Restbrennstoffmenge ?

    Hallo,


    Bei einer meiner BW-Maxen (1962) bleibt relativ viel Sprit im Tank zurück, so um die 150ml.


    Eine andere Chrom-Maxe von 1997 trinkt dagegen immer leer.


    Ist das normal, das da soviel drinbleibt ? Oder hat da mal einer das Vergaserunterteil verkürzt ?


    Man kann übrigens trotzdem einen Liter tanken, es bleibt halt immer mehr als eine Tasse drin. Blöd ist auch, das der Rapid dann nicht mehr geht, obwohl es im Tank noch scheinbar (Schütteltest) genügend Sprit hat....


    Hat schonmal Jemand das Vergaserunterteil durch eine aufgeschobene Messing-Hülse verlängert ? Oder ändert man damit den Vergaser so ab, das er nicht mehr richtig geht ?


    Gruß,
    Frank.

    --
    Mehr Licht! (Goethe)

    moin frank,


    es ist sicher ein wenig davon abhängig, ob das vergaserunterteil weit eingedreht ist oder nicht.
    anfangs habe ich mich immer gescheut das vergaserunterteil weit genug einzudrehen. da hatte ich es immer nur bis kurz in die bleidichtung ein.
    aber nach anfänglichen sorgen habe ich das vergaserunterteil immer noch eine umdrehung mehr eingedreht als es mein verstand zuließ. und siehe da es klappt. ich komme auf 8 umdrehungen.


    das mit dem rapid ist sicher normal, das wurde ja schon oft als fehlerquelle für einen nicht funktionierenden rapid entlarvt :D


    eine aufgeschobene messinghülse würde sicher helfen, probiere es doch aus und berichte uns.



    gruss bommel


    Die aufgeschobene und verlötete Messinghülse (sonst hält sie nicht am Rapidsteigrohr)
    funktioniert wunderbar, hab ich bei meiner 1960er gemacht. Dort war für den Rapid
    schon bei noch 300ml im Tank schluss, eben weil, wie du beschrieben hast, jemand
    das Steigrohr gekürzt hat.


    Muss wohl in der Inst passiert sein, man sieht jedenfalls eine Lötnaht am Sieb, die nach-
    träglich vollzogen wurde...

    Grüße vom Einauge, besucht mich doch mal...
    ehemals staessens-fotodesign


    PetromaxBezirksKommando Emsland

    Du solltest aber trotzdem die Restmenge mal auslitern (mit 'nem Messbecher) auf das "Plätschergeräusch kann man sich nicht unbedingt verlassen.


    Und den Wechsel der Bleidichtung mache ich folgendermaßen:

    • Alte Bleidichtung gründlich entfernen
    • Neue Bleidichtung einlegen
    • Vergaser vorsichtig eindrehen, bis er die Bleidichtung berührt und dabei die Umdrehungen zählen
    • Vergaser wieder rausdrehen
    • Bleidichtung wieder abnehmen
    • Vergaser mit gezählter Anzahl Umdrehungen wieder eindrehen
    • Jetzt vorsichtig bis zum Anschlag eindrehen und die Anzahl der restlichen Umdrehungen wieder zählen. Wenn es z.B. 1 3/4 Umdrehungen sind kann man den Vergaser mit maximal dieser Anzahl Umdrehung in die Bleidichtung einschrauben und dabei aber darauf achten dass das Handrad in der richtigen Position steht.
    • Jetzt Vergaser wieder rausdrehen, Bleidichtung einlegen und Vergaser korrekt einschrauben (übrigens es sollte nur eine Bleidichtung verwendet werden)


    fröhliches Leuchten
    Jürgen
    "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen"
    Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)

    Hallo,


    Ja, also die 150ml sind ausgelitert - Lampe aus, Platschgeräusch aus dem Tank aber da, also in einen Meßbecher ausgeleert - Ergebnis: 150ml.


    Wie gesagt, meine 1997-er Chrommaxe trinkt ganz aus, da kommen dann noch 20ml raus oder so.


    Der Rapid geht da auch schon vorher nicht, das ist also normal, das der Rapid vorher aussteigt als die Lampe von selber ausgeht.


