Mein Kopf ist schief !

  • Hallo an alle hier, ich bin froh dieses forum gefunden zu haben, daher bin ich auch neu nagut so mein problem ist, das mein Kopf der Vulcano 532 schief ist obwohl ich den gerde eingeschraubt habe !! woran kann das liegen am tank hab ich soweit auch nix verbogenes gefunden bis auf dem griffanschluss !

  • Moin Speedy,


    erst einmal herzlich Willkommen im Forum der netten Leute und der Erleuchteten. :)


    Zu Deiner Löla möchte ich Dich beglückwünschen.
    Du solltest jedoch mal den Schraubflansch am Tank kontrollieren.
    Es ist von großer Wichtigkeit, da es ein Schwachpunkt ist und die Löla's es nicht unbedingt mögen, derart eine auf die Nuss zu bekommen.
    Unter Umständen kann der Tank Plötzlich aufreissen und das Inferno ist komplett.


    Schau mal in meinen alten Thread, dann kannst Du Dir ein Bild davon machen.


    Zum Thread:



    Es kann aber auch sein, dass das Steigrohr zum Vergaser verbogen ist.
    Ich meine, dass bei der 532 das Steigrohr wie bei der 431 aus Stahl ist und im Brenner- bzw. Vergaserkopf hart Eingelötet wurde.
    Auch dort auf Risse und Materialermüdung prüfen.

    Gruß Erwin :user:




    "Die Tranfunzel; nicht sehr helle, aber dennoch eine Leuchte" ;)

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  • Tranfunzel also da hast du ja wirklich sauber verlötet, mit welcher löla hast du das denn gelötet und geht das einfach, weil ich nur erfahrung mit weichlot habe, ich möchte namlich meine Alte Vilesco Dampfmaschine wieder löten damit der Kessel auch dicht ist. Bei meiner löla ist auch die Anheitzschale lose bzw. hängt sie ein wenig herunter und zudem wenn ich den Kopf fest schraube ist er zu weit nach rechts und nicht mehr mit dem Griff in einer flucht was kann ich da machen, ich kann ja mal ein Bild von meinem Tank machen und der Brennkopf ist gerade und mit dem steigrohr verlötet das soweit schonmal.

  • Hi Speedy,


    die Barthel habe ich mit der Enders 9010 gelötet.
    Hartlöten ist schon ein wenig anspruchsvoller als Weichlöten.
    Aus diesem Grunde würde ich erst einmal davon abraten den Kessel Deiner Dampfmaschine zu löten, das es eine sehr filigrane Angelegenheit ist.
    Du solltest erst einmal an alten Probestücken Deine Lötkunst aufpeppen. :)


    Du kannst Dir ja hier mal mein Dokument anschauen, worin ich mal einen kleinen Leitfaden zum Löten zur Verfügung gestellt habe.
    Bei Unklarheiten kannst Du Dich vertrauensvoll an mich wenden. ;) :)


    Hier geht's zum Dokument:


    Die lockere Vorheizschale ist nichts Schlimmes, da es bei fast allen Vulcano's der Fall ist.
    Hat auch 'nen kleinen Vorteil, nämlich den, dass Du die Schale bei Seitenwind ausrichten kannst. ;)


    Ich denke, dass es unter Umständen nötig ist, den Gewindeflansch auszulöten und ein wenig gegen den Uhrzeigersinn gedreht wieder einzulöten.
    Somit bekommst Du die Löla wieder dicht und das Handrad fluchtet wieder mit dem Griff.
    Auch der "Schiefhals" wäre damit korrigiert.


    Die Idee mit den Bildern ist Okay; mach gute Detailaufnahmen, denn dann kann ich es am besten beurteilen, wie Du als nächstes vorgehen solltest.


    Ach ja, vergiss zur Reparatur eine Gaslötlampe zu benutzen, denn die Dinger haben einfach nicht genügend Power, um den Messingtank Deiner Löla genügend rasch auf Arbeitstemperatur zu bringen und zu halten.
    Da solltest Du dann schon eher eine Mittlere Benzin-Löla oder einen Azytelen-Brenner nutzen.
    Mit zu schwachen Lötgeräten wirst Du Deine Löla nur ruinieren.
    Die Löttemperatur liegt bei etwa 900°C, die recht schnell erreicht werden muss und auch eine Weile gehalten werden, während das Lot fliesst.
    Bei zu langer Wärmezuführung wird das Material "verbrannt" und ermüdet anschliessend recht schnell.

