Altes Löla - Manometer.Weiß jemand wie die Dinger aufgebaut sind? Verschleißteile?

  • Hab einen alten Barthel Brenner ( Mischung aus Neukryolith und Korall) mit Manometer erstanden. .Da sich das Manometergehäuse trotz aller Bemühungen nicht öffnen läßt,frage ich mich wie diese Dinger aufgebaut sind. Glasscheibe und vorderes Deckelchen lassen sich entfernen (seitlich mit zwei kleinen Minischräubchen fixiert) aber der hintere Teil des Gehäuses ist mit zwei Schräubchen fixiert die sich nicht bewegen wollen. :wallbash: Der Manometerzeiger reagiert auf Druck. Möchte das Teil nicht Beschädigen und frage mich ob in diesen alten Manometern Dichtungen / Membranen etc. verbaut sind die nach ca. 80 Jahren erneuert werden müssten ?( Kann so ein altes Manometer undicht werden und dann irgenwie "abfackeln"???Hatt einer von euch schon mal son altes Teil auseinandergebaut und weiß Bescheid??? :merci:

    :zwille:

  • Mach doch mal ein :foto: .


    Den Zeiger kannst Du nach vorn abziehen, Uhrmacherabzieher oder mit 2 Küchenmessern drunter gehen und hebeln. Dann kannst Du die Skala rausnehmen und dann machst du noch ein :foto:


    Tschüss Peter

    Lieber was haben das man nicht braucht als was brauchen das man nicht hat…

  • Hallo Peter ! Das mit dem Zeiger ist sone Sache -hab auch schon überlegt das Teil einem Uhrmacher zu geben. Aber es funktioniert noch gut obwohl es mit Krichoel /Hitze und diversen Schraubendrehern in den letzten Tagen mißhandelt wurde. So laß ich es erst einmal und es darf sein "Geheimnis" behalten. :)
    Barthel -Brenner für Laboratorien : Im Katalog Nr.38 (Classic camp stoves) sind zwei ähnliche Brenner abgebildet.Leider fehlt das Ausgabedatum des Katalogs.Deinen hübschen"Lasur"Brenner meine ich dort auch gefunden zu haben.Wie alt wird der wohl sein? Heut durfte er nun Brennen:-leise raschendes Brennergeräusch (vergleichbar Enders Leisebrenner),- gute Flammenregulierung mittels Spindel,- bei geschlossenen Luftschlitzen auch super als Partyfackel zu verwenden (rußt kaum) :rofl:
    Besonderheiten: Überdruckventil in der Füllschraube,Messinggazestopfung in der Düse,Stopfbuchse in der Überwurfmutter. Ein schönes Teil :) Hier nun ein paar Bildchen






    :zwille:

  • Hallo,


    ohne jetzt einen Röntgenblick zu haben oder geschweige es zu wissen würde ich mal auf ein Rohrfedermanometer tippen. Einfach aufgrund der Bauform würde ich es zumindest ziemlich sicher vermuten.


    Guckst du auch bei wikipedia

    Leuchtende Grüße


    Der Leuchter


    www.drees.dk

    _______________________________________________________________________
    Es ist besser, ein kleines Licht zu entzünden,
    als über große Dunkelheit zu fluchen.
    - Konfuzius -
    :applaudit:

  • Hallo Kokelfix (hier könnte Dein Name stehen),


    Von wegen altes Lölamanometer. :rofl:


    Das sind schöne Brenner und was es da alles für Aufsätze für gibt... Nach deinem Handrad zu urteilen dürfte der Brenner aus den 30er Jahren stammen, ab 1940 war das Handrad dann aus Bakelit.


    Tschüss Peter

  • Normalerweise hat ein Manometer an sich keine "Verschleißteile". Diese sind meist als Rohrfedermanometer ausgeführt. Prinzipiell ist da ein "plattgedrücktes", aufgewickeltes Rohr verbaut, welches bei Druckaufbau bestrebt ist sich abzuwickeln. Über ein Gestänge und Zahnräder wird dieser Ausschlag auf den Zeiger übertragen, und lässt so auf den Innendruck schließen, der auf der Skala dann angezeigt wird. Den gleichen Effekt kann man beobachten, wenn man einen Gartenschlauch, der noch aufgewickelt ist, unter Druck setzt.
    Wenn das Manometer noch richtig anzeigt und da nix rausbläst oder sifft, würde ich nichts daran machen.

    Gruß, Markus.

  • Hallo Leute ! :merci: -für die Antworten. Das Manometer also eine Messing? "Luftrüssel Tröte" :party: ohne bröselige Dichtungen oder Teile :wiegeil: Da war nixtun ja genau das Richtige. Dir Peter vielen Dank für die schönen Bilder und den Regaleinblick! Schade das es hier im Forum nicht so eine Art"Stove Reference Gallery"gibt :( - da kämen schon schöne Teile zusammen.
    Irgendwie find ich die kleinen und die großen Brenner am Interessantesten. Na ja und die vom Labor sowieso - und dann sind da ja noch die Kocher ....... :rofl: Hier mal eine schöne Löla mit Rädern und Motor

    :zwille:

  • Moin ,moin -das is ja Super! Jetzt weiß ich Bescheid.Danke. Hab erst gedacht da wär son federgelagertesTeil mit Dichtung o.ä.drin ...und hab vor dem Zusammenbau des Brenners mal versucht den Zeiger von unten mit einem Hölzchen in Bewegung zu bringen - natürlich und im Nachhinein zum Glück ist nix passiert!!! Mit der Luftpumpe vom Fahrrad ließ er sich dann bewegen. Es funktioniert einwandfrei.
    Könnte mir jetzt sogar vorstellen daß,wenn man die Schrauben an der Rückwand entfernt um das Gehäuse abzuziehen, man das Manometer ernshaft beschädigen kann. Also wenn überhaupt dann muß man wohl von vorne dran und Zeigerund Zifferblatt abheben,wie Peter schon sagte.Und vor allem darf man nicht drin rumstochern! Ups..Grüße

    :zwille:

  • Und wenn das z.B. unten abgegammelt ist und man es neu verlöten muss, sollte man unbedingt den Kapillareffekt bedenken und entgegen wirken. Dazu führt man einen Edelstahldraht ein und verlötet mit Lötfett und Zinn, anschl. zieht man den Draht wieder raus sonst besteht die Gefahr dass sich der Ausdehnungsschschlauch vollsaugt...

    Lieber was haben das man nicht braucht als was brauchen das man nicht hat…

  • Haftet Edelstahldraht schlechter am HART ? - WEICH ?- Lot ? - Abstopfen mit Glasfaserschnur ginge evtl. auch ? Danke fürn Tipp .- falls ich ma in die Verlegenheit kommen sollte werd ich mich an Dich wenden. Is ja mein erste Teil mit Manometer! ...-Das wär mir dann schon ein paar Graphitbändchen wert. Grüße vom ...-"wo der Name nicht steht" ( Hast ja recht... is halt iii-net)

    :zwille:

  • Haftet Edelstahldraht schlechter am HART ? - WEICH ?- Lot ?


    Wenn da gelötet wird dann Weich, alles Andere verdampft das Innenleben. Edelstahldraht kann man mit der Zange prima aus dem Weichlot ziehen.


    Tschüss Peter

    Lieber was haben das man nicht braucht als was brauchen das man nicht hat…