    Übrigens waren bei dieser BW-Maxe überall zwei Dichtungen #90 drin - hab die zweite nur bemerkt und rausbekommen, weil ich von meiner Chrom-Maxe wußte, wie die Dichtsitze aussehen müssen. Mit zwei Dichtungen drin geht das Teil natürlich noch früher aus... :wallbash: Ich hab den Vergaser auch etwa 1 3/4 in die Dichtung gedreht - da muß man sich etwas überwinden, aber es geht.


    Eine schnelle Rechnung zeigt übrigens, das 1mm mehr oder weniger ca. 20ml ausmachen - d.h. eine Verlängerung des Vergaserfußventils um einen mm heißt, das die Lampe ca. 10 Minuten länger brennt. Das Vergaserfußventil hat ziemlich genau 8mm Außendurchmesser, werd mal ein passendes Messingrohr besorgen.


    Demnächst kommt die zweite Maxe zum (Petro-) Einsatz, dann test ich mal, wieviel da drinbleibt...


    Gruß,
    Frank.

    --
    Mehr Licht! (Goethe)

    Zitat

    Original von staessens
    Deswegen soll er es ja unten anlöten, so wie bei meiner.
    Hab mir da schon was bei gedacht ;)


    Wirklich??? ;)


    Du redest vom Rapidsteigrohr, er meint das Vergaserfussventil...


    Und ein aufgeschobenes Röhrchen würde das ganze nunmal dicker machen...


    Bei unten anlöten (was bislang noch nicht angesprochen wurde) müßte man ja auch die seitlichen "Löcher" des Schraubendreherschlitzes zulöten, was zufolge hätte das nur noch ein relativ kleiner Schraubendreher zum Einsatz kommen könnte...


    Gruß Achim

    Hallo,


    Hmm, ihr habt natürlich Recht...das Teil muß dann ja irgendwie durchs Gewinde durch.


    Ein Messingrohr aus dem Modellbaubereich hat normalerweise 0,5mm Wandstärke - das paßt dann grade nicht mehr, es sei denn, man schleift es außen etwas ab.


    Optimal wäre natürlich einfach ein längeres Vergaserfußventilgehäuse - aber das dürfte es nicht geben.


    Das Problem mit dem zugelöteten Schraubenzieherschlitz sehe ich nicht als so schlimm an - zur Not dürfte ein passender Schlitz in der Hülse reichen oder eine sanfte Rohrzangen-Kur...;)


    Muß mal kucken, ob es Messingrohr mit 8,5mm Außendurchmesser gibt, das könnte man dann evtl. vorsichtig auf 8mm aufbohren...


    Gruß,
    Frank.

    --
    Mehr Licht! (Goethe)

    Zitat

    Original von Ceroxyd
    .....
    Das Problem mit dem zugelöteten Schraubenzieherschlitz sehe ich nicht als so schlimm an - zur Not dürfte ein passender Schlitz in der Hülse reichen .....


    Die sollte dann aber in der Wandstärke nicht zu knapp bemessen sein.


    Mein Vorschlag wäre da, die Hülse von einem "alten" Fußventil auf Maß zu kürzen und dann drunter zu löten. Und wenn Du beim Kürzen die Seite mit dem Gewinde abschneidest und als Lötkante nimmst, hast Du auch wieder den Schlitz für den Schraubendreher (der heißt übrigends nicht Schraubenzieher, denn Schrauben werden gedreht und nicht gezogen, sowas klappt nicht ;) )


    fröhliches Leuchten
    Jürgen
    "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen"
    Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen ()

    Zitat

    Original von Jürgen
    der heißt übrigends nicht Scharubenzieher, denn Schrauben werden gedreht und nicht gezogen, sowas klappt nicht ;) )


    moin jürgen,
    heisst es dennn Scharubendreher? :aua: :D ;)
    [SIZE=7]*deckung sucht*[/SIZE]


    gruss bommel

    Zitat

    Original von bommel


    moin jürgen,
    heisst es dennn Scharubendreher? :aua: :D ;)
    [SIZE=7]*deckung sucht*[/SIZE]


    gruss bommel


    :D:D:D:D hast'e latürnich recht, war wieder so'n Dreckfuhler :D:D:D:D
    schenke ich Dir :D:D:D:D ;)


    fröhliches Leuchten
    Jürgen
    "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen"
    Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)