Hallo liebe Freunde der brüllenden Suppenerhitzer!
Seit heute beherberge ich nun auch so einen US-Kocher,
der wohl mal in Diensten unserer ehemaligen Beschützer stand.
Lt. Markierung ist es ein US-Benzinkocher M 1942 Modell PW-1-45,
Hersteller unbekannt / "Preway" "Prentiss & Wabers" (lt. Spiritburner.com).
Mechanisch ist soweit gut beinander, optisch nicht mehr ganz so frisch.
Unter anderem fehlt die aufgepappte Bedienungsanleitung.
Macht aber nix - zuvor muß ich dem Burschen erst noch ordentlich zu Leibe rücken,
was seine inneren Werte betrifft, denn er spuckt zwar vor sich hin
- ein richtiges Brüllen ist das aber noch nicht.
Eher so wie das jungfräuliche Krächzen des kleinen Nepumuk aus der Augsburger Pupenkiste ...
Mit anderen Worten: die Flamme startet, ohne Inferno, aber zu schwach und reißt laufend ab,
sieht aus wie wenn eine Lampe an Leidenfraost leidet.
Derweil ist auch immer ein metallisches Klacken zu hören.
Wie es sich eh gehört, werde ich den Kocher wohl in seine Einzelteile zerlegen müssen,
fein säuberlich den Spritweg reinigen und dann wird er sicherlich fauchen,
wie zu seinen besseren Zeiten.
Die Düse sieht gut aus, die Nadel ist noch vorhanden und funktioert auch,
die Pumpe baut Druck auf.
Also wird wohl das Steigrohr dicht sein.
Oder kann es sein, daß sich da irgendwo noch ein Ventil befindet,
dessen Feder spinnt oder so?
Quasi ein Ventil, das als Flammenrückschlagsicherung dient
(reine Spekulation von mir, wg. dem metall. Klackern)?