Thomas Kerosafe M-1004 Lampe

  • Hallo zusammen,


    Dies ist meine neueste Lampenrestauration der "Kersosafe M-1004" Laterne.

    hergestellt von "The Thomas Mfg. Co., Dayton, Ohio USA"

    Dieser mit einem wahrscheinlichen Originalglimmer "mica" und einem Originalgenerator ohne Reinigungsnadel, und

    wahrscheinlich zwischen 1915 und 1920 gemacht.


    Diese Lampe hatte einen rissigen Tank (zehn haardünne Risse) und es fehlte auch der

    ganz besondere Lufteinlassrohrknöpfe. Ansonsten war alles da, aber in einem gebrauchten und schmutzigen Zustand.

    Die Beschichtung (Nickel oder Chrom) war schlecht und blätterte ab.


    Ich musste eine Epoxidkur (Restom) des Tanks durchführen und auch eine gründliche Reinigung durchführen. Der Generator

    wurde gebogen und ich entfernte die kohlensäurehaltige Füllung (Asbest?) und ersetzte sie durch neue Asbestfüllung.

    Dank Neil McRae habe ich Nahaufnahmen und Messungen der Luftschlauchknöpfe gemacht.

    Ich hatte ein Blech aus 1,2 mm Stahlplatte in meinem Schuppen, um es zu versuchen. Winzige Dinge und viel Arbeit in meiner Werkstatt,

    aber schließlich gelang es mir, zwei Knöpfe zu reparieren.

    Montierte die Lampe und feuerte sie mit einem positiven Ergebnis an. Eine gute und stabile Doppelbrenner-Petroleumlaterne bei 300 CP.


    / Conny


    … vorher…



    … nachher..








    ......da kommt noch mehr....

  • Conny,

    das wurde ja schon oft bei ähnlichen Fällen geschrieben:


    -->Drucktank--> Risse--> Epoxid ist keine gute technische Lösung sondern ein Glückspiel auf Zeit wenn die so "restaurierte" Lampe betrieben wird.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Hallo Andy,


    Ich gehe davon aus, dass Sie eine große und langfristige Erfahrung mit dem Versiegeln von Drucktanks mit Epoxid haben, weil Sie "wissen", dass Drucktank-Riss-Epoxid ein Glücksspiel ist.

    Ich habe Kontakt zu Sammlern auf der ganzen Welt und wo viele Epoxidharz als Dichtung für ihre Lampentanks verwendet haben. Ich habe nie einen Kommentar erhalten, dass dies problematisch wäre. Ich habe im Laufe der Jahre auch viel Erfahrung und hatte nie ein Problem damit.

    Natürlich muss man vorsichtig sein und testen. Dies muss immer bei allen Arten von Drucksystemen erfolgen und nicht nur prüfen, ob der Tank dicht ist, sondern auch alle Kupplungen, Vergaser usw.

    Die alten seltenen Lampen, die ich renoviere, sind keine Lampen, die ich im Alltag benutze, aber mein Ziel ist es, dass sie einmal wieder leuchten und zeigen können, wofür sie einmal waren.


    / Conny

  • Hallo Conny,

    nein, ich habe keine Erfahrung mit epoxidversiegelten Drucktanks.

    Vollkommen d'accord damit, daß Lampen zeigen sollen wofür sie gebaut wurden.

    Aus meiner Sicht ist das technisch nur keine gute Lösung; ich kenne auch keine sonstigen Druckgefäße aus Epoxidharz (mit/ohne Glasfaser).

    Die Ausdehnungskoeffizienten beider Werkstoffe sind auch unterschiedlich, auch wenn das Epoxy eine gewisse Flexibilität hat. Es sind eben rund 2 bar

    die auf eine eventuell weiter reißende Umhüllung aus Messing treffen. Eine Alternative außer kompletten Teiletausch/Neuanfertigung dazu habe ich allerdings auch nicht zu bieten.

    Es freut mich zu lesen daß Dir bisher keine Probleme mit dieser Materialkombi bekannt sind und hoffe, daß es auch so bleibt.

    Noch einmal: Ich sehe es von einem mehr technischen Blickwinkel aus; was jeder daraus macht ist seine Sache.

    Das soll keine Kritik an dieser Arbeitsweise sein auch wenn ich es persönlich nicht machen werde.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Hallo Andy,


    Kein Problem! Ich habe meistens französische und amerikanische Oldtimerlampen und

    Die französischen Lampen haben oft einen niedrigen Druck und benötigen nur etwa 0,5 bar Druck, um einwandfrei zu funktionieren. Die meisten amerikanischen Oldtimer-Lampen funktionieren gut um 1 bar Druck. Ich habe nur ein paar Lampen mit einer Epoxid-Wiederherstellung erhalten, aber ich teste alle meine Lampen mit dem Wasser-Dunk-Test, weit über 2 bar Druck, bevor ich sie jemals in einem Beleuchtungsversuch verwende.


    Grüße/ Conny