(Gummi-)Dichtungen selbstbau

  • Hallo!


    Hat schonmal jemand von euch probiert bei eingedrückten Dichtgummis einfach nur den Gummieinsatz zu tauschen, anstatt dem kompletten Teil?
    Ich habe mir verschieden Starke Gummiplatten besorgt um daraus Dichtungen zu Stanzen.
    Das einzige problem dürfte die Hitzebeständigkeit sein.
    Weiss jemand etwas über die Originaldichtungen bezüglich Material und Hitzebeständigkeit?


    Gruß


    Matthias

  • Gummi- bzw. Vitondichtungen werden eigentlich nur dort benutzt wo es seitens der Temperaturen unbedenklich ist (Fuß-/Rapidventil, Manometer, etc., Viton würde ich favorisieren)
    Damit Du diese Dichtungen einfach selbst herstellen kannst solltes Du passende Locheisen benutzen 8)


    fröhliches Leuchten
    Jürgen

    "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen"
    Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)

  • Hallo Matthias,
    ich kann nur sagen: Hanneman geh Du voran. Beim Pumpen- und Vergaserfußventil sollte es eigentlich funktionieren. Da ist ja keine thermische Belastung drauf. Beim Rapid wäre ich da vorsichtiger. Die Frage ist, ob das Gummi von Petro bzw. Benzin angelöst wird. Und dann der ganze Arbeitsaufwand…
    Da kaufe ich die Teile lieber komplett neu und erspare mir unangenehme Überraschungen. Habe allerdings mal gelesen, dass einer für eine englische Lampe - da gab es die Teile nicht mehr zu kaufen - die Dichtungen aus einem LKW-Schlauch selbst hergestellt hat und es hat funktioniert.
    Die englischen Lampen verwenden generell Gummi und kein Blei.


    Egbert


    – this is not a love song –

  • Tja auch das funktioniert, aber nur dea wo es nicht so heiß wird.
    Woanders setzen die Engländer sogar Asbestdichtungen ein !!

  • jou,
    auch zur Düsenabdichtung kein Gummi, Viton, Teflon, etc. verwenden, sonst kannste ja auch gleich die Maxe mit Transportschutzringen betreiben :D


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    Jürgen

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  • wie, und dann kannst'e die Maxe mit Transportschutzringen betreiben ?(:D


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    Jürgen

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  • :D :D :D :D :D


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  • nicht traurig sein, wird ja alles wieder gut :D


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  • Ich habe mal ein paar Dichtringwerkstoffdaten gescannt. Ich hoffe, die Firmen Freudenberg und Parker haben nichts gegen die Veröffentlichung an dieser Stelle ;) .
    Immerhin stammen die Daten aus ihren Katalogen, die sie massenhaft verteilen.


    Für uns sind wohl hauptsächlich die Werkstoffe FPM (wird von der Firma Du Pont als "Viton" verkauft), PTFE ("Teflon") und NBR interessant.
    NBR ist der "normale" 0815 Werkstoff, den man häufig im Baumarkt bekommt, wenn sonst nichts angegeben ist.
    Alle drei Werkstoffe sind laut Tabelle sehr gut gegen Petroleum bzw. Paraffinöl beständig, unterscheiden sich aber in der maximalen Temperatur.


    Ich benutze in meiner Lampe seit einiger Zeit problemlos eine NBR-Dichtung am Pumpenventil (aus einem Obi-O-Ring-Sortiment). Bis die Pelam-Bestellung eintraf, habe ich auch unter dem Vergaser NBR eingesetzt, ohne dass es undicht wurde. NBR ja auch bis mindestens 100 °C einsetzbar, und so warm wird der Vergaser an dieser Stelle ja selbst beim Vorheizen eher selten.
    An der Habe habe ich (mit 350er Düse und 2 bar) 290 °C gemessen. In dem Bereich sind Elastomere sich nicht so toll :tongue: .


    Viel Spaß beim Experimentieren!

  • Moin Christof,
    ich hatte bei meinem Vergaser Teflonband benutzt, hat ganz prima funktioniert und ist noch wärmebeständiger :)


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