Fragen zu einer 500CP Baustelle, ich habs so gewollt!!

  • Hallo,


    nach Erwerb und erfolgreicher Inbetriebnahme einer nagelneuen HK500 wuchs schnell der Wunsch nach einer restaurationsnötigen Petromax. Aus der Bucht hab ich nun eine 829/500CP. Rumbasteln mache einfach Spass war die Devise. Und jetzt hab ich den Salat. :explode:


    Folgende Probleme sind alle behebbar


    - Beulen im Tank (könnten auch bleiben, ein Kämpfer hat Narben) :naughty:
    - Tragegestell verbogen, Nietungen defekt
    - alle Dichtungen hart/defekt
    - Vergaser braucht ne Generalüberholung
    - Im Tank sind komische grün/blaue Kristalle, Tankreinigung!!!
    - Handrad fehlt
    - Manometerglas zerschmolzen (wie die das wohl gemacht haben?)
    - Lampenglas fehlt


    Jetzt aber mein wirkliches Problem. Beim Demontieren des Rapidbrenners (heisst der wirklich so) hat sich der komplette weicheingelötete Fitting gelöst und ist in den Tank gefallen. Das Loch ist zu klein um ihn herauszubekommen. Nun muss das gute Stück wieder eingelötet werden. Hab ich schon gelesen, Wasser in den Tank, damit die anderen Lötungen sich nicht lösen. Das ist klar. Brenner hab ich keinen, wollte meine Heissluftpistole nehmen. Geht das überhaupt? Die Temperatur ist auf alle Fälle hoch genug.


    Die Preisfrage ist, wie bekomme ich das Dingen aus dem Tank heraus um es zu reinigen?


    Leuchtende Grüße


    Der Leuchter


    PS: Prägung auf dem Tank ist " 4074" Wie war das mit dem Baujahr nochmal? ?(

    Leuchtende Grüße


    Der Leuchter


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    Es ist besser, ein kleines Licht zu entzünden,
    als über große Dunkelheit zu fluchen.
    - Konfuzius -
    :applaudit:

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  • Moin,
    kleiner Brenner, Lampe über Kopf und einlöten, nix mit Wasser und so nen Humbug, solange Du die Lampe anfassen kannst von der Temperatur löst sich auch nix, zwischendurch gegebenenfalls abkühlen lassen.
    Oder nach Sassenberg kommen und bei dem roten Feuerwehrauto melden.
    Mfg Holger

  • Wenn du schnell bist, brauchst du nichtmal das Wasser. Wenn noch Sprit im Tank ist, mach es aber trotzdem rein, dann ist das Volumen was dir den Tank mit lautem FUUMP durch die Werkstatt schießen kann kleiner.
    Heißluftpistole ist nicht punktuell genug und braucht zu lange. Ich nehme immer so einen kleinen Gasbrenner im Eddingformat, bekommt man schon für um die 10 Taler. Den Fitting musst du von unten mit einem Haken festhalten und nach oben auf Spannung halten, da kannst du kreativ sein.


    Stefan

  • Zitat

    Original von TigerHamburg
    Oder nach Sassenberg kommen und bei dem roten Feuerwehrauto melden.
    Mfg Holger


    Ist das irgendwie als Angebot zu sehn? :naughty:


    Ich werde erst mal selber rumprobieren und mir so einen Minibrenner organisieren. Hatte das schon befürchtet. Bekomm ich das Dingen zum Reinigen aus dem Tank raus? Wie kann ich (muss ich) die Lötflächen reinigen? Lötfett und Elekroniklot hab ich :applaudit:


    Auf das VielleichAngebotmitdemFeuerwehrauto komm ich unter Umständen später zurück. Wobei die Adresse doch etwas seltsam ist. Aber der Sassenberger an sich kann mir bestimmt helfen, sooooo groß ist das Dorf ja nicht. :strange:


    Leuchtende Grüße


    Der Leuchter


    PS: Wie war das mit dem Baujahr?

    Leuchtende Grüße


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    :applaudit:

  • @ Leuchter


    genau so hab ich mir das gedacht. Brenner im Baumarkt des Vertrauens erworben. Werde am Wochenende rumbasteln, und dann hier berichten.


    Leuchtende Grüß


    der Leuchter

    Leuchtende Grüße


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  • So, ich möchte Vollzug melden, das alte Schätzchen leuchtet wie Hölle :bounce:


    Das Löten war grundsätzlich gar nicht schwer. Nur konnte ich die Lötflächen nicht gut reinigen, den Fitting bekommt man ja nicht aus dem Tank raus, ich jedenfalls nicht. Das Loch ist einfach zu klein. Ich hab mehrere Male nachlöten müssen, entsprechend schei... sieht die Lötung aus. Aber jetzt ist sie dicht. Ein Undichtigkeit war auch zwischen Fitting und der eingelöteten Schraube. Sollte vielleicht mal nach einem neuen Tank schauen. Ganz trauen tu ich ihm nicht mehr.


    Ich hab alle Dichtungen und die Graphitpackung ausgetauscht. Nur das Pumpenbodenventil nicht. Ich hoffe das das dicht ist.


    Jetzt gehts daran noch einige Dinge zu tun. Eine Nietung von den Tragestangen ist defekt, das Griffrad und die Schrauben dazu fehlen, und ich hätte gerne ein Milchglas :rauch:


    Ganz herzlich möchte ich mich nochmal den Forumsmitgliedern bedanken. Es gab ne Menge zum nachlesen, und auch in diese Thread wurde mir sehr schnell und vor allem kompetent geholfen.


    :merci:


    Nun möchte ich mal ein bischen schlau sein. Ich hab immer wieder gelesen das die Lampe in Wasser getaucht werden soll um Undichtigkeiten zu finden. Auch gab es Stimmen die das total abgelehnt haben. Ich habe das einfach mit Lecksuchspray gelöst. Gibt es im Baumarkt für kleines Geld, und man findet damit schnell auch die kleinsten Lecks. :besserwisser:


    So, getz gibbet ein Glas Wein unter meiner hell leuchtenden Petromax


    Leuchtende Grüße


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    :applaudit:

  • wenn du ein glas bestellst nimm ein halbmattes glas
    so kannst du den strumpf noch sehen
    bei matten kann man einen fehlerhaften socken nicht erkennen
    oder du findest jemanden der das glas bis auf ein oder 2 gucklöcher mattstrahlt
    gruß uli


    ähm als lecksuchspray benutze ich mit wasser verdünntes geschirspülmittel:D

    Einmal editiert, zuletzt von Beherrscher-des-Lichts ()

  • Zitat

    Original von Leuchter
    So, ich möchte Vollzug melden, das alte Schätzchen leuchtet wie Hölle :bounce:



    Leuchtende Grüße


    Der Leuchter


    Moin,


    na das hört sich ja gut an, wie Du mit der Arbeit an der PX zurechtgekommen bist :respekt:.


    Gibt es denn auch ein Bildchen von der leuchtenden Maxe :naughty: :bang:.


    Gruß


    Peer

  • Hallo,


    Bilder gibts wenn sie wirklich wirklich vorzeigbar ist, versprochen.


    Ja, Geschirrspülmittel geht auch. Aber so eine schöne Sprühdose ist echt bequem, und ist überall mitnehmbar. :strange:


    Alter hab ich auch bestimmt.


    4074


    40KW
    1967
    4. Tag der Woche


    Sollte der 5. Oktober 1967 sein, oder?


    Eigentlich schade das der Tank in so einem schlechten Zustand ist. Austauschen möchte ich ihn eigentlich nicht. Gibts jemanden aus dem Großraum Dortmund der vielleicht beim Löten ein bischen helfen kann? :naughty:


    Leuchtende Grüße


    Der Leuchter

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    - Konfuzius -
    :applaudit:

  • Hallo,


    das mit Sassenberg hab ich mitbekommen. Nur weile ich zur Zeit im Familienurlaub im Sauerland. Ich glaub meine Lieben fänden es nicht gut wenn ich mal "kurz" nach Sassenberg düse. Da muss ich wohl später mal seh was da geht.


    Danke für die Hilfe



    Leuchtende Grüße


    Der Leuchter

    Leuchtende Grüße


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    als über große Dunkelheit zu fluchen.
    - Konfuzius -
    :applaudit:

  • dann mußt warten bis die wieder zu hause sind
    und dann nochmals fragen
    habe heute auch eine baustelle wieder beendet
    eine 500 geniol pumpenschacht und rapidstutzen neu verlötet
    beide waren undicht

  • Zitat

    Original von Beherrscher-des-Lichts
    dann mußt warten bis die wieder zu hause sind
    und dann nochmals fragen
    habe heute auch eine baustelle wieder beendet
    eine 500 geniol pumpenschacht und rapidstutzen neu verlötet
    beide waren undicht


    Hallo,


    haste mal ein Bild, wie die Lötungen aussehen müssen, ich habe auch eine Maxe, wo ich was nachlöten muss und es soll doch schön werden.


    Gruß

  • Es wird dir vermutlich nicht helfen, wenn du weißt wie die Lötstelle aussehen soll, denn der eigendliche Lötprozess ergibt später das aussehen. Eine saubere Lötstelle glänzt leicht, ist gut verlaufen, Rotznasen zeugen von zu geringer Temperatur oder zu wenig Flussmittel und/oder auch unsauberer Lötoberfläche.


