Zwischenstand von der Klavierlampe: nachdem mir beim Versuch, den Brenner abzuschrauben, ein Schwapps stinkender roter Brühe entgegenkam und sich sowohl Brenner als auch Tankdeckel vor lauter klebrigem Kniest kein Stück bewegen ließen, WD 40 versagte, versenkte ich die komplette Lampe ohne die Eisenplatte in NaOH. Hierdurch löste sich zwar das Brennergewinde soweit, dass es sich abschrauben ließ, der Tankdeckel saß nach wie vor bombenfest als wolle er in dieser Position die nächsten 100 Jahre überstehen. Hier half nur vorsichtiges Warmmachen mit dem Lötbrenner und siehe da... Geschafft! Nehmen wir es positiv: es ist alles dicht! Sonst wäre die Suppe vorher schonmal ausgelaufen oder wenigstens eingetrocknet. Das Verbindungsrohr zwischen Tank und kleinem Brennertank war übrigens auch weitgehend zugesetzt...
Durch die ganze Prozedur der Reinigung von den klebrigen und stinkenden Petroleumrückständen war natürlich das Messing auch etwas verfärbt worden, fleckig und eine Grundreinigung und Politur unumgänglich. Das Ergebnis der Handpolitur ist unten zu sehen, morgen kommt für den Feinschliff nochmal die Filzscheibe zum Einsatz.
Die Eisenplatte ist auch schon entrostet, die bekommt noch einen Überzug aus mattschwarzem Sprühlack. Das Brennerrohr von Kleemann ist intakt. Die falsche Galerie wird gegen ein originales Teil getauscht, das ich glücklicherweise in der Teilekiste habe. Dieses hat ebenfalls die 3 Löcher für die Streben des Schirmreifs. Dieser muss allerdings ersetzt werden, der alte war mehrfach gelötet und Weißblechstreifen eingesetzt... Zylinder fehlt auch noch... naja, wird schon.
Grüße
Max