    Gruß Erwin :user:




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  • erstmal Danke für die Hilfe, ich werde dann schnellstens Gute Bilder machen, falls da was gelötet werden muss, könnte ich ihnen die Lampe vielleicht anvertrauen natürlich nicht umsonst ! ich währe ihnen dafür sehr dankbar !!!

  • Zitat

    Original von Speedy88
    Habe hier eine Enders entdekt, vielleicht kann ich den Tank von ihr nehmen ? XXXXXXXX


    Moin Speedy,


    Die Enders, welche Du entdeckt hast, ist eine kleinere Löla.
    Es könnte, aber muss nicht passen.
    Einige Modifikationen wären dann obendrein von Nöten.
    Ich würde aber an Deiner Stelle die "Große" reparieren, denn dann ist sie noch immer Komplett.
    Die Kleine kannst Du eventuell zur Reparatur der Großen nutzen, bzw. dann hast Du ein weiteres Schönes Stück für Deine Sammlung. ;)


    Solltest Du Dich nicht an die Reparaturarbeit rantrauen, dann können wir ja mal 'nen Termin in meiner "Klinik" aushandeln. ;)
    Ich habe zwar viel um die Ohren, aber zum Glück nicht mehr so viel, dass Du so lange auf Deine Löla warten müsstest wie Bommel (... einer der Geduldigsten Menschen :hail: )


    Ach ja, ich mag es lieber, wenn Du mich weiterhin mit "Du" anredest, denn beim "Sie" fühle ich mich immer so alt wie Methusalem. ;) :D

    Gruß Erwin :user:




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  • ok damit bin ich einverstanden, ich wollte die Löla sowieso original lassen ohne modifikationen, ich hätte da noch einen Propangasbrenner, für hartlot im keller den ich auch mal wieder fitmachen muss, damit könnte ich erstmal versuchen etwas hart zu löten und werde dann auch mal bericht erstatten ! soweit vielen dank

  • Zitat

    Original von Speedy88
    ... ich hätte da noch einen Propangasbrenner, für hartlot im keller den ich auch mal wieder fitmachen muss, damit könnte ich erstmal versuchen etwas hart zu löten und werde dann auch mal bericht erstatten ! soweit vielen dank


    Moin Speedy,


    der Propangas-Brenner sollte eine relativ spitze Flamme aufweisen, damit Du das Umgebene Material nicht zu sehr belastest und sich die Haupthitze im Lötbereich konzentriert.
    Mit einer Faustgroßen Flamme kann man nur schwer arbeiten.


    Mit ein wenig Übung sollte dem Löten aber nichts im Wege stehen. :)


    Nutze am Besten Silberlot und ein Flussmittel für Silberhaltige Lote.
    Silberlot kannst Du mit etwas weniger Temperatur löten und es fliesst ähnlich wie Weichlot.

    Gruß Erwin :user:




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  • Ach ja, Speedy


    hier noch eine kleine Erklärung in Zahlen, damit Du verstehst, warum die Kleinen Kartuschenbrenner und auch oft die großen Propan/Butan-Brenner einfach zu Schlapp sind.


    Der Heizwert bezieht sich auf jeweils 1Kg Brennstoff.


    n-Butan 3390 KJ/Kg
    Propan 3350 KJ/Kg
    Normalbenzin 42700 KJ/Kg
    Petroleum 43500 KJ/Kg


    An diesen Zahlen wirst Du erkennen, dass sich nicht jeder Brennstoff zum Hartlöten Größerer Teile eignet.

    Gruß Erwin :user:




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  • Ich habe heute einen Lötbrenner gesehen der mit gaskartuschen läuft und was ich da nicht verstehe ist, auf der verpackung steht ein A=650° Arbeitstemperatur und ein F=1750° Flammtemperatur, meine frage ist ob man damit vielleicht meine Vulcano am Tank hartlöten kann ???

  • Zitat

    Original von Speedy88
    Ich habe heute einen Lötbrenner gesehen der mit gaskartuschen läuft und was ich da nicht verstehe ist, auf der verpackung steht ein A=650° Arbeitstemperatur und ein F=1750° Flammtemperatur, meine frage ist ob man damit vielleicht meine Vulcano am Tank hartlöten kann ???


    Moin Speedy,


    definitiv nein.
    Der Brenner bringt zwar die Hitze in der blauen Flammenspitze, aber die Leistung reicht nicht aus, um den Tank zu löten.
    Die Arbeitstemperatur des Hartlotes liegt üblich bei ca. 900°C.


    Um richtig schnell fahren zu können, brauchst Du ja auch mächtig Leistung. ;)

    Gruß Erwin :user:




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  • also hab gerade noch 5x333mm Kupfer-Phosphor-Hartlot stangen mit 2mm durchmesser geholt, dazu noch flussmittel für Silber und Kupferlote ich habe es probiert mit dem standart kartuschenbrenner der bringt das lot zum schmelzen, aber ich weiß nicht ob das auch auf dem material funktioniert, ich möchte meine Vulcano auch nicht verschemmeln !

  • Das Lot alleine wird in der Flamme mit Mühe und Not wohl schmelzen.
    Aber wenn Du den Tank auch noch versuchst auf Temperatur zu bringen, so dass das Lot fliessen sollte, wird der Brenner kläglich versagen.
    Phosphorhaltiges Lot ist für die Löla ausserdem eher ungeeignet.


    Silberhaltiges Lot oder Messinglot wäre die bessere Wahl.
    Ich persömlich tendiere zum Silberlot, da ich dann das zu lötende Material nicht zu sehr strapaziere.
    Messinglot nutze ich nur zum Aufbaulöten oder wenn es erforderlich ist, keine sichtbare Lötnaht zu haben.


    Auf jeden Fall geeignete Flussmittel in ausreichender Menge und Qualität nutzen.

    Gruß Erwin :user:




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  • silberlot war mir zu teuer da eine stange mächtig viel kostet und naja weil auf dem kupferlot draufstand, das man damit messing löten kann dachte ich das nehm ich mal mit, zudem hab ich erfahren, das mein flussmittel das falsche für phosphorhaltigen lot ist :explode: aber ich hab kein anderes gefunden

  • Okay, Silberlot hat seinen Preis, aber dafür benötigt man nicht viel davon.
    Obendrein fliesst es ähnlich wie Zinnlot, während Messing- und Kupferlote eher zähflüssig bis pastös sind.
    Gerade beim Silberlot hat man bei einer Benzinlötlampe die Sicherheit, dass auch bei nur halbwegs guten Lötkenntnissen, die Lötstelle nachher auch dicht ist.

    Gruß Erwin :user:




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  • nagut dann werde ich doch glatt mein letztes vermögen für was ordentliches ausgeben und silberlot kaufen ! wodrann könnte ich gut mal probelöten, sollte so nahe wie möglich an der praxis vom löten einer löla kommen, soweit vielen vielen Dank !!!

  • Zum rumprobieren kannst Du ja erst einmal das Kupferlot nehmen.
    Als Material Messing-, Kupfer- oder Stahlblech von mindestens einem Millimeter Stärke und mindestens 100x100mm.
    Unter diesen Bedingungen wirst Du nämlich sehen, dass die Zugeführte Hitze recht schnell in das umgebene Material abgeführt wird.
    Je größer und Massiver das Werkstück ist, umso schwieriger wird auch der Lötvorgang.


    Das Werkstück muss zügig erhitzt werden, dass es an dem zu lötenden Bereich etwa orangerot glüht, damit das Lot fliesst.
    Wenn der Fliessvorgang abgeschlossen ist, wird der Bereich noch eine kurze Weile (3-5 Sekunden) auf Temperatur gehalten.
    Brenner aus und das Werkstück abkühlen lassen - Voilla

    Gruß Erwin :user:




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