Pumpenschacht

  • Hi Leute


    Als ich mir meine Lampe gekauft hab, eine 523/821/250 der CH-Armee (aus alten Beständen übrigens), tat ich das aus rein praktischen Überlegungen heraus: Sie ist wesentlich günstiger im Betrieb als eine Gas-Funzel, den Brennstoff kriege ich an jeder Strassenecke und dieser lässt sich auch noch einfacher transportieren. Äusserst praktisch beim Campen... :zwille:


    Das Problem ist, dass ich einiges an Kraft aufwenden muss :muede:, damit ich überhaupt den erforderlichen Druck aufpumpen kann.


    Pumpenleder ersetzt, geknetet und vaselinisiert. Es wurde zwar etwas besser, die Luft entweicht dennoch irgendwo auf der Seite des Leders. Denn nur, wenn ich wirklich mit Anlauf die Pumpe reindrücke, kommt ein ganz klein wenig Luft rein. Und das mit ziemlichem Geräusch... Oder ist dieses Knarren normal?


    Deshalb vermute ich, dass der Schacht nicht mehr ganz astrein ist und würde ihn gerne ersetzen, zusammen mit dem Leder. Dort möchte ich eine O-Ring-Pumpe. Wer weiss, wie ich den Schacht entfernen kann? Und wer liefert mir Argumente gegen die O-Ringe? ;)


    Gruss, Oliver

    "Nur zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir allerdings nicht ganz sicher..." (Einstein)

  • Frohsinn!!


    Also ein gewisses maß an geräusch beim arbeiten des PuBoVe (PumpenBodenVentil) is normal, wie laut deines is kann ich jetz natürlich nich sagen ...
    Trotzdem denke ich, das eher da dein problem liegt, d.h. das dein PuBoVe nich leicht genug öffnet, du also immens viel druck aufbauen mußt, um die FederKraft zu überwinden, und dadurch der druckaufbau so schwierig is ...
    Tausch das doch einfach mal aus.


    Der PumpenSchacht is weich eingelötet, aber ich glaub nich, daß am schacht was kaputt geht, außer das gewinde des ventils.


    Zum thema leder gegen O-ring: da streiten sich die gelehrten, ich hab zwei latüchten mit RingPumpe und eine mit LederPumpe, alle gehen einwandfrei, die RingPumpen machen aber deutlich mehr krach.

    "Freunde sind wie Laternen auf einem langen, dunklen Weg,
    Sie machen ihn nicht kürzer, aber ein wenig heller ..." :rauch:

    Einmal editiert, zuletzt von RRico ()

  • Hallo Oliver,


    erstmal :welcome: hier im Forum.



    Wie RRico schon schrieb, würde ich als allererste Maßnahme das Pumpenbodenventil mal unter die Lupe nehmen.


    Dazu brauchst du einen langen, großen, korrekt passenden Schlitzschraubendreher.


    Wenn du das Ventil ausgebaut hast kannst du es genauer unter die Lupe nehmen.


    Vielleicht ist es verschmutzt bzw. von alten Benzinresten verpecht und muß gereinigt werden.


    Benutze doch einfach mal die Suche hier da wirst unter dem Stichwort Pumpenbodenventil sicher fündig werden.


    Falls du noch weitere Hilfe brauchst nur zu, einfach wieder melden.


    Gruß


    Martin :done:

  • Frohsinn!!


    Martin hat nazürlich völlig recht, sehr unhöflich von mir.


    Also dann jetz aber: :welcome:

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  • Danke Leute für die freundliche Begrüssung! :merci: Kommt selten vor in einem Forum!


    Und danke für die Tips, werde mal das Ventil beaugapfeln und melde mich gegebenenfalls wieder. Nein, melde mich so oder so wieder ;)


    Gruss, Oliver

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  • So, hab das Ventil ausgebaut, in Aceton gereinigt, paar mal unter Aceton durchgedrückt, trocknen lassen, wieder eingeschraubt und - viiiiiieeeel besser :applaudit:. Jetzt tönt sie auch nicht mehr so laut beim pumpen.


    Ich dachte zu Anfang, das wäre normal so, denn ich hab sie wie geschrieben aus ausgemusterten Armeebeständen gekauft. Und deshalb konnte ich nicht glauben, dass das eine "versiffte" Lampe ist. Da wird nämlich alles gereinigt, gewartet und konserviert, mindestens drei mal pro Jahr (40 Jahre alte LKW haben 40k km und sehen aus wie neu). Die Ware wird buchstäblich totgewartet...


    Jetzt sind alle Teile von innen wieder sauber, vorgestern hab ich den Vergaserteil ausgebaut und gereinigt; jetzt brennt sie wieder hell und sauber und lässt sich sogar wieder pumpen. Nadeln muss ich dennoch alle 2 Stunden mal, trotz Messingmatte... Ob ich wohl mal alle Teile entfernen und den Tank mit Aceton ausspülen soll?


    THX folks! :merci:

    "Nur zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir allerdings nicht ganz sicher..." (Einstein)

  • Zitat

    Original von loba
    So, hab das Ventil ausgebaut, in Aceton gereinigt, paar mal unter Aceton durchgedrückt, trocknen lassen, wieder eingeschraubt und - viiiiiieeeel besser :applaudit:. Jetzt tönt sie auch nicht mehr so laut beim pumpen.
    ....
    THX folks! :merci:


    Hallo Oliver,


    Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, hast du sämmtliche Teile des Ventils mit Aceton gereinigt? Das ist aber für die Gummidichtung gar nicht gut, die kann sich verhärten. Das ist dann kein Spaß mehr, wenn im betrieb Kraftstoff austritt.
    Falls Du nach dem Acetonbad aber eine neue Dichtung eingebaut hast ist alles ok.


    Gruß, Manfred

    Grüße, Manfred


    :user: Lux lucet in tenebris


    Nicht jedes Licht am Ende des Tunnels bedeutet einen Hoffnungsschimmer. Manchmal ist es auch ein entgegenkommender Zug (M.M. Ronner)

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  • Hallo,


    Zitat

    Original von loba
    Ob ich wohl mal alle Teile entfernen und den Tank mit Aceton ausspülen soll?


    Ja, wenn du mit Azeton auspülst, dann bitte vorher alle Teile rausmachen - Vergaserfußventil und Pumpenbodenventil enthalten Gummiteile, welche durch das Azeton angegriffen werden, vor allem wenn es länger einwirkt.


    Tanks reinige ich innen meistens mit ganz normalem Haushaltsmitteln, also Cilit Bang oder so Kram, schon bissle was härteres als Pril, aber nicht gleich die Azeton- oder Natronlaugenkeule - die kommt erst, wenn die Hausmittelchen versagt haben.


    Beim Vergaser bzw. den Messingteilen oben muß dann meist die Zitronensäure und/oder das Ultraschallbad her...


    Gruß,
    Frank.

    --
    Mehr Licht! (Goethe)

  • Nene, hab den Gummi vorgängig ausgebaut. Dass sich diese Teile schlecht mit Aceton vertragen, ist mir bekannt :besserwisser:- schliesslich klebe ich gebrochene Brillenbügel mit dem Zeug ;)


    Wie dem auch sei, es war jedenfalls nicht mal nötig, zumindest bei dieser Leuchte... Mit Benzin gefüllt, morgens angezündet und einfach durchbrennen lassen, bis sie leer war. Dann wieder befüllt, Vergaserrohr einen Milimeter nach unten versetzt und nun ist alles paletti. Putzen ist schliesslich die Kunst, den Dreck so zu verteilen, dass man ihn nicht mehr sieht...:D


    Hab allerdings eine zweite Schweizerin gekauft heute, via Ricardo. Die war ziemlich versifft. Auch in Einzelteile zerlegt, in Aceton eingelegt - ohne Gummi ;) Mit mittelfeiner Stahlwolle hinterher und siehe da, der Vergaser besteht ja aus Messing und nicht aus russigem Grünspan :wiegeil: Mit dem Einbau eines neuen Brenners abgerundet et voilà. Zwar keine Schönheit, aber sie erfüllt ihren Zweck :D


    Gruss, Oliver

    "Nur zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir allerdings nicht ganz sicher..." (Einstein)