Auspacken, tanken und anzünden

  • Hi Tatterhand
    Ja ne is klar... Hauptsache du stellst dich nicht hin und erschießt dich dann :zwille:
    Gruß Sebastian

    Der nur nen bisschen Licht beim Fliegen haben möchte! ;)

  • Bei allen Usern möchte ich mich auf diesem Wege für die vielen Anrgeungen und Ratscfhläge bedanken. Ich habe dadurch eine Menge gelernt und mein Problem ist nun gelöst.


    Dem Rat hier folgend, habe ich meinen Pumpendeckel abgeschraubt. Subjektiv hatte ich den Eindruck, die ist noch gut gefettet. Habe den Kolben mit einem Lappen abgewischt und dann oben in den Schacht einige Tropfen Nähmaschienöl gegeben. Vaseline ist aber wohl besser. Danach mit 60 Pumpenstößen auf 1 Bar gepumt. Dann Spiritus in die Wanne, angezündet und 70 Sekunden brennen lassen. Nase vom Handrad runtergedreht, es passierte nichts, Nase wieder hoch, nochmals Spritus rein und eine weitere Minute brennen lassen. Nun fing der Strumpf bereits zu glühen an, bevor ich das Handrat drehte. Und eine kleine Flamme schulg auch unten vom Prallteller auf. Ist ja mal klar, da war beim ersten Versuch etwas Petroleum ausgetreten. Also langsam Handrad runtergedreht und die Socke glühte ganz normal. Mit weiteren 64 Pumpenstößen auf 2 Bar gepumt und die Lampe probeweise weiter brennen lassen. Alles wunderbar. :applaudit:


    Pünktlich nach 60 Minuten fängt sie aber wieder an rythmisch zu flackern. Zweimal kurz genadelt und sie brennt wieder normal. Nach 90 Minuten heller Freude, wasche ich mir mal schnell im Bad die Hände, komme zurück und die Lampe ist aus. Ha, die Erklärung ist sehr einfach: Der Tank war leer. Merkte ich schon beim Anheben und nachdem sie abgekühlt war, habe ich mit der Taschenlampe in den Tank geleuchtet. Wirklich leer.
    Ich denke mal, diese Lampen sind wie schöne Frauen - immer für eine Überraschung gut?
    Kann aber echt sein, daß ich noch in die Spirtusfraktion abdrifte. Mensch, die Saegelsaison ist fast um und da könnte ich meine Lampe auch hier in der Wohnung benutzen.
    Old Tatterhand :merci:

    Ohne Licht, geht es nicht

  • Schön das sie funktioniert. Hin und wieder nadeln und gut ist.


    Kleiner Tip noch: Kontrolliere regelmäßig, ob der Tonbrenner und die Mischkammer festsitzen. Die lösen sich schon mal gerne.


    Gruß
    Jörg

    Lampenfreund ist nicht nur ein Wort! Wir werden Dich nie vergessen!

  • Gegen Spiritus spricht nur noch eine erhöhte Korrossionsneigung der Tankinnenteile, da Spiritus Wasser enthält.
    Denk nochmal über Benzin nach und lese meinen Thread von heute oder gestern weiter oben. Leider ist er zwischen die anderen gerutscht.


    Uwe

  • Zitat

    Original von Gersprenzfischer
    Gegen Spiritus spricht nur noch eine erhöhte Korrossionsneigung der Tankinnenteile, da Spiritus Wasser enthält.
    Denk nochmal über Benzin nach und lese meinen Thread von heute oder gestern weiter oben. Leider ist er zwischen die anderen gerutscht.


