Hallo zusammen,
hier zeige ich Euch die Restauration meiner kleinen Geniol (Hipolito) 150 made in Portugal mit 150 HK/C.P. Lichtleistung.
Ich habe die Lampe hier im Pelam-Forum zum fairen Preis gekauft.
Wenn man mal schaut, was mittlerweile für so manche 150er-Lampe,
egal ob von Geniol, Hipolito oder Petromax für eine Preisvorstellung herrscht,
dann war der Preis auf jeden Fall fair...
Die Lampe wurde bei Hipolito in Portugal hergestellt, vermutlich in den 70ern (keine Seriennummer)
und hat dann den obligatorischen silber-blau-roten Geniol-Aufkleber bekommen.
Es handelt sich um ein Modell ohne Rapid-Starter, man kann also nur mit Spiritus vorheizen.
Dafür ist die Lampe aber einen geschätzten Zentimeter kürzer am unteren Traggestell
und das gefällt mir sehr gut, denn mit Rapid sind die kleinen 150er-Lampen
immer furchtbar langgezogen am unteren Traggestell.
Der Rapid fehlt mir auch nicht wirklich, denn ich bevorzuge den Lampenstart mit Vorheizschale und Spiritus.
Los geht´s...
So habe ich die Lampe inklusive Originalkarton bekommen:
Hier sind alle Bauteile, die ich für die Restauration verwendet habe:
Das sind im Detail eine neue Manometerdichtung (11),
eine neue Graphitpackung für das Handrad (108) sowie zwei neue Bleidichtringe (90) für den Vergaser,
ein neuer Ventileinsatz mit Gummi (17) sowie ein neuer Bleidichtring (83) für das Pumpenventil,
ein neues Pumpenleder (46) und zum Schluss noch ein Prallteller.
Den Edelstahl-Prallteller ohne Rapid-Bohrung habe ich aus dem Shop von Oliver Stork (http://www.stork-mastholte.de.tl).
Dort bekommt man Prallteller für alle Petromax-Baugrössen ohne oder mit Bohrung für einen Rapid.
Die sind sehr robust, da muss man nur die Kanten etwas brechen, die sind leicht scharfkantig.
Ich habe die Lampe von oben nach unten restauriert.
Die Haube ist zweiteilig und zerlegbar, ein dickes Messingblech
mit Gewinden sitzt von innen und nimmt die Obere Verschraubung auf:
Hier die Haube, mit Stahlwolle von innen und aussen gereinigt,
aussen anschliessend mit Autosol auf Hochglanz poliert:
Als nächstes habe ich Mischrohr, Mischkammer und Muttern in heisser Zitronensäure eingelegt,
danach mit Stahlwolle gereinigt und anschliessend mit Autosol poliert:
Das Mischrohr habe ich zudem mit einem 10mm-Stufenbohrer an der Düsenseite angefast:
Anschliessend habe ich den Innenmantel gereinigt und poliert.
Gereinigt habe ich mit Stahlwolle und anschliessend wieder mit Autosol nachpoliert.
Nach dem Aufarbeiten des Innenmantels habe ich die Baugruppe wieder montiert:
Den Tonbrenner habe ich mit einem kleinen Klecks Ofenkitt auf dem letzten Gewindegang versehen,
sodass sich dieser durch die Starke thermische Belastung nicht selbstständig im Laufe der Zeit löst und herausfällt:
Den Mischrohrabstand habe ich auf das Maximum eingestellt, sodass das Gewinde vom Mischrohr
an der Eingangsseite des Vergasers bündig mit der Mutter abschliesst.
Der Mischrohrabstand liegt jetzt bei ca. 9mm.
Mit weniger Abstand, also den üblichen 7mm brannte die Lampe viel zu fett und der Glühstrumpf bekam schwarze Stellen.
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