Geräuschbrenner/Leisebrenner

  • Vor dem Kauf eines Petrleumkochers stellt sich für mich die Frage:
    Welche Unterschiede gibt es neben Windunanfälligkeit und natürlich dem Geräusch zwischen Geräusch- und Leisebrennern bei gleicher Leistung (2,5 kW)?
    Gibt es hierzu Erfahrungen?
    Wer kann mir helfen?

  • hallo axel,
    du hast die wesentlichen dinge schon richtig in
    den zusammenhang gebracht.


    der leisebrenner ist leise aber dafür windempfindlich.
    da mehr montierte teile evtl. auch minimal
    fehleranfälliger.


    der geräuschbrenner ist auch bei starkem wind
    noch brennstabil. die brennergeräusche sind
    jedoch erheblich.


    mein tip ist ein kocher mit leisebrenner und dazu ein
    faltbarer großer windschutz. dies ist eine bei mir
    eingesetzte bewährte kombination. falls du später
    einen anderen kocher einsetzen möchtest, kannst du den
    windschutz weiterverwenden.


    ich habe gestern nach einem wettkampf auf freiem gelände
    mit einem 3kw webtex gaskocher kaffewasser gemacht.
    mein pkw standnachbar war schon angenervt von dem
    kochergeräusch. wobei dieser kocher zwar laut ist,
    jedoch kein vergleich zu einem geräuschbrenner.
    den hätte mir mein nachbar wohl gleich weggenommen ;-)


    gruß
    thomas

  • klingt ja fast wie ein kleines pulsorohr wie von einer v1 dein video! :D :D :D

    Frauen haben ihre Tage, Px Besitzer Mischrohrglühen ! :D


    Sacrilegia minuta puniuntur, magna in triumphis feruntur.

  • hallo,
    unter "kocherteile u. zubehör" im shop sind genauere
    abbildungen einsehbar.


    wesentliche unterscheidung:


    geräuschbrenner haben im brenneroberteil lediglich
    eine prall/leitplatte die den gasstrom radial verteilt.
    der gastrom tritt mit hoher geschwindigkeit aus und
    verursacht bei der umlenkung und verbrennung starke
    geräusche.


    leisebrenner leiten den gasstrom um 180 grad um.
    dadurch bedingt wird das gemisch stärker gebremst
    und gleichmäßiger im brennerkopf verteilt. erst am
    ausgang der ausseren siebkappe wird das gemisch
    als flamme verbrannt.
    bedingt dadurch, dass keine einzelflamme umgelenkt
    wird, ist die geräuschentwicklung geringer.


    gruß
    thomas

  • Hallo Fiasko,


    vielen Dank, für die schnelle Antwort. Jetzt wüßte ich natürlich noch gerne, ob und vor Allem warum, der wirklich so viel lauter ist, als der Andere.


    Konkret möchte ich mir einen Kocher zulegen. Zur Auswahl stehen bei mir:


    Primus gas
    Leisebrenner
    Lautbrenner


    um ihn auch im Winter betreiben zu können, wird es wohl auf Petroleum hinuslaufen, daher interessiert mich halt, ob letzterer wirklich sooo laut ist, und ich würde gerne verstehen, warum.


    VG


    Christian

  • hallo,
    habe ich versucht (sehr vereinfacht) zu beschreiben.


    ich versuch es noch deutlicher darzustellen:
    beim geräuschbrenner wird eine flamme am prallblech
    des brenners umgelenkt. in verbindung mit einem
    sehr unruhigen starken brennstoff gemischstrom
    entsteht dabei ein starkes geräusch.


    beim leisebrenner wird die strömung stärker gebremst,
    gleichmäßer verteilt und erst nach der umlenkung in
    form von vielen einzelbrennstellen an der siebkappe
    entzündet u. verbrannt.


    für winterbetrieb muss es nicht unbedingt petroleum sein.
    ein benzinkocher funktioniert im winter auch gut.
    ein gok juwel benzinkocher aktueller fertigung ist des
    bergsteigers tip. bis -34 grad persönlich getestet.
    funktion war gegeben!
    das problem ist nicht winter und schnee, sondern
    die kälte.


    in einigen wochen wird es auf einer tour noch kühler!
    mein gok benzin sowie ein phoebus 625 werden
    dabeisein.


    gaskocher sind etwas "tricki" bei kälte:
    auch bei kältefesten gasmischungen, arbeiten
    diese kocher erst ab einer höhe von 2000mtr. ü.nn
    zufriedenstellend. eine wichtige kennung ist das
    absinken des siedepunktes mit zunehmender höhe.
    generell gilt: je höher desto besser.


    gruß
    thomas