HS 1 - mein erstes Glühlicht

  • Zitat

    Glühlichter auch nie unbeaufsichtigt brennen lassen sonst nimmt das Unglück schnell seinen lauf !


    Glühlichter sind die einzigen Lampen, die ich auch mal unbeaufsichtig brennen lasse. Die können höchstens verstopfen und ausgehen....

  • Wenn das mal kein Irrtum werden kann


    offenes Licht Sollte man meiner Meinung
    nach nie unbeaufsichtigt lassen, das ist wie
    bei Euren Frauen, wenn die mit Eurer
    Kreditkarte shoppen sind, kann gut gehen
    kann aber auch furchtbar ins Auge gehen


    Grüße



    Eugen j.keusen

    es grüßt freundlichst Euer Mod


    Eugen J.Keusen


    KEUSEN@KEUSEN.DE Das Leben ist zu kurz um sich zu ärgern, genieße jeden Tag.

  • Eugen,


    wo du recht hast, hast du recht :done:


    Gruß Jörn Z.

    Es werde Licht! Und es ward Licht. (Buch Genesis 1,3)

  • Zitat

    Original von Jörn Z.
    Hallo Max,


    für Glastanks gab es noch praktische Zwischenringe mit Einfüllöffnung.
    Eine Tankbelüftung ist auf jedem Fall ratsam, der Tank wird zwar nicht gleich "Peng" machen aber es wird bei steigendem Druck immer mehr Spiritus in den Vergaser gedrückt und die Lampe wird irgendwann Hochbrennen.
    Glühlichter auch nie unbeaufsichtigt brennen lassen sonst nimmt das Unglück schnell seinen lauf !


    Gruß Jörn z.


    Schade,


    mein Glühlicht ist trotz warmen Glastanks mit der Zeit im Betrieb immer dunkler geworden. Von mehr hochgedrücktem Sprit war da leider keine Rede.


    Das vorgezeigte Modell hat doch eine Treibstoffpumpe, da würde ja wohl zuerst Sprit in die Vorwärmmulde gedrückt werden. Da das bei mir nie vorgekommen ist, halte ich die Theorien für Unfug.


    Gruß
    Tobias

    "Wie Matrosen sind wir, die ihr Schiff auf hoher See umbauen müssen, ohne jemals die Gelegenheit zu haben, es in ein Dock zu bringen, um es zu zerlegen und neu zusammenzubauen."Steffen L.

  • Zitat

    Da das bei mir nie vorgekommen ist, halte ich die Theorien für Unfug.


    Das ist keine Theorie, sondern Physik.
    Wenn die Dochtstopfung nicht 100% dicht ist, entweicht vergaster Spiritus in den Tank --> mehr Druck --> mehr Durchsatz an der Düse.


    Funktioniert super. Such mal nach Tito PX Umbau.

  • Moin


    ok, da du scheinbar nur den letzten Satz gelesen hast und über die Physik besser zu erreichen bist:


    Du siehst doch die Vorrichtung, um Spiritus aus dem Tank in die Vorwärmmulde zu beförden. Das ist nichts als ein Röhrchen in einer Flüssigkeit, wie unten im Bild gezeigt.


    Die barometrische Höhenformel lautet in der differentiellen Form wie folgt:


    dp=-g*rho(h)*dh


    Unter der Annahme, dass sich die Dichte des Spiritus nicht ändert, bleibt das Intergral:


    p2-p1=-g*rho*(h2-h1)


    p2-p1 ist der Druckunterschied
    h2-h1 ist die Steighöhe der Flüssigkeit


    Nehmen wir mal den Fall an, dass der Pegel schon so weit gesunken ist, dass er gerade noch über der Oberkante des Pumpenbehälters liegt, dann ist die Steighöhe vielleicht 7cm, sonst noch weniger.


    So ergibt sich mit rho=0,79 g/cm^3 ein Druckunterschied von 550 Pa.
    Im Behälter müsste also ein Überdruck von 1013mbar+ 550 Pa herrschen, damit es den Spiritus oben rausdrückt.
    Wieviel bar 550 Pascal sind kannst du dir als Physiker sicher selbst ausrechnen.


    Da mir genau das mit meinem Glastank (der sogar immer ziemlich warm geworden ist) noch nie passiert ist, schlussfolgere ich mal, dass der Überdruck von 550 Pa einfach nicht aufgebaut wird.


    Und nebenbei bemerkt: Wenn die Dochtstopfung nicht 100% dicht ist (oder sagen wir mal 95%), dann ist es egal ob da nen Glastank oder nen Messingtank mit Entlüftung druntergeschraubt ist, dann ist es nämlich so und so besch...eiden.


    Also Max, nimm deinen Glastank ruhig weiter!


    Gruß
    Tobi

    Bilder

    "Wie Matrosen sind wir, die ihr Schiff auf hoher See umbauen müssen, ohne jemals die Gelegenheit zu haben, es in ein Dock zu bringen, um es zu zerlegen und neu zusammenzubauen."Steffen L.

