Alter einer Petromax 835 Hängelampe bestimmen, Ersatzmanometer gesucht

  • Hallo in die Runde,


    ich habe in den letzten Tagen bei Ebay eine Petromax 835 Hängelampe ersteigern können und meine PX 150, PX 500 um einen weiteren Lampentyp erweitert.


    Jetzt würde ich gerne ungefähr wissen, wie alt sie ist. Laut Internet wurde dieser Typ von 1930 bis nach dem Krieg gebaut. Gibt es den Anhaltspunkte, an dem man die Bauzeit bestimmen kann ? z.B. steht auf dem Lampenschirm keine 835, wie ich es schon bei anderen Lampen gesehen hatte. Auch sieht das Manometer anders wie bei anderen 835-ziger Lampen aus und über der Pumpe ist ein Bügel.


    Im Forum habe ich zu der Hängelampe PX 835 nicht sehr viele Beiträge gefunden.


    Kann jemand von Euch mir hier weiterhelfen und die ungefähre Bauzeit dieser Lampe bestimmen ?


    Das Manometer ist beschädigt ( Glas fehlt ). Ich konnte es auch noch nicht prüfen, ob es überhaupt noch geht.


    Gibt es noch Möglichkeiten ein funktionierendes Ersatzmanometer ( vielleicht auch original ) für die PX 835 eventuell zu bekommen, falls es nicht mehr funktioniert ? Hat jemand von Euch einen Tipp oder eins im Angebot ?


    Gruß Gert.

  • Tach Gert,


    ...nach dem Manometer ist die Lampe nach dem 2. Weltkrieg gebaut; nach dem Tank ist es eine Vorkriegslampe. Der Vorkriegs- Tank hat diese Klammer, um die Pumpe zu arretieren, der Nackriegs- Tank hat eine Bajonett- Arretierung für demn Pumpenkolben. Das Vorkriegs- Manometer ist etwas größer und das Glas und die Skala ist ganz zu sehen. wenn Du im Netz mal suchst, wirst Du z. B. hier: Klick den Unterschied finden.


    Da Deine Lampe wohl aus Indien stamt, vermute ich, daß sie in jüngerer Zeit aus Einzelteilen zusammengebaut wurde. Daher wird das Alter wohl nicht mehr zu bestimmen sein.


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Hallo Klaus,


    vielen Dank für Deine Information.


    Ich habe angefangen den Zustand der Lampe zu bearbeiten. Das Pumpenleder musste ich wechseln. Nach den ersten Pumpenbewegungen funktionierte das Pumpenventil. Ich bin froh, da sich die Verschraubung, um an das Pumpenventil zu gelangen, leider bis jetzt sich nicht öffnen lässt.


    Der Tank ist dicht, aber am Tankverschluss entweicht Luft, wenn man den Druck erhöht. Es ist an der Stelle, wo man eine Luftpumpe anschließen kann und dort befindet sich auch ein kleines Loch.


    Das Handrad vom Nadelventil lässt sich nur eine halbe Umdrehung bewegen. Es schließt zwar, ich weis aber nicht , ob es richtig öffnet. In einem Beitrag hatte ich gelesen, das im kalten Zustand das Ventil schwerfällig ist.


    Ich habe dann die Lampe komplett auseinander gebaut um sie reinigen zu können. Dabei ist mir eine Eintragung auf der Düse aufgefallen. Es steht 00HK. Die erste Ziffer ist nicht mehr lesbar. Ich vermute die Ziffer 5. Ist das richtig ?


    Leider lässt sich die Düse nicht herausschrauben. Die Verschraubung sitzt sehr fest. Ich habe Bedenken, wenn ich mit zuviel Kraft und Zangen versuche, sie zu lösen, dass ich die Teile beschädige.


    mfg


    Gert

  • Einfach mal alle Verschleißteile erneuern und dann wird die Lampe auch dicht.


    Kpl reinigen, Gaze erneuern, düse reinigen und los gehts

    IMMER EINS MEHR WIE DUU , :po:

  • Moin Gert,


    … das wichtigste bevor Du anfängst die Lampe zu demontieren.
    Alle beweglichen Teile mit Rostlöser oder Balistol einsprühen und mind. einen Tag einwirken lassen.


    Am Tankdeckel befindet sich ein Luftbefüllstutzen. Das Ventil kann von der anderen Seite herausgeschraubt und erneuert werden.


    Die Verschraubung des Pumpenbodenventils ebenfalls einweichen und Ventil erneuern.


    Ansonsten hat ja Karli schon alles geschrieben.



    Viel Spaß beim basteln wünscht Andreas!

                       :hail:ZUR BEACHTUNG!!!:hail:
    "Ich löse im Moment meine umfangreiche Lampensammlung auf"

    Bei ernsthaften Interesse bitte bei mir melden!!!:hail:


    :rauch:"Die wahre Avantgarde ist der mutige Rückschritt zur Vernunft", Zitat aus "Roula Rouge" von Mathias Nolte :rauch:

  • Hallo Andreas,


    hat etwas gedauert, es musste erst die Weihnachtsganz verdaut werden. :)


    Meine Lampe hat einen anderen Tankverschluss. Jedenfalls gibt es kein Ventil was ich wechseln kann. Von oben wird der Luftpumpenanschluss mit einer Schraube verschlossen, die an der Spitze einen Dorn zum dichten hat.


    siehe Bilder.