    Die zu lötende Oberfläche sollte sauber und relativ frei von Oxiden sein, wenn nicht, dann müssen diese gereinigt, abgeschliffen oder auch chemisch behandelt werden, Zitonensäure, usw. Danach aber gründlich davon befreien sonst generiert man kalte Lötstellen, d.h. die lösen sich im laufe der Zeit von einander.


    Also Lötstelle reinigen, mit Flußmittel (Wenn nicht schon im Lötdraht vorhanden, beides gleichzeitigst von Vorteil) versehen und dann entsprechend erwärmen bis die nötige Temperatur erreicht (Lötstelle verandert ihre Oberfläsche, läuft an) ist und dann mit Lot dran , das ganze sollte zügig vonstatten gehen, sonst ist das Flußmittel verdampft.


    Was auch hier im Forum häufig erwähnt wird ander Stellen mit einem feuchten Lampen schützen, gerade wenn man unerfahren in solchen Dingen ist.


    Danach Lötstelle mit Spiritus (geht am besten damit und hat man immer im Haus) von restlichen Flußmittel befreien.


    Gruß


    Roger

    Wer seine Lampe liebt, der nimmt Sie in Betrieb. :knuddel:
    Der Herr sprach es werde Licht, doch er fand den Schalter nicht. :naughty:
    Wie Joda schon sagte.: Werde eins mit deiner Lampe, das Licht ist in dir und das Licht ist mit dir. :fechten:

  • ich nehm erst verinnungspaste
    damit bin ich bisher gut gefahren
    nur sollte man damit aufpassen sonnst gibts schmierei
    siehe rapid
    ich hatte versuch mit kurz warm machen und nassem lumpen einigermassen sauber zu bekommen
    der tank war offen
    vergaser und manometer waren nicht drinn
    gab ab und zu ein kleinen "wuff" aber nichts passiert
    man sollte nicht mit der rübe über dem tank schweben ,bei der arbeit
    meine lötung
    pumpe mit batlöla und lötkolben
    rapid mit flamme

  • So,


    nun ist das gute Stück wirklich fertig. Probleme machten noch das Manometer. Bei 2bar Anzeige war der Druck wohl ein "bischen" höher im Tank. Jedenfalls hats ein Loch in den Socken geschossen. Bis ich das geschnallt hatte war der Boden und das Tragegestell angelaufen. Die Lötung für die Schraube am Tank hat sich schon leicht gelöst. Alles nochmal zerlegen, polieren, Socken tauschen, montieren. Ich hab dann eine Vitondichtung im Pumpenschacht verbaut, aber die war nicht dicht. ist auch total dünn, das kann eigentlich gar nicht funktionieren. hab dann ne Bleidichtung eingebaut, alles schön.


    Zum Kalibrieren des Manometers hab ich noch ne kleine Anmerkung. Hier im Forum wird erklärt wie man mit einer Feuergasdose (Butan) 2 bar an dem Manometer einstellen kann. Ist meiner Meinung nach gar nicht notwendig. Den Messbereich des Manometers kann man eh nicht ändern, da durch die Hebellängen im Messwerk dieser fest vorgegeben ist. das Einzige was "einstellbar" ist, ist der Nullpunkt des Manometers. Und den kann ich drucklos einstellen. Ich muss die Rohrfeder des Manometers nur so verbiegen, das der Zeiger im Drucklosen Zustand eben null anzeigt. Hab das mit einem anderen Manometer verglichen, und bei meiner Fülmenge im Tank haben beide Manometer nach 57 Pumpstössen 2 bar angezeigt. Und bei dem "defekten Manometer" hab ich nur den Nullpunkt neu eingestellt.


    So, lange Rede hier nun ein paar Bilder wie versprochen.


    gruß


    Der Leuchter

  • Du solltest dann auf jeden Fall noch einen Prallteller einbauen. Der schützt den Tank und vor allem die verlötete Hülse der Zentrierschraube vor den Flammen, falls sich mal eine Socke verabschiedet

    Suche: Benzindüse für Phoebus 625 oder Optimus 111, notfalls auch für Petroleum.

  • Japp, mit dem Prallteller hab danach auch schon liebäugelt. Ich werde auch noch ein Milchglas einbauen, sonst ist mir das Licht zu grell, und dann sieht man den Strumpf nicht mehr. Kann man eigentlich mit dem Prallteller die Vorheizschale montieren, oder benötigt man eine andere Schraube?


    Gruß


    der Leuchter


    PS: falls jemand 2 Prallteller über hat, einfach mal per PN melden.

    Leuchtende Grüße


    Der Leuchter


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    :applaudit:

  • Ja, das geht. Der Teller wird nur reingelegt und hält von selbst, muss also nicht verschraubt werden.