ne Menge anderer Sachen passieren...
    Die 834er Tanks z.B. sind mit Weichlot verbunden, ebenso die Anbauteile wie Tankstutzen, Pumpe etc...


    Gruss Bommel

  • Du kannst da bedenkenlos Kupfer nehmen, obwohl bei den Rohstoffpreisen vielleicht nicht ganz so bedenkenloß :traurig:


    Bei Kupfer hast du den Vorteil das die Wärme sehr schnell abfließen kann, ich meine damit das die Bauteile nicht zum überhitzen neigen da Cu eine sehr hohes wärmeleitvermögen hat.


    Der Tank hat eine so große Oberfläche das er gefühlt eher etwas kälter ist als wenn er aus Eisen gemacht wird.


    Beim löten hast du die Wahl zwischen Cu Hartlot und Fittingslot, das Cu hartlot kannst du mit Lötflußmittel ( es gibt extra welches zum Hartlöten )verarbeiten dadurch brauchst du nicht soviel hitze beim löten (wird beim löten von Messingverschraubungen so gemacht).


    Fittingslot ist ein Weichlot das aus Zinn (97%) und Kupfer (3%) besteht, dadurch bekommt man eine sehr haltbare Lötverbindung (bei Lot aus Blei (40%) und Zinn (60%) besteht das Risiko das die Nähte aufgrund von alterung und Temperaturschwankungen brüchig werden).


    Bei den Bauteilen die großer Hitze ausgesetzt sind kommt nur Hartlot in Frage :besserwisser:


    Tank; Vergaßerunterteil; Pumpe können weichgelötet werden.


    Gruß aus Aurich

    Lampen sind zum Leuchten da, valerie & valera


    Und ganz besondere können sogar lecker :happa:

  • Hallo Michael,


    selbstverständlich kannst Du den Kamin aus Kupferblech nachbauen. Würde, sofern Du danach nicht lackierst oder emaillierst, der Lampe sogar eine unverwechselbare, persönliche Note geben.


    Aufgrund des Zustands Deines Kamins würde ich das Kupfer-Passstück mit Nieten aus Kupfer an den alten Kamin befestigen und danach die Naht mit Hartlot verschließen.


    Ich mache mich in meinem Urlaub auch daran, meine total vergammelte Haube aus Kupferblech nachzubauen.


    Grüße,
    Wilm

    si tacuisses, philosophus mansisses

  • Hallo


    Ganz nebenbei:


    Die drei Halter womit der Tank auf dem Kamin sitzt, sind am Tank mit einem Schweißpunkt befestigt und dannach mit Weichlot verlötet!


    Hatte zwei der drei Halter neu befestigen müssen und dabei diese Feststellung gemacht!


    Aber das wurde wohl eher aus Stabilitätsgründen gemacht vermute ich!


    Gruß Michael


  • Naja, kommt drauf an, wo die Wärme hingeleitet wird.
    Die Geschwindigkeit, mit der sie an die Umgebungsluft abgegeben wird, steigt ja durch die Verwendung eines anderen Materials nicht, leider. ;(
    Außerdem ist Kupfer ja auch recht weich und wird durch Erhitzen noch weicher.
    Womit wird die Lampe denn betrieben?


    Stefan


  • Je nachdem wie groß der Durchmesser sein soll, kann er ja auf Rohre aus dem Heizungsbereich zurückgreifen :juggle:


    Ein 54er Cu hat ja schonn 3-4mm Wandung :done:


    Gruß aus Aurich

    Lampen sind zum Leuchten da, valerie & valera


    Und ganz besondere können sogar lecker :happa:

    Einmal editiert, zuletzt von Dirk aus Aurich ()