    Ich überlege ob ich das kleine Loch zu löte, wo die Luft entweicht, da der Dorn im eingedrehten Zustand nicht richtig abdichtet.


    Ich musste einige Verschraubungen mehrere Tage mit Rostlöser einwirken lassen, bevor ich sie lösen konnte. Zwei Verschraubungen lassen sich bis jetzt nicht lösen, dass ist die Schraube am Mischrohr und die Schraube am Tank um an das Pumpenventil zu gelangen.


    Ist es für den Betrieb ein größeres Problem, wen die Schraube am Mischrohr sich nicht verstellen lässt ? ( ist jetzt komplett eingeschraubt ). Ich möchte nicht zu viel Gewalt anwenden und die Schraube und das Mischrohr eventuell dadurch beschädigen. Das Pumpenventil arbeitet soweit ok.


    mfg


    Gert

  • Nambd Gert!


    Das ist bei meiner auch zu gelötet....

    Es grüsst Kai!


    Geht der Strom dir einmal aus,
    Petromax bringt Licht ins Haus!

  • Moin Gert,


    … Deine Tankschraube ist von einer normalen Laterne, daher findest Du auch das Ventil nicht!


    Die Entlüftungsschraube wird meistens durch einmal richtig festdrehen (nicht abdrehen!) wieder im Sitzkonus dicht. Bzw. mit Schleifpapier den Sitzkonus etwas bearbeiten, so dass eine neue Dichtposition erreicht wird.


    Wenn Dein Mischrohrpaddel fest sitzt und die Lampe optimal leuchtet, würde ich nicht versuchen mit Gewalt das Paddel zu bewegen. Immer schön einweichen!


    Gruß Andreas

                       :hail:ZUR BEACHTUNG!!!:hail:
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  • Hallo in die Runde,


    Ich möchte den Farbanstrich der Lampe ausbessern, bzw. überstreichen. Dazu hatte ich mir Sprühlack gekauft, der auch hitzebeständig ist. ( 300 grad bis max. 650 grad kurzzeitig ) Leider hatte mich der Verkäufer nicht darauf hingewiesen, das die Farbe erst seine Festigkeit erreicht, wenn sie zwei Stunden mit 150 grad temperiert wird. Im Kücherherd möchte ich dieses nicht machen und einen anderen Ofen habe ich nicht.


    Auch ist die Farbe sehr matt, obwohl sie eigentlich glänzend sein sollte.


    Kann mir jemand von Euch alternative Farbe empfehlen. Ich hatte in einem anderen Beitrag von Autolack etwas gelesen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Gert

  • Moin Gert,


    was willst du denn an der Lampe überlackieren?


    Die schaut doch super aus.


    Besorge dir Ofenwichse (Ofenschwärze) vom Kaminbauer oder mit Glück aus dem Baumarkt.


    Ich hab letzte Woche eine Tube bei Max Bahr gekauft, kurz vor der Pleite minus 50%.


    Du entrostest ein wenig und streichst das damit ein. Ist hitzefest und lässt die Lampe nicht weiter rosten.



    Gruß
    Karsten

    Wir wussten es. Die Amis wussten, dass wir es wussten. Aber wir taten immer so, als ob wir es nicht wüssten und die Amis taten immer so, als ob sie glaubten, dass wir es nicht wussten. Aber sie wussten, dass wir es wussten. Also wussten es alle. :po:

  • Hallo Karsten,


    ich konnte mich doch durch ringen und habe in einem Gasherd im Keller alle gestrichenen Teile der Lampe 2 Stunden bei 150 grad " gebacken " Nach dem sie dann kalt waren, habe ich sie noch poliert und das Ergebnis ,denke ich, kann sich sehen lassen. Den Tank habe ich in der ursprünglichen Farbe gelassen, da er noch soweit ging und ich ihn auch nicht in den Gasherd stellen wollte.


    Dann alles wieder zusammen gebaut. siehe Foto.


    Ich hatte im gekauften Zustand kurz mal probiert Druck auf den Tank zu bekommen und dabei festgestellt, das an der Tankverschluss-Schraube Luft entwichen war. Mehr war mir da noch nicht aufgefallen.


    Mein erster Versuch die Lampe nach dem Zusammenbau zu starten war sehr ernüchtern.


    Leider funktioniert das Ventil nicht korrekt. Es schließt nicht komplett und lässt sich nur ein halbe Umdrehung bewegen, was keine große Veränderung im Druck an der Düse bewirkt.


    Es ließ sich kein größerer Druck aufbauen ( Manometer bei 1 atü ) , da ich dann feststellen musste, das am Tank direkt unterhalb der des Einfüllstutzen aus der Tankwand Luft entweicht. Ich vermute das es da durchgerostet ist.


    Ich selber kann den Tank nicht löten.


    Ich suche jetzt jemanden in meiner Umgebung der so einer Tank schon einmal gelötet und vielleicht diesen Lampentyp selber auch hat und mir hier helfen kann. Ich wohne in Thüringen. Es soll auch nicht für umsonst sein.


    Derjenige kann mir gerne eine Nachricht schicken.


    mfg


    Gert