Erfahrungen Überdruckventil

    So, nun hab ich den Salat und brauche eure Hilfe!


    Die neue Bike-Saison steht vor der Tür und im Zuge der Reiseplanungen kam natürlich auch die Kocherfrage zur Diskussion.
    Meine Youngtimer-Kleinbrenner sollten ja schön arbeitsteilig und reihum den langweiligen blauen Gaskocher französischer Herkunft ersetzen.


    Bei Einführung und Einweisung der :frau: (sie ist zwar nicht meine Ehefrau, aber eben sowas ähnliches) in die kleinen ‚Selfpressurizer’ kam natürlich das Restrisiko des Abblasens des Überdruckventils zur Sprache. Das brachte den Kleinbrennern zunächst mal eine Disqualifikation als Reiseutensil und einen aktuellen Platzverweis in der Küche ein.


    Da kommt nun die Forum.Community - also Ihr – ins Spiel.
    Ich brauche eure Erfahrungen über das Verhalten des Überdruckventils beim praktischen bestimmungsgemäßen Betrieb der Kocher. Es geht dabei wie gesagt um die kleinen Dinger der Bauart ‚ich mach mir meinen Druck selbst in dem ich beim Betrieb den Tank mitheize’ wie Optimus 8R, Optimus 99, Optimus / SVEA 123, Radius 42, Radius 43, Primus …..usw.



    Hat bei einem von euch bei bestimmungsgemässem Betrieb das Überdruckventil jemals abgeblasen?
    Und wenn ja, warum? Was war der Grund oder die Umstäde?


    Was waren eure Maximal- oder Extrembelastungen wo das Überdruckventil nicht abbliess, aber ihr vielleicht schon ein wenig Bedenken hattet?


    Ich wäre euch für rege Beteiligung dankbar.

    Gruß


    Michael

    Ich habe schon alle von dir genannten Kocher ausführlich in Betrieb gehabt. Wenn der Topf oder Kessel zu groß ist kann das schon mal vorkommen. Allerdings kommt da keine Horror-Stichflamme raus sondern irgendwas in der Größe einer großen Feuerzeugflamme und geht gleich wieder weg. Ich behaupte, meißtens bemerkt man das garnicht.
    Das einzigste mal das mir aufgekochtes Benzin aus dem Ventil gespritzt ist, ist mir mit einem Juwel 34 passiert. Und das auch nur dank meiner Schusseligkeit und dem Teller in dem der Kocher steht.
    Ich halte das für kein Problem. Bei dem kleinen Primus 71 habe ich allerdings mit diesem gelötetem "Ventil" etwas bedenken. Funktionieren wird das schon, aber dann brennt wohl der Kocher bis er leer ist (hatte ich aber noch nie - obwohl ich den kleinen oft benutzt habe)


    Andreas

    Die deutsche Schriftsprache ist "Freeware", das heißt, du darfst sie kostenfrei


    benutzen.


    Sie ist die Projektion eines dynamischen Prozesses, somit wird sie sich immerfort verändern!
    (das war schon immer so und wird sich glücklicherweise nie ändern)



    Einmal editiert, zuletzt von AndreasGG ()

    Genau so.


    Ich hatte das nie am Juwel, aber öfter mal an Dosenkochern wie Optimus 8R und seinen Nachbauten. Aber der Druck im Tank ist milde (1,5 bar) und das Ventil öffnet nur wenig und langsam. Zudem kommt da eben nur die beschriebene träge Flamme raus weil das Benzingas da nicht heiß genug ist. Das einzig lästige ist dass diese gelbe Flamme dann reichlich rußt.


    Verhindern lässt sich das durch einen größeren Abstand zum Topf/zur Pfanne, beispielsweise durch einen gerollten Blechstreifen oder was ähnliches. Dann ist auch die Hitzeverteilung am Boden des eigentlich zu großen Topfes besser.


    Gryße!
    Andreas, der motorang

    Auf Grund einer perösen Tankdeckeldichtung an nem 8R, war ich froh um das Überdruckventil!


    Prinzipell hab ich bei all meinen Enders und anderen Kochern kein Problem damit gehabt. Bei passender Kochgeschirrgröße und Viton-Dichtungen sollte das Überdruckventil nicht in Aktion treten müssen!


    bei nem alten BW9061 wollte ich es wissen, bis 6bar hat es dichtgehalten:-)


    RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss