Gewebe für Vergaserstopfung

  • Hi,


    ich will (da meine Lampe pulsiert) mein Vergaser auch mal stopfen.


    Habe hier diverse Edelstahldrahtgewebe in DinA4 bögen rumliegen.


    Aber alles feiner als das Zeug aus dem pelam Shop.



    Das gröbste ist Maschenweite 0,14mm / Drahtstärke 0,112mm


    Das hier angebotene hat: Maschenweite: 0,25mm
    Drahtdicke: 0,16mm



    Nun die Frage, ist das Schlimm ?



    Und ich hab mal irgendwo eine Methode mit dochten oder Pfeifenreinigern oder irgendwas gelesen, die durhc den Vergaser gezogen wurden. Hat jemand mal ein Link dazu ?



    Gruß aus Dortmund



    Stunt

  • Wieso sollte sich guter Edelstahl zerlegen ?


    Der hält mehr aus als Messing soweit ich weiss.



    Also feiner = besser ?


    Ich habe noch hier rumfliegen, Maschenweite 0,042 mm und Drahtstärke 0,036 mm.


    Ist dann arg fein.
    Aber von der freien Fläche her betrachtet sollten beide so 30% haben und sich nix geben.



    Wenn feiner = besser kann ich das mal reinstopfen.



    Hab auhc noch feineres hier aber nicht so schick in DinA4 bögen, dass ist verknüllt, müsste ich erstmal gerade machen vorher ^^




    Stunt

  • So, ich hab mal beim Hersteller fix nachgeschaut.


    Also, die "freie Siebfläche" ist bei beiden fast identisch




    Gitter 1:


    Maschenweite: 0,140 mm
    Drahtdurchmesser: 0,112 mm


    Freie Siebfläche: 31%



    Gitter 2:


    Maschenweite: 0,042 mm
    Drahtdurchmesser: 0,036 mm


    Freie Siebfläche: 29%



    Dann war ich mal so frei das für das "pelam" Messinggewebe rauszusuchen:


    Pelam:


    Maschenweite: 0,250 mm
    Drahtdurchmesser: 0,160 mm


    Freie Siebfläche: 37%



    Sprich, meine Gewebe haben alle ca. 30% freie Fläche.
    Das Pelamgewebe hat 37. Sollte kein Beinbruch sein oder ?


    Aber das feine von mir ist wirklcih sehr fein, ich weiss nicht ob da überhaupt was durchkommt, da müsste ich sicher nen halben Bogen reindrehen....



    Anbei mal Bilder.
    Bild 1: Draht 0,112mm
    Bild 2: Draht 0,036mm


    Ich habe ein hell blaues Blatt hintergelegt, damit man die Maschen sieht..... naja, hat nicht funktioniert, zui fein :P





    /Edit: Material ist Edelstahl 1.4301 und Edelstahl 1.4401.... wegen der Haltbarkeit.. mir sagen diese Angaben nix ^^




    Stunt

  • Edelstahl ist ungeeignet. Pelam bietet Messinggaze an, und das ist auch das Beste.
    Edelstahl ist nach dem Ausglühen nicht mehr Edel, es kann rosten und es kann Schlacke abplatzen, die dir die Düse zusetzt.

    Suche: Benzindüse für Phoebus 625 oder Optimus 111, notfalls auch für Petroleum.

  • Ja das stimmt.


    Aber da glüht doch nix aus an der Stelle oder ?


    Alsoklar wird es da warm, aber ich hab noch nie den Vergaser Glühen gesehen, daher denke ich, dass es innendrin auch nicht zu solchen Temperaturen kommt.


    Kann mich natürlich auch irren ^^



    Was ist mit den Schnüren ?
    Kenn jemand die Methode ?




    Stunt

  • Moin moin,
    ein Gedanke, den ich hier lassen möchte, ist der der Verkokung.


    Vermutung: Bei Petroleum als Brennstoff sollten die Maschen nicht zu fein sein, sonst muss man die Gaze in kürzeren Intervallen ersetzen. Von Diesel ganz zu schweigen, den lasse ich keinesfalls nur in die Nähe einer Gaze.
    Ist der Brennstoff jedoch Benzin - oder ein stark benzinhaltiges Gemisch - sieht die Sache für ein feineres und engmaschigeres Gewebe besser aus. Wegen der größeren Oberfläche lässt sich Benzin dann besser vergasen/erhitzen.


    so genug :besserwisser: , es grüßt
    Dietmar

  • http://www.pelam.de/petromaxfo…ad.php?threadid=6002&sid=


    Messing leitet die Wärme besser und in einem Messingvergaser tritt auch keine elektrolytische Korrosion auf, was bei ungleicher Materialpaarung, besonders wohl bei Eisenmetallen (das Gegenteil von NE-Metallen?), die ja von Haus aus gerne Rosten, passieren kann.


    Ofenschnur geht auch, aber nur wenige Stränge verwenden und die locker fluffig drumwickeln, ansonsten ist im wahrsten Sinne des Wortes Schicht im Schaft ;)


    Messinggaze kostet aber auch nicht die Welt und ist tausendfach bewährt.

    Suche: Benzindüse für Phoebus 625 oder Optimus 111, notfalls auch für Petroleum.

  • Mhh macht Sinn...


    in meiner 250er Petromax (die bis heute nicht richtig funktioniert...) ist auch viel komischer Gammel in form von harten verkrustungen in dem Vergaser.


    Also ich werde mal das Gröbste wasich hab reinstecken und gucken was passiert........


    Sonst muss ich mirhalt mal welches bestellen.
    Woltle aber für die paar Cent nicht eine Bestellung machen, darum der Edelstahl.



    ZU dem Edelstahl sagt wiki:


    WNr. 1.4301 (X5CrNi18-10), AISI 304 (V2A) [Bearbeiten]


    1.4301 ist der erste kommerzielle nichtrostende Stahl und ist heute mit einem Produktionsanteil von 33% der am häufigsten eingesetzte RSH-Stahl. Es ist ein austenitischer, säurebeständiger 18/10 Cr-Ni-Stahl, der wegen seines niedrigen Kohlenstoffgehaltes nach dem Schweißen bei Blechstärken bis 5 mm auch ohne nachträgliche Wärmebehandlung interkristallin beständig ist. Er ist für eine Temperaturbeanspruchung bis 600 Grad Celsius zugelassen. Bei höheren Arbeitstemperaturen sollte der titanstabilisierte Stahl nach WNr. 1.4841 verwendet werden. Die Schweißbarkeit ist nach allen elektrischen Verfahren gut, ein Gasschmelzschweißen sollte nicht angewendet werden. Der Stahl hat eine sehr gute Polierfähigkeit und eine besonders gute Verformbarkeit durch Tiefziehen, Abkanten, Rollformen etc. Bei der Zerspanung muss wegen der Neigung zur Kaltverfestigung mit Werkzeugen aus hochlegiertem Schnelldrehstahl oder Hartmetall gearbeitet werden.


    Verwendung: Der Stahl ist gegen Wasser, Wasserdampf, Luftfeuchtigkeit, Speisesäuren sowie schwache organische und anorganische Säuren beständig und hat sehr vielfältige Verwendungsmöglichkeiten wie beispielsweise in der Nahrungsmittelindustrie, bei der Getränkeproduktion, in der Pharma- und Kosmetikindustrie, im chemischen Apparatebau, in der Architektur, im Fahrzeugbau, für Haushaltsgegenstände und -geräte, für chirurgische Instrumente, im Schank- und Küchenbau, bei Sanitäranlagen, für Schmuckwaren und Kunstgegenstände. Die Korrosionsbeständigkeit wird durch das Elektropolieren wesentlich erhöht. Dies wird insbesondere in der Pharma-, Lebensmittel-, Medizin- und Fassadentechnik gefordert. Ungeeignet ist dieser Cr-Ni-Stahl für Anwendungen in Schwimmbädern (siehe auch Spannungsrisskorrosion).



    Also ich denke Wärmer wird das dadrin nicht...


    Habe noch ein IR Thermometer das bis 550°C geht glaub ich, also werde ich das mal Messtechnisch ermitteltn :D





    So, nun such ich nurnoch nach dieser Dochtmethode....



    Stunt

  • Also ich hatte zum stopfen mal die Edelstahlgaze von einen alten


    Waschmaschineschlauch genommen und es hat perfekt geklappt,


    beim späteren ausbau der Gaze war nichts zuerkennen von ausglühen o.ä.

  • Wie groß müßte denn das Stück Messinggaze sein, dass man zum Vergaserstopfen benötigt?
    Sorry, aber ich hab solche Lampen noch nicht auseinandergenommen :D

    Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zuviel Zeit, die wir nicht nutzen. (Lucius Annaeus Seneca)

  • Ich würde sagen: Versuch macht kluch :D
    Probiers doch einfach aus mit der VA-Gaze, passieren kann absolut nix, außer daß das Pulsen nicht besser wird. und gewechselt ist es auch schnell wieder.


    Ausglühen tut da auch nix in einem spritdurchflossenem Messingvergaser so heiß wird der innen mit Sicherheit nicht.


    PS:
    Wenn noch jemand ein richtig grobes Messing- oder VA-Gitter hat, wäre ich ein dankbarer Abnehmer, will endlich mal einen Messingbrenner für meine Maxe drehen, aber bis jetzt scheiterte das am Brennersieb.



    Gruß Jo

  • Ich könnte höchstens mit einem Messinggitter, das zu einem Hasag-Brenner gehört, dienen.

  • ausprobieren
    ich habe meinen spiritus umbau mit dieser schnur die zum ofentüre abdichten genommen wird und damit den vergaser vollgestopft.
    der spiritus braucht eine weile bis er oben ankommt :D
    warum nicht das feine sieb?
    ich habe von sippersfeld auch sowas mitgebracht.bin noch nicht dazu gekommen das auszuprobieren.

  • So,
    ich habe mal das Edelstahlgewebe reingepackt. Geht sehr gut. Also das erste ma seit dem ich die Lampe habe, macht sie ein durchgehendes Rausch-geraeusch.


    Ich habe ein Stück, wie hier im laden erhaeltlich genommen. Also die Maße 60mm x 120mm. Da es "oben" schon 9,4mm rein geht koennte es auch ruhig laenger seien, damit es unten noch weiter reingeht, aber das ist wohl nicht so wichtig, unten..



    Einen nachteil vom Edelstahl konnte ich feststellen, das Zeug ist sehr widerspinstig und scharf......
    Nachdem ich mir glaub ich 5 mal die Finger aufgeschlitzt oder gepickst hatte hab ich es endlich so gehabt, dass es in den Vergaser passte. Ich denke, dass könnte mit Messing einfacher sein :-/..



    Aber, es laeuft (oder leuchtet) erstmal. Also V2A kein Problem und feinere Maschen ebenfalls kein Problem.
    Langzeitergebnisse von wegen ausglühen oder oxidieren kann ich mal in laufe der Monate / Jahre berichten.





    Stunt

  • Meine Messinggaze habe ich vor dem Wickeln um die Vergaserstange ausgeglüht, d. h. ich habe sie vorsichtig mit der Zange angefasst und über einer Feuerzeugflamme geschwenkt.


    So weit ich das beurteilen kann, hat das sehr geholfen.


    Gruß, Dietmar

  • Hallo zusammen


    Es spricht nichts gegen den Einsatz von Edelstahlgaze ......., warum auch?


    Bevor sich die Gaze zerlegt ist der Vergaser geschmolzen.


    Also stopft die Dinger und berichtet!


    Für Skeptiker ......, ich weiss wovon ich spreche.


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Zitat

    Original von Stuntpearl
    .....
    Einen nachteil vom Edelstahl konnte ich feststellen, das Zeug ist sehr widerspinstig und scharf......
    Nachdem ich mir glaub ich 5 mal die Finger aufgeschlitzt oder gepickst hatte hab ich es endlich so gehabt, dass es in den Vergaser passte. Ich denke, dass könnte mit Messing einfacher sein :-/..
    .....


    Am Besten rollst Du die Gaze vorher mit der Vergaserstange siehe meinen Thread zur Vergaserstopfung das geht auch mit Handschuhen ;)


    fröhliches Leuchten
    Jürgen

    "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen"
    Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen ()

  • Hab ich gemacht.... woltle aber nicht so. Hab dann ein kleineren Holzpin genommen, woltle auch nicht so. ich hab es dann aufgerollt, dann war es nach ein wenig hin und her rollen ( wie in deinem Threat) halbwegs in form. Danach habe ich es einfach von der anderen seite nocheinmal um den holzpin gedreht, dann blieb es halbwegs so wie es sein sollte :D