Nein, nein, nein.......
1) Das mit dem Silikonöl hat doch mit dem Licht nix zu tun!
Da gehts um die Stabilität des Glühstrumpfes. Das Silikonöl bildet ein hartes Silikatgerüst im Gewebe des Glühkörpers, dass ihn unempfindlicher machen soll.
Diese Methode hat Herr Graetz damals sogar schon zum Patent angemeldet.
2) Der Glühstrümpf heißt nur fälschlicher Weise GLÜHstrumpf.
Eigentlich müsste er Leuchtstrumpf heißen. Er ist mit einer Lösung von sogenennten Leuchtsalzen imprägniert, die nach dem Abfackeln im Aschegerüst verbleiben und aussintern.
Diese Salze dienen als Katalysator bei der Verbrennung. Sie reagieren nicht mit dem verbrennenden Gas und verbrauchen sich auch nicht. Entsprechend könnte man auch einen "Leuchtstrumpf" auch endlos betreiben, gäbe es nicht die mechanische Abnutzung oder Beschädigung.
Was das Licht betrifft:
Das hat mit Weißglut einen Scheiß zu tun. Im Prinzip verhält es sich ähnlich wie bei LEDs.
Die Ionen im Salzkristall werden durch die bei der Verbrennung frei werdende Energie "auf ein höheres Energieniveau angehoben". Im Gegensatz zu LEDs erfolgt die Anregung hier nicht durch Elektrizität sondern durch Hitze.
Die Kristalle können dieses Energieniveau aber nicht halten und fallen wieder auf ihr ursprüngliches Niveau zurück. Dabei wird die aufgenommene Energie wieder frei, jedoch nicht als Wärme, sondern als Lichtquant.
Der Kristall beginnt zu leuchten.