Optimus 111t Tank undicht

  • Hallo an alle!


    habe hier schon seit längerer Zeit einen Optimus 111t in so einer Schublade von der holländischen Armee rumstehen.
    Leider hat der Tank ein minikleines Leck an dem Rand wo er zusammengelötet ist.
    Es ist so klein, dass man es erst bemerkt sobald man Druck auf den Tank gibt.
    Ich als totaler Lötnoob habe das dann auch schonmal versucht zu löten, mit einem Propanbrenner und so einer Lötpaste.
    Da hatte ich leider keinen Erfolg mit, außer dass die Lötstelle jetzt ziemlich hässlich aussieht :traurig:


    Jetzt wäre meine Frage an euch, wie sollte ich da als Anfänger am besten vorgehen?
    Ich hätte außer dem großen Propanbrenner auch noch so einen Mini-Lötbrenner, ob das damit besser ginge?
    Vielleicht sollte man die undichte Stelle auch erst etwas aufbohren und dann löten?
    Bin für alle Vorschläge dankbar! :juggle:


    Hier noch ein paar Bilder :foto: (sind leider mit dem Handy gemacht)

  • moin,
    ich würde den bereich mit stahlwolle u. einer messingbürste
    richtig metallisch blank reinigen.
    danach mit einem elektrolötkolben (80-100 watt) die stelle
    wärmen u. das lötzinn mit einer lötpumpe absaugen.
    nach einer weiteren oberflächenreinigung zum abschluss die
    stelle mit lötfett benetzen, mit dem elektrokolben anwärmen u. mit
    1-1,5 mm elektroniklot sauber verlöten.


    alternativ kann der tank im lötbereich mit einer heissluftpistole
    vorgewärmt werden. dann kann man sogar mit einem 30 watt
    feinlötkolben die stelle sauber verlöten.



    gruß
    thomas

  • Metallisch rein muß es sein - plus Lötwasser, kurz vor dem Erhitzen.
    Der Tank muss dazu auch von innen absolut sauber sein,
    also vorher leeren und ausspülen, zum Schluß mit Wasser ausspülen,
    damit keine Gase mehr enthalten sind.


    Dann mit feinem Schmirgelpapier (1000er) und feinster Stahlwolle
    das Metall aufrauhen, Lötwasser auftragen und Feuer frei.


    Weichlot benutzen ((S-Sn97Cu3 sollte ausreichen) und flächig erhitzen,
    nicht nur punktuell - dabei nicht überhitzen.
    Das Lot muß am heißen Metall schmelzen.
    Wenn das Lötwasser verdampft sollte die Stelle heiß genug sein.
    So mache ich das meistens.
    Oder Du gehst, wie von Thomas vorgeschlagen, vor.


    Übe am besten mal an einem anderen (Abfall-) Stück.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Danke für eure Tipps.
    Ich werd mir jetzt mal von einem Kumpel so eine Entlötpumpe ausleihen und dann erstmal so versuchen, wie der Thomas vorgeschlagen hat.
    Ich werd dann berichten, wie es verlaufen ist.
    wünscht mir viel Glück :juggle:



    Viele Grüße
    Simon

  • Danke für eure Tipps!
    Habe es jetzt geschafft das mit einem Propanbrenner ( mit kleinstem Brenneraufsatz ), Lötfett und Elektroniklot dicht zu bekommen. :bounce:
    Der Kocher steckt jetzt in dem Gehäuse eines militär 111, der hat jetzt leider kein Gehäuse mehr... :traurig:
    Falls da mal jemand eins über hat, das nehm ich gern.
    Der 111t läuft jetzt mit Spiritus, funzt sehr gut, vor allem kann man auch mit dem Sprit aus dem Tank vorheizen.
    Hab mal ein Bild angehängt, ist leider mit dem Handy gemacht und dazu unscharf....


    Grüße
    Simon