Enders 9060D wieder instandsetzen

  • Ich werde wohl erst nächste Woche wieder dazu kommen, mich darum zu kümmern.... aber ich bin dran und das wird schon noch!

  • Moin und Grüezi hier im Forum ,


    ich hab seit heute nen Enders 9060d, ursprünglich angedacht fürs campen :).


    Hab mich auch hier schon ein oder zweimal umgeschaut.


    Also, das gute gerät kam heute an, ich das ding erstmal ausgepackt und etwas gesäubert.
    Dann auch eine Stopfbuchse mit dem Drehknopf rausgeschraubt und mir schien da war ne Verschmutzung dran. das ende vom lied war ich hab leider n bisschen von der äußeren "Pappschicht" weggemacht.
    Aber das ding wieder eingebaut, festgezogen.


    Nach etwas hin und her lief er dann, nur mit putzen und etwas super von der Tanke.



    Nun meine Frage, Ist es besser die stopfbuchse zu ersetzen oder die "Außenschicht" zu erneuern?
    da die Buchse aber durch einschrauben der Überwurfmutter gequetscht wird sollte es kein problem sein die drin zu lassen denke ich, dicht war ja alles.


    Weiß jemand ne Bezugsquelle für graphitband oder -platte?


    Grüße
    Simon

  • moin,
    wenn die wellendichtung noch dicht ist, am besten so belassen.
    in beitrag 9 habe ich die folgen von unnötiger zerlegerei bereits
    dargestellt.


    die wellendichtungen sind dicht, wenn im betrieb keine flamme
    aus der verschraubung kommt. falls es zur flammbildung kommt,
    mit 10 grad drehungen leicht die dichtung nachziehen.


    wichtig ist, die gummidichtungen auszutauschen. diese dichtungen
    müssen aus viton, fkm oder nbr-super selbst angefertigt werden.


    gruß
    thomas

  • das ist immer gut zu wissen ^^. Die Frage ist nur ob Viten nötig ist, vor allem wenn der Kocher noch seinen Dienst tut.


    Wie komme ich denn an so ein rundumsorglospaket, falls ich eins benötige?


    ich hab nach etwas hin und her doch noch den Nadelträger rausgeschraubt, da sich der Hebel nicht richtig bewegen ließ. Die welle hatte ich schonmal draußen, evtl falsch eingesetzt oder die war vorher schon etwas drin. Hab den träger mit Nadel und Düse nun raus und in Zitronensäure.


    Weiß jemand wie ich an das leider von der Pumpe Rankomme?
    Wenn ich die Verschraubung löse, kann ich die Pumpe ja nur komplett rausnehmen.
    Hab den Dreh leider noch nicht raus ...


    Grüße, Simon

  • Hallo Simoon,
    an das Pumpenleder kommst Du, in dem du den Sechskant der Pumpe vorsichtig in einen Schraubstcok(am besten mit Schonbacken) spannst und dann versuchst den Pumpenschacht in kleinen kreiselnden Bewegungen runter zu ziehen.
    Die meist verhärtete Dichtung wird dann gerne brechen oder Dir den Börtelrand etwas beleidigen. Selbigen kannst Du aber auf einer eben Fläche wieder gerade drücken.


    Das Rundumsorglospaket gibts bei mir, genaueres per PN.


    Gruß RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss

  • ...alternativ nach Neustadt/Weinstr. zu Benzin-Klaus rüberfahren und bisschen basteln und fachsimpeln...weiter dann nach Urloffen aufs Lampentreffen in April:-))


    Gruß RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss

  • Moin :),


    Alles klar, danke für das Angebot, werde dir im Lauf der Tage noch schreiben. Vorerst aber noch eine Frage.


    Ist der Pumpenschacht mit der Mutter verpresst oder verbördelt? Oder hält nur die verhärtete Dichtung den Pumpenschacht an der Mutter? Dann müsste man ja einfach nur den O-Ring rauspulen (O-Ring-Picker o.ä.).


    Ich würde auch gerne noch die Zwei Anschlussbuchsen (Wo der Drehkonopf und Hebel eingeschraubt sind) reinigen. Kann ich dann den Drehknopf ganz nach rechts drehen (Zu) und den Kocher bis zum Tank in Zitronensäure Hängen? also denk Tank mit etwas Benzin drin nicht. Das schadet ja der Stopfbuchse nicht und den Kunststoffgriff kann ich abnehmen ?


    Sonst kriege ich das ja nicht richtig sauber innendrin oder?


    Grüße Simon

  • Da drinne machst du am besten erst einmal gar nichts sauber, wenn du den ganzen Rest geputzt hast, und der Tank dicht ist, dann füllst du frisches Benzin ein und lässt dieses bei abgeschraubter Düse einfach unter Druck hindurchlaufen. Eventueller Dreck, der lose ist wird dabei herausgespült. Wenn du ihn so wie du es machen willst, wird das nix, denn die Zitronensäure läuft nicht in das Teil hinein.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • Moin :),


    Noch ein kleines Update.
    Habe gestern die Buchsen für den Drehknopf und die Düsennadel mit Stahlwolle und Scotchband gereinigt und danach mit Benzin Durchgespült.
    Habe den Pumpenschacht demontiert und mit Gefühl den Schacht von der Mutter getrennt. Die Dichtung ist noch ganz und nicht verhärtet.


    Ich denke ich werde mir ein neues Leder besorgen müssen, da das alte etwas rissig ist. Aber RJ hat mir hierzu ja schon geschrieben und Jailhouse habe ich wegen den Adaptern mal gefragt.


    Mit Adapter müsste das Leder ja einfach zu befestigen und aus div. "Reststücken" zu schneiden sein oder?


    Grüße Simooon

  • Moin :),


    Mal ein kleines Update. Also ich hab mal die Dichtungen getauscht, die Wellen für Düsenreinigunsnadel und Spritzregulierung ausgebaut (Stopfbuchsen sind noch i.O.), gereinigt und gespült.


    Auch beim Enders 9060 sind soweit die Dichtungen getauscht und alles im Lot. Ich werde die Tage mal noch ein paar Bildchen einstellen :).


    Vor dem ersten richtigen Betrieb ist wohl ein Drucktest empfohlen oder?


    Zudem hat der 9060 ein paar böse flecken am Tank, wollte den aber nicht komplett polieren, bzw. gibt's mit der feinsten Stahlwolle Kratzer? Die "Leitung" zum Brennerkopf habe ich mit 00er gemacht (also das drittfeinste), ich glaub das wäre für den Tank zu grob, da werd ich wohl feineres holen müssen.


    Mir ist auch noch aufgefallen, dass beim 9060 mit neuem Leder beim herausziehen des Pumpenstößels auch erst langsam Luft "nachgezogen" wird und wenn man den Stößel schnell loslässt, dieser etwas zurückfedert. Kennt das jemand?


    Grüße aus dem Badnerland,


    Simon

    Einmal editiert, zuletzt von simooon ()

  • Ja das mit dem Leder kenne ich. Das passiert wenn es "zu gut " abdichtet oder zu stark gefettet ist dann kommt nur wenig Luft durch und beim raus ziehen entsteht im Kolben ein Unterdruck.

    Gruß Martin
    Immer Zwei Fingerbreit Petroleum im Tank!!

  • Ich möchte noch anmerken wenn man vom Brenner her mit Druckluft Richtung Tank arbeitet muß man aufpassen das einem der Docht nicht aus dem Rohr in den Tank rausflutscht. Ist mit ner langen Pinzette zwar zu machen aber ist ein gefummel. Viel Erfolg noch! Sehr zuverlässige Kocherchen.

    Gruß Martin
    Immer Zwei Fingerbreit Petroleum im Tank!!