Es ist eigentlich nicht mein Sammelgebiet.
Mich interessierte aber mal ob ich mit einer Vermutung richtig lag - was auch so war.
Eine kleine Lampe mit Vergasungsbrenner, der wohl in einem Rechaud im Zusammenhang mit einer Teekanne seine Arbeit verrichtete.
In einer Messinghülse die oben am Rand kleine Löcher aufweist steckt ein Volldocht, der innerhalb der Hülse nach oben hin begrenzt ist, wodurch im Bereich der Löcher ein Vergasungsraum entsteht.
Durch das Erhitzen der Messinghülse verdampft der Spiritus, der durch den Volldocht nach oben transportiert wird, tritt als Gas aus durch die Löcher, und bildet so einen Kranz kleiner Flammen.
Das Prinzip nutzen einige kleine Spiritusbrenner in meiner Sammlung, die von Feinmechanikern, Uhrmachern, Gold/Silberschmieden genutzt wurden.
Bei denen tritt das Gas aber nur durch eine einzige Bohrung aus, die als Düse bezeichnet werden kann, wodurch eine längere Flamme entsteht.
Bei der vorliegenden Lampe sind es aber insgesamt 18 Löcher mit einem für meine Begriffe zu großen Durchmesser von fast einem Millimeter.
Es entsteht zwar ein Flammenkranz mit kurzen Flammen, aber der minimal entstehende Druck bei der Spiritusvergasung reicht für größere Flammen nicht aus, sodaß oberhalb eine relativ große Flamme entsteht.
Damit lag ich mit meiner Vermutung richtig.
Aber vermutlich war dieser Flammeffekt so gewollt um eine Teekanne darüber auf Temperatur zu halten.
Die vernickelte Lampe hat eine Höhe von 7,5 cm und einen Bassindurchmesser von 6,5 Zentimeter.
Am Boden eine Marke mit einem Adler.
Vielleicht kann sie jemand zuordnen.
Im Intenet findet man solche Rechauds mit Teekannen und vergleichbaren Lampen.