Vulcano 432

  • Hallo,


    gestern habe ich zum ersten mal in meinem Leben eine Benzin Lötlampe im Betrieb genommen.
    Neben meiner Imbert Lötlampe, die ich noch aufarbite, habe ich mir noch eine Vulcano 432 zugelegt.
    Nach der Aufarbeitung und der Dichtigkeitsprüfung war es dann so weit.
    Ich habe die Mulde mit Spiritus gefüllt und nachdem dieser abgebrannt war, habe ich den Gaßhahn aufgedreht.
    Erst wollte sie nicht so recht zünden, aber nach ein paar Versuchen und drehern am Gaßhahn war es dann doch so weit.
    Dabei sind dann aber noch einige Fragen entstanden.
    1. Warum ist die Flamme grün?
    2. Ich konnte im Betrieb den Gaßgriff immer weiter aufdrehen. Ich hatte da keinen Endanschlag. Als ich die Lampe geprüft hatte, war nach ein paar Umdrehungen Schluß. Ist das so normal?
    3. Der Brenner hat nach 1-2 Minuten am Kopf geglüht, ist das normal.
    4. Die Flamme hat ein paar mal gezüngelt, als ob Luft im System wäre. Gibt sich das im laufe des Betriebes oder sollte man dagegen was machen?


    So das wars erst einmal an Fragen. Bilder habe ich leider keine gemacht, werde das aber noch nachholen.


    Grüße
    Dirk

  • Hallo Dirk,
    ein paar Deiner Fragen kann ich beantworten:
    zur grünen Flamme, das bedeutet das Kupfer verbrennt, wahrscheinlich ist es Polierstaub der noch hier und da sitzt.
    zum glühenden Kopf,das ist normal, das machen meine auch
    wenn die Lampe züngelt, denke ich dass da keine Luft drinn ist, sonder das die Temperatur zum Vergasen zu niedrig ist, bzw. es kommt kurz etwas zu viel Sprit, der nicht richtig vergast, dagegen machen kannst Du nur laufen lassen und beobachten,
    den Gasgriff brauch man nicht unendlich aufdrehen, da wenn er schon auf ist, in der Regel ein Kegel in einer Senkung, nicht mehr Leistung bringt. Lediglich am Anfang läßt sich die Menge ein wenig regulieren.
    An die Anderen, bitte korregiert mich wenn jemand mehr Erfahrung hat.


    Gruß Clemens

  • Gegen das züngeln kannst du die Löla am Anfang auch mal für ne Weile gegen ein Wand oder einen Stein brennen lassen , das hilft meistens und hält auch lange vor .


    Durch den Docht der da drin ist dürfte es keine Luft sein die da züngelt.


    Zu 2 : da wirst du vermutlich die Ventilstange (die mit dem Konus ) aus dem Gewinde raus gedreht haben - deswegen war da kein Anschlag.


    Es könnte vielleicht sogar sein das sie deswegen gezüngelt hat , weil dadurch mehr Platz im Versager ist und vielleicht etwas viel Sprit kommt.

    Einmal editiert, zuletzt von ulexit ()

  • Bei der kleinen LöLa gibt es keinen Anschlag beim Aufdrehen, das ist korrekt.
    Wenn du immer weiter drehst, drehst du irgendwann die Spindel komplett aus dem Vergaser. Wenn das passiert, solltest du deine Beine in die Hand nehmen und laufen :naughty: Also am besten 2-3 Umdreungem MAXIMAL aufdrehen. Aber meist brauchst du das nichtmal um volle FLammgröße zu erreichen. Das Züngeln kann auch daran liegen, das wie schon gesagt wurde zuviel Sprit in den Vergaser kommt oder der Vergaser noch nocht richtig warm ist, was sich aber nach ein paar Minuten betrieb von selber einstellt. Ansonsten heiz mal mit 1,5 Schalen Spiri vor.


    Mein größtes Spielzeug:
    MAN KAT1 5t mil glw - 12,7 Liter V8 DIESEL

  • Tja da weiß ich was mir noch für Polierarbeit bevorstehen könnte, aber erstmal die beiden Enderskocher in Gang bekommen(pubovefeder) und dann die Vulcano und dann hätten wir da ja noch unser Dauerkocherprojekt...


    RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss


  • Hallo Leute,


    ich hab ja auch so ein Teil und finds klasse, aber wo ist da der Docht????
    Das einzige was mich bei der Lampe etwas verwundert hatte ist das die flamme im Brenner nicht ganz mittig lief. Sie wanderte je nach Handradstellung mit.


    LG der Wanderer

  • Moin, der "Docht" steckt von unten im Steigrohr zum Brenner. Dieses geht nicht bis auf den Boden. Wenn du mit der Taschenlape mal in den Tank leuchtest wirst du ihn sehen.


    Das Wandern der Flamme ist durch die Düsennaldel bedingt. Sie ist oft etwas schief. Dadurch die verschiebung der Flamme. Wenn du das Handrad ganz weit aufdrehst verschwindet dieses Phänomen. Die Nadel guckt dann nichmehr in die Düse. Aber achtung nicht zuuu weit aufdrehen sonst :explode::D



    Edit: Du kannst auch mal die Spindel ganz aus dem Brenner drehen und versuchen die Nadel etwas zu richten. Aber vorsicht, sie bricht leicht ab.


    Bei einigen Modellen ist sie in die Spindel gepresst und daher oft etwas schief. Bei anderen ist die Spindel "ausgedreht" bis sie sich zu einer Nadel Formt. Diese sind besonders empfindlich.


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    Einmal editiert, zuletzt von Jonas ()

  • Hallo Leute,
    nachdem meine etwas aufpoliert wurde, alle Dichtungen bis auf Pubove erneuert habe durch O-Ringe, such ich noch ne Anleitung, falls jemand sowas hat, ein guter Scan tuts natürlich.


    Morgen noch auf Dichtigkeit testen und dann gehts los, der Messingtrichter soll ja auch noch "Gurgeltest" bestehen, aber das gehört ja eigentlich zu den Kochern.


    RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss