Feuerhand 276 - Flamme wird kleiner (Problem gelöst an Brennerhut)

  • Hallo miteinander,

    neulich hatte ich das Problem, daß nach dem Anzünden die Flamme schnell kleiner wurde. Nachregulieren des Dochtes half nur kurzzeitig, dann das selbe Phänomen.

    Es handelte sich um eine 276 aus neueren Produktionstagen.

    Eine meiner älteren 276 (Bj. um 1952) hatte zeitgleich angezündet keine Probleme.

    Ich hatte in beiden Lampen einen Grilli drin, mit dem ich sonst bei anderen Laternen noch keine Probleme feststellen konnte.

    Wie auch immer, man macht sich dann erst mal Gedanken um die üblichen Verdächtigen wie Brennstoff, Luftrohre zu, Docht "schlecht"?

    Brennstoff hatte ich erst mal hinten angestellt, da er in der anderen Laterne ja funktioniert hat.

    Luftrohre hatte ich geprüft und dann auch mal den Docht getauscht. Das war aber erfolglos

    Ich habe dann letztendlich die kompletten Brenner zwischen den beiden Lampen getauscht und es war an beiden Laternen immer noch das gleiche Ergebnis.

    Bei genauerem Vergleich ist mir dann aufgefallen, daß der Brennerhut (der fest im Glaskorb sitzt) bei der neueren Laterne eine deutlich breiteren Spalt für die Dochtdurchführung hatte.

    Ich habe den Spalt dann von Hand etwas zugebogen, von ursprünglichen geschätzten 9 - 10 mm auf jetzt knapp 7 mm. Siehe Foto.

    Und siehe da: es bildet sich jetzt eine Flamme aus so wie es sein soll.

    Mir scheint, da hat durch den zu breiten Spalt einfach ein wenig Zug gefehlt um eine gescheite Flamme auszubilden.

    Schien mir jedenfalls erwähnenswert, um den Fundus im Forum beim Thema "Flamme wird kleiner" etwas aufzustocken.

    Grüße - Steven


    Ah, okay. Das Hochladen der Bilder funktioniert mal wieder nicht. Ich reiche das dann nach ...

  • Hallo Steven,


    ich habe gerade, ungeachtet meiner Signatur, die Spaltbreiten an meiner alten 276er Sturmkappe und an zwei neuzeitlichen 276-Eternitys sowie an einem Moonlight-276-Imitat gemessen. Die Feuerhände haben alle 9 und die Moonlight 8 mm. Sie brennen und leuchten alle einwandfrei, vom normalen und systembedingten Nachregulierbedarf nach dem Warmwerden mal abgesehen.


    Viele Grüße

    Wer viel misst, misst Mist.

  • Ohne Steven jetzt zu nahe treten zu wollen, aber daß das Problem an der Spaltbreite des Brennerhuts liegt, kann ich mir nicht vorstellen.

    Das sieht mir nach einer Scheinlösung aus, die hier gefunden wurde. Die Messung meines Vorschreibers bestätigt das auch. Eine FH 276 sollte sogar stabil brennen bleiben, wenn der Glaskorb nach dem Anzünden nicht abgesenkt wird. Also - an der Luftführung in dem Bereich kann es m.M. nach nicht liegen.


    Dennoch bleibt das Brennverhalten auch nach Tausch des Brenners (wie oben beschrieben) etwas seltsam.

    So ein Kleinerwerden der Flamme beobachte ich nur, wenn der Brennstoff zur Neige geht oder die Förderhöhe für den Docht zu hoch ist. Beides sollte bei einer ordinären 276 in dem Fall keine Rolle spielen, vorausgesetzt, es liegt kein menschliches Versagen bei der Bedienung vor... (Pferd ---> Apotheke - weißt Bescheid?) 8)


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Ohne Steven jetzt zu nahe treten zu wollen, aber daß das Problem an der Spaltbreite des Brennerhuts liegt, kann ich mir nicht vorstellen.

    Ohne Dir zu nahe zu treten, war es bei ihm aber so, wie er beschrieben hat.

    Von daher stelle ICH das nicht in Frage.

    Er hatte ja sonst nichts geändert, bis zur Lösung konnte er das sogar reproduzieren ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • > Von daher stelle ICH das nicht in Frage.


    Tja, dann steht Aussage gegen Aussage. =O Mir ist die Begründung allerdings zu dünn, deshalb mein Einwand.


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.

    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Eine FH 276 sollte sogar stabil brennen bleiben, wenn der Glaskorb nach dem Anzünden nicht abgesenkt wird.

    Heist das, die Brennerhüte an Feuerhänden und allen möglichen anderen Sturmlaternen sind nur überflüssige Deko? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen ...

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Da ich nun auch Probleme mit neuen Nachkauf- und Erstausrüstungs-Dochten habe (siehe Feuerhand Baby 276 - brennt schlecht/brennt den Docht weg...), habe ich Deiner Anleitung zufolge jetzt an einer FH 276 Eternity den Brennerhutspalt zugebogen. Eine Veränderung hat sich dadurch nicht im geringsten ergeben. Es bleibt dabei, dass die neuen Dochte nur eine Miniflamme ermöglichen, die sich binnen weniger Minuten einstellt und dass sie beim Höherdrehen im Zeitraffer verkohlen; unabhängig davon, ob sie vorher ausgewaschen wurden und unabhängig von der Lampenölsorte sowie unabhängig von der Füllstandshöhe im Tank.

    Wer viel misst, misst Mist.

  • Da ich nun auch Probleme mit neuen Nachkauf- und Erstausrüstungs-Dochten habe (siehe Feuerhand Baby 276 - brennt schlecht/brennt den Docht weg...), habe ich Deiner Anleitung zufolge jetzt an einer FH 276 Eternity den Brennerhutspalt zugebogen. Eine Veränderung hat sich dadurch nicht im geringsten ergeben. Es bleibt dabei, dass die neuen Dochte nur eine Miniflamme ermöglichen, die sich binnen weniger Minuten einstellt und dass sie beim Höherdrehen im Zeitraffer verkohlen; unabhängig davon, ob sie vorher ausgewaschen wurden und unabhängig von der Lampenölsorte sowie unabhängig von der Füllstandshöhe im Tank.

    Hört sich demnach eher um ein Brennstoff-Problem an.

    Wat haste denn getankt?

    Das dicke Alkan-Öl etwa?

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Die Faktoren Füllhöhe, Brennstoff und Spalt am Brennerhut sind somit raus.

    Wechselwirkungen der Faktoren wurden keine beobachtet.

    Dann bleibt ja nur noch der Docht.

    Ich bin mal gespannt auf Dein Ergebnis, wenn Du einen neuen Docht besorgt hast.

  • Was haltet Ihr denn von dieser Flammengröße? Mache ich am Ende nur den Denkfehler, dass größere Flammen möglich sein müssten, was aber vielleicht gar nicht stimmt? Stellt man die Flamme größer - womit ich früher nie ein Problem hatte - so verkleinert sie sich innerhalb etwa einer Minute selbst wieder auf dieses Maß. Macht man das mehrfach hinereinander, verkohlt dadurch der Docht, aber es bleibt bei dieser kleinen Flamme. Das ist jetzt noch mal ein ganz neues Stück Nachkaufdocht, sogar ausgewaschen, das 20 h Zeit hatte, sich mit Feuerhand-Lampenöl vollzusaugen (Laterne zuvor ausgeschüttet und mit 200 ml neu befüllt).

  • Dann bin ich vorerst aber wirklich mit meinem Latein am Ende und warte mal, wie es nächste Tage mit dem neuen alten Docht von Markes sein wird.

    Wer viel misst, misst Mist.

  • Also ich kann mir nicht helfen, sowas kenne ich von keiner Laterne,

    die in meiner Herberge stehen.


    Irgendwie habe ich ganz einfach den Brennstoff in Verdacht.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • > das 20 h Zeit hatte, sich mit Feuerhand-Lampenöl vollzusaugen


    Komisch - bei mir geht sowas nach 3 Minuten längstens...


    Irgendwas ist (wieder mal) sehr merkwürdig.

    Ich habe auch schon diverse FH 276 nigelneu aus der Packung genommen, hingestellt, mit Lampenöl gefüllt und kurz danach angezündet. Nicht eine davon jat jemals solche Zicken gemacht, wie hier beschrieben. Das hat auch nichts mit dem Docht zu tun, denn gerade die FH 276 brennt sowohl mit dem werksmäßig verbauten, als auch dem nachgekauften Originaldocht* ohne Probleme. Solche Zickereien wie beschrieben erwarte ich eher von einer Billigst-China-Laterne vom Grabbeltisch (und selbst da gibt es heute Modelle, die einwandfrei arbeiten).


    * da braucht's auch keinen "alten neuen Spezialdocht" eine Forenmitglieds, völliger Nonsens!

    Meine Quelle, wen's interessiert: petroleumlaterne.com (Elsner, Hohenlockstedt - sic!) (Das ist die Originalware, die Feuerhand einbaut!)


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • da braucht's auch keinen "alten neuen Spezialdocht" eine Forenmitglieds, völliger Nonsens!

    Da ist jetzt leider etwas Unübersichtlichkeit, da zwischen zwei Threads "geswitcht" wurde.

    Man kann den Docht aber eben nachweislich nicht ganz ausschließen, siehe Beitrag in anderem Faden:

    Feuerhand Baby 276 - brennt schlecht/brennt den Docht weg...

    Warum nicht einfach erst mal das Ergebnis mit einem anderen Docht (egal ob "spezial" oder "original") abwarten?

    Man kann das ja dann - wenn man mag - in einer weiteren Schleife immer noch mit "originalen" Dochten testen ....

    Grüße - Steven

  • Irgendwie habe ich ganz einfach den Brennstoff in Verdacht.

    Ich habe dieses Problem mit jeweils neuen, unbenutzen Dochtstücken von derselben Rolle sowohl mit Favorit-Grillanzünder, KOPP-Lampenöl als auch mit Feuerhand-Lampenöl. Verschleppungen der Öle innerhalb dieser Versuchsreihe gab es bis auf die winzigen Restmengen im Tank nach dem kompletten Ausschütten und Austropfenlassen nicht. Bio-Lampenöle, Diesel o.ä. haben meine Laternen nie gesehen.


    Kann es sein, dass der Docht minimal zu breit ist und damit etwas zu stramm im Brenner sitzt? Wie wirkt sich erfahrungsgemäß ein in der Breite etwas lockererer Sitz aus? Ich kann heute abend oder morgen mal einen Millimeter in der Breite abschneiden und es erneut probieren.

    Wer viel misst, misst Mist.