wer kennt diese Laterne

Hallo zusammen

wieder mal einen Neuzugang, welcher mir Rätsel aufgibt. Habe die Laterne mit einem Konvolut gekauft. Aber ja mein Fachgebiet sind die Laternen halt nicht wirklich. Ich könnte mir vorstellen, dass die mal zu einer Kutsche gehört haben könnte (hat ja eine Halterung). Dagegen spricht jedoch, dass die Laterne auf drei Seiten offen ist. Aber vielleicht gehört die Laterne auch zur Gattung Bahnlampen. Wäre auf jeden Fall schön, wenn jemand meinen bescheidenen Wissensstand erweitern könnte. Danke schon zum Voraus für Eure geschätzten Antworten.

Hallo Rolf
nein, der Kamindeckel lässt sich nicht drehen. Die länglichen Schlitze auf beiden Seiten sind wohl als indirekte Belüftung oder was auch immer gedacht. Aufgrund des Dochttriebrades habe ich auch schon an Laternenfabrik Heinrich Gillet, Bergzabern gedacht. Aber wie gesagt Laternen sind nicht meine stärke

Die Laterne hat übrigens folgende Masse LXBXH 11x11x22 cm

So, habe jetzt das Ganze mal mit dem Föhn getestet. Die Flamme flackert ein bisschen, wird aber nicht ausgepustet. Dies spricht für Deine Theorie einer Nutzgespannlaterne

Was für mich gegen ein Nutzgespann spricht ist der Umstand, dass die Laterne auf drei Seiten Scheiben hat. In all meinen Unterlagen sind solche Lampen immer nur nach vorne und dann entweder nach links oder nach rechts mit einer Scheibe versehen. Ich denke, das hat damit zu tun, dass der Kutscher nicht geblendet wird, sofern man bei dem Licht von blenden sprechen kann. Wie es allerdings in einer Kutsche drin ausgesehen hat, weiss ich jetzt nicht. Könnte es evtl. auch eine Hauslaterne sein?

Könnte es evtl. auch eine frühe Taschenlampe sein, wie im angehängten Katalog auf Seite 24 beschrieben?

Lampenkatalog_03-08-1.pdf

hmm es bleibt spannend.

Hallo Rolf und Ralph
Danke mal für Eure Recherchen. Wäre schön, wenn man noch herausfinden könnte, wo die Laterne effektiv verwendet wurde. Aber wer weiss vielleichtlöst sich das Rätsel ja noch

Hallo zusammen

in der Zwischenzeit gibt es von Sammlerkollegen die Theorie, die Laterne könnte als Bahnwagenbeleuchtung gedient haben, andere sagen wieder, die sei wohl bei einer Bahnstation verwendet worden. Tja, ob die Laterne ihr Geheimnis mal preisgibt? Hat hier im Forum keiner mehr eine Idee vor allem für was die Initialen stehen?

Hallo Rolf
der letzte Buchstabe ist ein "M". Meine Partnerin glaubt in der Laterne eine Autolampe zu sehen, bei der das untere Teil fehlt. Nun, die Technik passt und es könnte durchaus sein, dass auf der Unterseite ein Teil fehlt

Nun wen die Initialen effektiv "SEH" wären könnte es evtl. "societé eclairage hirondelles" heissen oder was meint Ihr. Ich muss die Initialen noch einmal anschauen. Wenn es aber doch ein "M" wäre, würde dies den Fabrikstandort bezeichnen? Wie z. B. Montelimar...
Ralph, hast Du evtl. weitere Unterlagen von L'Hirondelle ?

So nun habe ich eine ähnliche Laterne gefunden, welche folgende Beschreibung aufweist:

"Laterne aus Blech. Stangenschliessende Vordertür; Pilzraucher aus Messing. Befestigung durch Schraubmantel.

Öl mit Barton-Porzellanschnauze, auf fahrbarem Tablett. Für LKW.

Farbloses Frontglas, rund, gebogen, eingekreist und durch eine Messing strebe geschützt; zwei farblose, flache, rechteckige Seitenfenster; runder Innenreflektor.

Abmessungen: L insgesamt. 20; Körper 13 x 8 x 11 – 10,5; runder Frontglasdurchm. 5,7; Seitenfenster 8 x 5,5."