Zur ersten Laterne von Lieb in Biberach/Riss, die man aufgrund der noch vorhandenen originalen roten Lackierung rund um die Gläser der Feuerwehr zuordnen kann, kam jetzt eine zweite hinzu, mit einer abweichenden Kerzen - Nachführmechanik.
Ich habe sie auch mal der Feuerwehr zugeordnet, ohne allerdings sicher zu sein.
Sie ist mal mit neuem Schwarz nachlackiert worden, sodaß eine mögliche rote Fensterumrahmung verloren ging.
Diese Laterne könnte auch im millitärischen Bereich eingesetzt worden sein, ähnlich wie Modelle von Lieb.
Ohne Markung, und nach tagelangen Recherchen konnte zunächst keine Zuordnung erfolgen.
Es war noch nicht einmal ein zweites Exemplar zu finden.
So ordne ich sie erstmal unter dem Begriff Feuerwehr ein.
Im Lampengehäuse befindet sich ein Einschub mit einer Hülse, in die eine Spiralfeder eingesetzt ist, die die Kerzen nach oben gegen die geschraubte Kappe drückt.
An den Seiten ist Platz für vier Ersatzkerzen, in der Größe wie sie auch bei der ersten Feuerwehrlaterne genutzt werden.
Dieser "Kasten" ist an den Seiten offen und vorne zur Türe hin mit größeren Löchern versehen, damit sich innen keine Hitze stauen kann.
In der Türe sind unterhalb des Glases kleine Löcher vorhanden.
Ein steckbarer Reflektor komplettiert diesen Lampeneinsatz.
Für mich ist denkbar das es für diese Laterne auch einen Einsatz für Ölbrenner gab.
Unten am Laternengehäuse ist an drei Seiten eine Stanzung zur Luftnachfuhr angebracht worden, mit einem Muster wie ich es von anderen Handlaternen kenne.
Auf dem Filz belegten Dach hat man einen Bügelgriff angebracht, der mir ebenfalls von Handlaternen bekannt ist.
Ebenfalls eine Abweichung zu sonstigen Feuerwehrlaternen mit Holzgriffbügeln.
Für diese Bügelgriffe auf dem Filzdach habe ich zwei Beispiele im Net gefunden.
Auch bei den Seitenfenstern gibt es eine Abweichung zum sonst Üblichen.
Sie sind kürzer und etwas höher als beim Frontfenster in der Türe.
Es ist kein Rost vorhanden, und so reichte eine einfache Säuberung um die Laterne in meine Sammlung einzureihen.