    Uwe



    Tja Uwe,
    ich habe mir den Thread nochmal angeschaut. Obwohl sehr experimentierfreudig, bei Benzin habe ich da eine Hemmschwelle. Es zählt, wie auch die Abgase, laut WHO zu den krebseregenden Stoffen. Und meine Wohnung liegt bereits an einer stark befahrenen Durchgangsstraße mit viel Abgas. Allerdings gebe ich zu, auch Petroleum und besonders der Ruß sind echt nicht gesundheitsfördernd. Und ich habe vor 5 Jahren erfolgreich schon meinen Magenkrebs überstanden.
    Ich habe hier aber noch eine 829er liegen, die man mir in der "elektronischen Bucht" mit undichtem Tank angedreht hat. Die sieht optisch toll aus, angeblich noch nie gebrannt, hat zwei Jahre beim Vorbesitzer nur zur Dekoration gedient. (sagt er) Also wenn es mir gelingt den Tank dicht zu bekommen, oder wenn ich einen anderen dichten Tank dafür bekommen kann, dann wäre es durchaus möglich, daß ich aus reiner Neugierde und zum Vergleich, auch eine Lampe auf Benzin umrüste.
    Nur überlege ich noch, wie ich das Leck abdichte. Hartlöten wird kaum ohne Verfärbung der Verchromung machbar sein.
    Das Leck befindet sich, kaum sichtbar, mitten auf dem Tank rund um die Gewindehülse der Zentrierschrasube. Mit bloßem Auge kaum zu sehen. Da ist schon mit Zinn weichgelötet worden, jedenfalls fallen die Lötkügelchen bei Berührung mit dem Fingernagel ab. Hülse steht ja in einer kleinen konischen Vertiefung, gibt man einige Tropfen Spülmittel da rein und pumpt dann, sieht man die Luftbläschen aufsteigen.
    Wenn es möglich wäre, die Hitzeferfärbungen auf den Bereich zu begrenzen, der eh vom Fuß des Lampengehäuses verdeckt wird, würde ich das akzeptieren.
    Leider habe ich nur so einen kleinen Gasbrenner mit Feuerzeuggas, Flamme kommt zwar auf 1300° und Arbeitstemperatur liegt bei 450°
    aber bei der Größe des Werkstückes reicht das sicher nicht. Jedenfalls nicht, um mit Fließmittel ummanteltes Silberlot zu verarbeiten.
    Da überlege ich also noch. kopfkratz :naughty:
    Old Tatterhand

    Ohne Licht, geht es nicht

    Einmal editiert, zuletzt von Old Tatterhand ()

  • hallo old tat.......
    ich hatte das problem auch einmal ich habe die stelle an der zentrierschraube gesäubert und mit einem lötbrenner wieder weichgelötet(weichlot aus dem elektro bereich mit flussmitel) das geht schon,auch ohne verfärbung des chroms ,anschliesend einen prallteller spendieren und gut is

  • Dank für den Tip Gregor,
    ich werde das mal versuchen. Aber wäre es nicht sinnvoll, die Kontermutter aus Messinng, die ja über die Gewindehülse geschraubt ist, vor dem Löten abzuschrauben?
    Old Tatterhand

    Ohne Licht, geht es nicht

  • natürlich da hast du wohl recht
    aber ich bin davon ausgegangen das daß
    sowieso der fall ist um da gescheit beizu kommen

  • Denke ich auch Gregor,
    aber der Vorbesitzer hat, wenn überhaupt, anders gedacht und um die Mutter herumgelötet.
    Da werde ich jetzt erstmal die Mutter heiß machen müssen um sie überhaupt abschrauben zu können. Und die heiße Mutter werde ich besser nicht mit dem patenten Pelamschlüssel abschrauben. Da muß ich mir noch einen passenden Kronenschlüssel besorgen. Ach ja, kein Schnaps im Haus, aber neues Werkzeug kaufen.
    .;( Old Tatterhand

    Ohne Licht, geht es nicht

  • normal muss man da nix abschrauben
    einfach alles sauber machen (schmirgelpapier, stahlbürste, schmirgel-schwämmchen, etc.), flussmittel drauf und mit ordentlichem lot (fittingslot 3mm OHNE flussmittel-seele geht sehr gut mit dem gasbrenner zu verarbeiten) verlöten


    das zinn fließt in jede ritze, wenn ordentlich sauber gemacht wurde und geeignetes flussmittel in geeigneter menge verwendet wurde.

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven

    Einmal editiert, zuletzt von Sven ()

  • Zitat

    Original von Sven


    das zinn fließt in jede ritze, wenn ordentlich sauber gemacht wurde und geeignetes flussmittel in geeigneter menge verwendet wurde.


    Nicht unbedingt Swen,
    man muß auch mit der erforderlichen Temperatur löten, was wegen der Größe des Tanks mit meinem Gasbrennerlein kaum möglich ist. Darum steht bereits der Gasbrenner hier aus dem Shop in meiner Wunschliste.
    Schönen Sonntag noch
    Old Tatterhand

    Ohne Licht, geht es nicht

  • wenn du wirklich leistung willst, dann hol dir eine benzin-Lötlampe
    gute Funktionsfähige teile aus DDR-produktion gibt's im großen auktionshaus für einstellige Euro-beträge.

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven