Vergaser reinigen => Ammoniak ??

  • Hi,
    mein Dauersorgenkind die 250er, die zwar mittlerweile ein wenig leuchtet aber superstark pulsiert, wird wohl von innen verstopft sein.


    Darum wollte ich die mal in irgendwas einlegen. Im inneren waren an dem Gestaenge so harte verkrustungen. Darum denke ich mal das ist in dem Rohr auch.



    Habe mal gelesen man soll das in Aceton einlegen..
    Habe aber nur ne Liter Flasche Ammoniak hier. reinst, 32%.



    Da steht auch drauf das ist aetzend. Kann ich das auch nehmen ? Oder geht da was mit dem Messing schief ? Oder Lötstellen.....




    Stunt

  • Meine Meinung:
    lass die Finger von Ammoniak!
    Ist total ätzend, wenn du davon ne Nase nimmst hauts dich nach hinten um.
    Außerdem patiniere ich in der Buchschliessenrestaurierung damit Messing. Bilder dazu bei buchschliessen.de.
    Das macht das Material 500 Jahre älter. Eine Nacht darin liegen lassen und Messing zerbröselt dir in den Fingern. :explode:
    Vergaser in Zitronensäure aus der Drogerie erhitzen und der ganze Mog kommt freiwillig raus. Gibt es reichlich Infos in der Suche.
    Grüße, schuberten

  • Die hartnäckigen Krusten bekommt man mit einer Drahtbürste weg. Am besten vorher marinieren (WD40 o.ä.), wobei meine bisherige Erfahrung ist, dass die Krusten sich nur durch Chemie nichtmal anlösen lassen.


    Es gibt dünne Drahtbürsten (sehen aus wie Flaschenbürsten, nur kleiner) mit Messing- oder Stahlborsten. Die spannt man ins Bohrfutter ein und dann Attacke.
    Die Wendel - sofern vorhanden - bekommt man damit natürlich nicht frei, dazu nimmt man ein dünnes Stahlseil, z.B. eines Bowdenzuges, macht ans Ende einen kleinen Knick und schiebt es durchs Düsengewinde in die Wendel. Das freie Ende wieder in den Akkuschrauber, meistens dröselt sich das Seil beim drehen von alleine auf und schrubbt die Vergaserwendel halbwegs frei.

  • Zitat

    Original von Petruschka
    Die Wendel - sofern vorhanden - bekommt man damit natürlich nicht frei, dazu nimmt man ein dünnes Stahlseil, z.B. eines Bowdenzuges, macht ans Ende einen kleinen Knick und schiebt es durchs Düsengewinde in die Wendel. Das freie Ende wieder in den Akkuschrauber, meistens dröselt sich das Seil beim drehen von alleine auf und schrubbt die Vergaserwendel halbwegs frei.


    Das ist ja mal eine klasse Idee!
    Danke, jetzt hab ich einen Grund alte Bowdenzüge aufzuheben, dann kann :frau: kaum noch meckern :naughty:

  • Meine Idee ist es nicht, irgendwo habe ich das mal gelesen und neulich getestet - es funktioniert tatsächlich.


    Die dünnen Drahtbürsten lassen sich leider nur schwer auftreiben, zum Glück hat mein Arbeitgeber die Dinger.

  • Versuch es mal beim Büchsenmacher (Waffenladen), die haben solche Bürsten.


    fröhliches Leuchten
    Jürgen

    "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen"
    Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)

  • Jawoll, gibts in den Ausführungen "Bronze", "Borste" und "Wolle". Die Dinger haben ein M3 Innengewinde, man braucht also keinen Putzstock zu kaufen, es genügt ein Stück Gewindestange M3. Das kleinste verfügbare Kaliber ist 4,4mm, wozu ich bei der Petromax auch raten würde.


    Stefan

  • Hallo zusammen


    Warum verwendet Ihr nicht ein Stück Drahtseil?


    An einem Ende ein wenig aufdröseln und dann in den Akkuschrauber damit und los gehts.


    Einfach, billig, herrvorragend.


    Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.