HASAG 172 Presto

  • Tach zusammen,


    dank eurer kompetenten hilfe und trotz der nicht vorhandenen hämorroidenzange (die ich mir ab sofort jedoch sehnlichst als weihnachstgeschenk wünsche) ist es uns gelungen, das hartnäckige furunkel von einem ventil zu entfernen. Nach einem ordentlichen einlauf glänzt der tank und alles andere wieder wie die leuchtenden Kinderaugen an Heiligabend. Dennoch scheint das Bodenventil die Achillesferse zu sein, denn der aufgebaute Druck entfleucht schnell wieder durch das besagte Ventil und der treibstoff gluckert munter durch den pumpschacht ins freie. Ansonsten scheint aber alles zu funktionieren...wenn dieses ventil nicht wäre. Naja, Ersatz ist schon bestellt...bis dahin heißt es wohl geduldig sein, augen zukneifen und sich was tolles wünschen.
    In diesesm Sinne: Nochmals herzlichen Dank an all die pädagogisch wertvollen Tipps und Tricks!


    Magistario

  • Hallo Magistario,


    hast Du das Ventil schon auseinander gebaut ?
    Den Aufbau siehst Du hier : Foto Mewa Pumpenventil
    Als Fehler kommt meist der Gummi/Kork Einsatz in frage gefolgt von einer ausgeleierten/gebrochenen Feder oder einer undichten bzw. fehlenden Bleidichtung zwischen Ventil und Pumpenboden!


    Gruß Jörn Z.

    Es werde Licht! Und es ward Licht. (Buch Genesis 1,3)

    Einmal editiert, zuletzt von Jörn Z. ()

  • Moin, Jörn


    Ja, das Ventil haben wir gestern entfernt und auseinander gebaut. Wir haben es gereinigt und wieder zusammengesetzt. Wahrscheinlich liegt es wirklich an dem ausgeleierten / ausgefransten Korkeinsatz, wie du schon vermutet hast. Es könnte naäurlich genauso gut an der Belidichtung liegen, welchen im Nachhinein nun einige Kratzer abbekommen hat... jedenfalls dringt Petroleum beim Pumpnen in den Pumpschacht, was eigentlich nicht passieren darf...mal sehen, ich habe sicherheitshalber ein ganz neues Ventil bestellt, dann sehen wir weiter.


    Bis dahin, einen schönen Mittwoch!

  • Hallo Magistario,


    ja dann wird es wohl am Kork liegen, die Bleidichtung quetscht sich schon dicht.
    Aber mit einem neuen Ventil sollte das Problem ja gelöst sein.


    Gruß Jörn Z.

    Es werde Licht! Und es ward Licht. (Buch Genesis 1,3)

  • Moin, liebe Leut!


    Das Ventil ist drin, oh wunderbar, doch auf einmal wird mir klar:
    Ein neues Hindernis ist aufgetaucht:ein schwieriges, gänzlich aufgebraucht.
    Gebrochen ist der Handexcenter: Er ist der neue Attentäter!


    Es ist wahr, zu allem überfluss ist der Excenter des Vergasers gebrochen, heute machen wir uns auf, das Ding schleunigst wieder zu reparieren.


    Bis dahin, wünscht uns Glück, wir brauchens...

  • Na dann,


    viel Glück Euch furchtlosen Handwerker, möget Ihr den Attentäter dingfest machen ;)


    Gruß Jörn Z.

    Es werde Licht! Und es ward Licht. (Buch Genesis 1,3)

  • Zeit für eine Rückmeldung.


    Guten Morgen werte Lampnekenner,


    mittlerweile sind sämtliche Ersatzteile verbaut, alle Schäden behoben und das Lämpchen in einem ansehlichen Zustand. So weit, so gut. Leider stimmt mich eine winzige Kleinigkeit zutiefst unzufrieden: Sie leuchtet nicht. Es liegt am Vorheizbrenner. Der ausströmende Brennstoff entzündet sich einfach nicht. Reines Pertroleum, Alkanöl, Paraffinöl, Benzin...nichts entzündet sich. Selbst 1:1 Mischungen aus Petroleum und Benzin entzünden sich nicht.
    Was kann ich tun, dass wir am Ende doch nicht im Dunkeln sitzen?


    Liebe (und verzweifelte) Grüße,
    Magistario

  • Moin,


    wie drückt sich das denn aus?
    Entzündet sich gar nichts? Nicht für einen kurzen Augenblick?
    Hast Du schon verschiedene Drücke ausprobiert?
    Ich könnte mir vorstellen, das ein zu hoher Druck im Tank das Gemisch nicht zünden lässt.
    Hattest Du den Vorwärmer ausgebaut? Ihn auf Schäden kontrolliert?
    Es könnte auch sein, das das Steigrohr einen Riss hat und der Brennstoff nicht bis zur Düse reicht.
    Zu niedriger Brennstofffüllstand im Tank schließe ich mal aus :zwille:


    Gruss Bommel

  • es kommt eine kleine und ganz kurze verpuffung, der druck ist stets sehr niedrig eingestellt, haben aber im laufe der zeit immer wieder verschiedene drücke ausprobiert. das rohr und alles andere ist in ordnung. an der öffnung kommt genügend geasgemisch hervor, aber es entzündet sich einfach nicht, als würde man durch nen strohhalm luft pusten...nichts geschieht. mal sehen, was uns noch so einfällt. aber danke für die tipps!

  • ENDLICH! SIE BRENNT! SIE LEUCHTET! SIE STRAHLT!


    Nach nunmehr drei Wochen liebevoller Kleinstarbeit, Recherche, Ersatzteilbesorgung und Geduld haben wir meine HASAG 172 Presto zum Strahlen gebracht. Sie erfüllt nun nicht nur die Herzen von mir und meinem Vater, sondern auch jeden Raum mit warmem und hellen Licht. Auf Anhieb hat alles geklappt, der erste Glühstrumpf hat gehalten und ist nicht verbrannt. Die Lichtkraft ist atemberaubend, der Anblick entlohnt sämtliche Arbeit. Einfach schön!


    Natürlich waren auch eure Tipps und Kniffe maßgebend am Erfolg beteiligt!


    Mit glücklichen Grüßen,
    Magistario

  • ja, der rapid hat gestreikt...die dichtung am handrad war spröde und rissig.Eine neue hat da schnell abhilfe getan. nun ist alles repariert, das gemisch ist astrein. Sie brennt wie geschmiert! :wiegeil:

  • Wollen wir doch mal hoffen
    das sie leuchtet und nicht brennt :-)


    aber das macht sie ja offensichtlich


    aber ein paar Strümpfe und Dichtungen
    solltest du Dir auf Lager legen, sowas
    ist bei den alten Lampen Verbrauchsmaterial



    Grüße


    Eugen j.keusen

    es grüßt freundlichst Euer Mod


    Eugen J.Keusen


    KEUSEN@KEUSEN.DE Das Leben ist zu kurz um sich zu ärgern, genieße jeden Tag.

  • naja, gut, sie brennt nicht, zum glück! ich muss einfach besser aufpassen, was ich so von mir gebe...ich jedenfalls bin mit meinem lämpchen hochzufrieden