Coleman Peak1 Vergaser ist dicht

  • Moin,
    heute hatte ich Besuch von einem Freund, der brachte seine Coleman Peak1 mit. Diese lässt sich nicht in Betrieb nehmen. Wir rätselten ein bisschen um den Aufbau des Vergaserunterteils. Es scheint ein 'ganzes' zu sein. Und das was drin ist sitzt fest, wahrscheinlich verklebt oder ähnliches. Kann mir jemand erzählen wie sich das zerlegen lässt? Wir waren schon drauf und dran mit dem Lötbrenner die Verbindungen zu öffnen um das Geheimnis zu lüften. Ich habe vorhin noch 2 :foto: gemacht. zum besseren Verständnis ;)


    Gruss Bommel

  • moin jan


    ich gehe mal davon aus das ihr die lampe und nicht den kocher meint oder?
    alles was ich über dieses vergaser unterteil gelesen habe ist das es sehr fragil ist und sich sehr schwer reparieren läßt.


    als evtl. das unterteil der 226 einbauen.

    Geht der Stom dir einmal aus Petromax bringt Licht ins Haus.

  • Hallo bommel,


    die Vergaser dieser Lampen sind sehr diffizil aufgebaut, um die Schnellstartfunktion zu ermöglichen.


    Coleman hat ein dünnes Rohr in ein dickeres gebastelt und das äußere - wie auf dem Bild zu sehen - mit oben einem großen und unten einem sehr feinen Loch versehen.


    Wenn in diesem System ein Bestandteil nicht stimmt, kommt es zu Problemen.


    Ein Sammlerkollege (von dem ich diese Infos habe) hat herausgetüftelt, dass es in einem solchen Problemfall Sinn macht, die untere Öffnung mit einem kleinen Bohrer zu erweitern.


    Danach muss man die Lampe zwar vorheizen, die Startprobleme und das ständige Nachpumpen sind aber weg.


    Der Kollege hat meine 226 nach dieser Methode therapiert. Funktioniert problemlos.


    Ich hoffe, ich habe zur völligen Verwirrung beigetragen. :applaudit:


    Gruß


    Hans-Werner


    ps.: Ich denke, ein Versuch ist es bei dem Versager wert. Weniger als nicht funktionieren geht nicht. :rauch:

  • Hallo,


    Hmm, wenn da was festsitzt, schonmal das Teil über Nacht in Azeton eingelegt ?


    Oder per U-Schallgerät und Natronlauge rangegangen ?


    Bei mir war mal ein Vergaser einer 200A "dicht", das lies sich aber mit Azeton problemlos herauslösen.


    Gruß,
    Frank.

    --
    Mehr Licht! (Goethe)

  • moin frank,
    zitterbad hat der vergaser schon hinter sich, allerdings nur mit zitronensäure, aceton und auch wärme konnten ihm nichts antun.
    bommel wird sich der sache morgen mal annehmen, hab ihm das gute stück ja da gelassen ;) .

  • Hallo,


    Hmm, dann würde ich wirklich eine Runde mit der Lötlampe sprechen - wenns Weichlot ist, sollte man es ja auch problemlos auf- und wieder zubekommen. Aber selbst bei Hartlot sollte das gehen, hab auch schon einen PMax-Vergaser hartgelötet.


    Ich tippe auf eine Verstopfung durch Lötzinn oder einen anderen Fremdkörper, evtl. Rostflocken, sowas könnte so festsitzen, das U-Schall und Zitronensäure nichts ausrichten können.


    Gruß,
    Frank.

    --
    Mehr Licht! (Goethe)

  • Moin,
    da Leo ja vorrausgesetzt hat ;) das ich mich seiner Lampe heute nochmal annehme, bin ich heute nochmal zur Werkstatt gefahren. Habe mit meinem kleinen Lötbrenner die Weichlotverbindungen ausgelötet. Ging auch recht fix :)
    Anbei ein paar :foto: zur Verdeutlichung des Aufbaus... Aber in oder an der unteren Hülse ist aber kein Loch drin... ?(
    Wenn ich das unten nun aufbohre, dann muss ich das obere Loch eigentlich verschliessen, sonst kommt ja nur 'heisse Luft' im Vergaser an, oder ? ;)


    Gruss Bommel

  • Hallo,


    Hmm, kann es sein, das der Vergaser einfach nur ein Produktionsfehler ist und noch nie funktioniert hat ? ;)


    Normalerweise hat der unten zentral ein kleines Loch (1mm), durch das dann Sprit angesaugt bzw. hochgedrückt wird. Das Loch oben dient dazu, das man beim Zünden nur Benzingas bzw. z.T. mitgerissenes Benzin aus dem Tank bekommt, mit dem man die Lampe dann zünden kann. Bei manchen Colemans wird beim vollständigen Aufdrehen dann entweder das obere Loch verschlossen oder das untere erweitert, sodaß dann nur noch Sprit von unten kommt.


    Im Falle dieses Vergasers würde ich den unten mal vorsichtig aufbohren (1mm) und dann sehen, ob er geht. Wenn ers danach nicht tut, ist ja nichts verloren, dann bleibt nur, einen 226-er Vergaser anzuschaffen und den einzubauen.


    Gruß,
    Frank.

    --
    Mehr Licht! (Goethe)

  • Moin,
    heute hatte ich wieder Zeit mich um den Vergaser zu kümmern. Aus dem Baumarkt hatte ich 1mm Bohrer mitgebracht. Damit habe ich dann die wohl fehlende Öffnung für die Benzinzufuhr gebohrt. Ich hatte ja ein wenig Bedenken mit dem filigranen Bohrer, aber ich habe das Loch gebohrt ohne den Bohrer abzubrechen :done::bang:
    Wieder alles zusammengebaut, Druck drauf gepumpt und das Handrad bedient, nix... Grrrr
    Alles auf Anfang, Vergaser wieder abgebaut, kontrolliert... Die sehr sehr feine Vergasernadel hatte sich quer gelegt... (Da lobe ich mir eine PX 500 HK Nadel, die erscheinen einem wie Blumenbindedraht)
    Ich habe die Nadel vorsichtig gerichtet, eingebaut, die Funktion kontrolliert, wunderbar. Handrad ein bisschen geöffnet, die Vorwärmfunktion 'würde' funzen, Handrad ganz auf, auch in dieser Stellung kommt ein feiner Benzinstrahl aus der Düse. :naughty:
    Traggestell wieder drauf, festgeschraubt. Lötbrenner an, Handrad auf... :wallbash: :frau::fechten: :po: :traurig: Ich könnt k....n
    Da hatte ich die Nase voll. Und ohne Düsennadel wollte ich es nicht probieren, würde sicher auch funzen. ABER HEUTE NICHT MEHR X( aber morgen :bounce: :zwille:
    Anbei 3 :foto: von heut Nachmittag. Mehr nach der nächsten Bastelsession in meiner Werkstatt.



    Gruss Bommel

  • Hallo Bommel,


    wir sind an mein Lämpchen viel rustikaler rangegangen.


    Wir haben das Loch gebohrt, ohne den Vergaser auseinander zu bauen. Nur ausgebaut, Loch gebohrt, eingebaut, vorgewärmt und es wurde Licht.


    An der oberen großen Öffnung musst du nichts verschließen. Durch das größere Loch unten gewinnt dieses bei der Spritzufuhr.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Moin,
    ich habe es vorgestern nochmal ohne Düsennadel ausprobiert, es kam für ca. 1 Sekunde Benzin aus der Düsenöffnung, dann war sie wieder dicht. Habe die Düse mehrmals von oben durchgestochen, aber es trat keine Besserung ein. Da waren einfach zuviele Ablagerungen im Vergaser. Fazit: Entweder ein neuer Vergaser oder den Vergaser reinigen. Ich habe sie heute wieder zu Leo gebracht, der wird da morgen sicher noch was zu schreiben.


    @ HWJ: An der grosen Öffnung am oberen Ende des Vergaserunterteils habe ich auch nix verschlossen, denn beim testen konnte ich feststellen das die Vorheizfunktion 'funktionerte'. Und im zerlegten Zustand war das Unterteil besser zu bohren, denn auseinander war es ja ohnehin, schon rein neugierdehalber :P :D. So konnte der Bohrer auch nicht in einen von den beiden Vertiefungen abrutschen, ich habe von innen nach aussen gebohrt. Innen ist eine konische Bohrung, somit wurde der Bohrer 1a zentriert ;)


    Gruss Bommel