  • Zitat

    Original von Jörn Z.
    Der Veritas G916 wird nun von Aladdin produziert, Aufbau und Größe entspricht dem G916 und die Haltbarkeit? Da habe ich noch keine Erfahrungen mit machen können? Manche schimpfen auch auf den G916 aber bei mir gehen die eigentlich nur durch Ungeschicklichkeit kaputt :naughty:


    Hallo Jörn,


    Der G916-Versuch endete sogleich damit, dass er nach wenigen Minuten unterhalb des Magnesiarings abriss. Erst ein kleiner Riss, der sich langsam ringförmig fortsetzte... :explode:


    Grüße
    Max

  • Zitat

    Da mir genau das mit meinem Glastank (der sogar immer ziemlich warm geworden ist) noch nie passiert ist, schlussfolgere ich mal, dass der Überdruck von 550 Pa einfach nicht aufgebaut wird. Und nebenbei bemerkt: Wenn die Dochtstopfung nicht 100% dicht ist (oder sagen wir mal 95%), dann ist es egal ob da nen Glastank oder nen Messingtank mit Entlüftung druntergeschraubt ist, dann ist es nämlich so und so besch...eiden.


    Und du glaubst also, dass, nur es bei dir offensichtlich dicht ist, auch bei den anderen so sein muss? Was passiert denn, wenn doch Druck aufgfebaut wird und die Vorwärmpumpe arbeitet --> brennt --> mehr Hitze --> mehr vergast --> mehr Druck :explode:


    Titus landu wusste schon, warum alle seiner Lampen eine Druckausgleichsvorrichtung haben. Zudem haben HS-Tanks ebenfalls ein Entlüftungsloch in der Füllschraube.

  • Zitat

    Original von fiesie
    Und du glaubst also, dass, nur es bei dir offensichtlich dicht ist, auch bei den anderen so sein muss? Was passiert denn, wenn doch Druck aufgfebaut wird und die Vorwärmpumpe arbeitet --> brennt --> mehr Hitze --> mehr vergast --> mehr Druck :explode:


    Titus landu wusste schon, warum alle seiner Lampen eine Druckausgleichsvorrichtung haben. Zudem haben HS-Tanks ebenfalls ein Entlüftungsloch in der Füllschraube.


    Warum kannst du nicht einfach zugeben, dass das mit deiner Glastanktheorie totaler Käse ist?


    Was meinst du denn mit offensichtlich dicht? Nochmal: Falls bei Max Spiritusgas vom Vergaser zurück in den Tank gedrückt wird, dann sollte er ihn überhaupt nicht betreiben. Weder auf einem Glastank, noch auf einem Messingtank noch auf einem Molybdäntank.


    Jetzt die Frage: Was passiert, wenn doch mehr Druck aufgebaut wird?
    Gegenfrage: Wo soll dieser Druck denn bittesehr herkommen?
    Im Vergaser der Lampe herrschen einige Milibar (Quelle: Ludwig Gebauer) und die pfeifen solange ab, bis im gesamten restlichen Tank derselbe Druck herrscht. In der Phase leuchtet die Lampe dann sogar dunkler und dann haben wir im Tank einen Überdruck von einigen Milibar.


    !!??


    Der einzige Grund, warum ich hier so geduldig bin ist, dass hier versucht wird, einen Neuling zu verblöden.


    Bei Gelegenheit kannst du mir mal ein Foto von einem originalen HS-Glühlichttank nachreichen.


    Der Füllring hier (http://www.meisterkrause.de/gluehlicht/spiritus.htm) hat auch keine Entlüftungsbohrung und der ist sogar von E&G.....


    Gruß
    Tobias

    "Wie Matrosen sind wir, die ihr Schiff auf hoher See umbauen müssen, ohne jemals die Gelegenheit zu haben, es in ein Dock zu bringen, um es zu zerlegen und neu zusammenzubauen."Steffen L.

  • Zitat

    Original von TBJ
    Falls bei Max Spiritusgas vom Vergaser zurück in den Tank gedrückt wird, dann sollte er ihn überhaupt nicht betreiben. Weder auf einem Glastank, noch auf einem Messingtank noch auf einem Molybdäntank.


    Gruß
    Tobias


    Hallo Tobias,
    keine Sorge, der Brenner hat den originalen Docht und ist unten am selbigen dicht. Ich hatte ihn vorher auf dem vollen Klarglasbassin, das auf dem Bild sogar noch leer daneben steht. Da dies aber nicht tief genug war, es fehlen ca. 5 mm, ist der Brenner auf den höheren Opalglastank versetzt worden.
    Auf dem Klarglastank waren weder Blubbergeräusche, Zischen, noch Blasen in den Tank vernehmbar oder sichtbar. Soweit hatte ich mich auch kundig gemacht und vorher viel auf diversen HPs und im Forum gelesen. Was mir unklar war, habe ich gefragt und gute Antworten erhalten, die mir weiter halfen. Danke besonders an Jörn Z. :done:
    Mache ich den Hebel zu, Brenner verlischt, ist aber noch heiß, und dann gleich wieder auf, so ist deutlich ein Druckablassgeräusch nach oben durch die Düse zu vernehmen. Das Düsengewinde ist also nach dem 2. Dichtungsversuch mit der Glasfaserschnur auch dicht (2 komplette Anbindefäden von Coleman-Socken).
    Das Glühlicht leuchtet mit dem 2. modifizierten 1111-Coleman-Strumpf am 916er Magnesiaring übrigens sehr gut. Licht bis fast zum Ring, ein paar Falten lassen sich wohl nicht vermeiden.


    Bedenken hatte ich nur wegen der Hitze, dass der Glastank springen könnte, eher weniger wegen des Drucks. Dann dürfte aber auch kein Brandscheibenbrenner auf einen Glastank, die werden ja ähnlich heiß.


    Grüße
    Max

  • Hallo Max,


    das sieht ja sehr gut aus :)


    TBJ Meinst Du das im Ernst ?:

    Zitat

    dass hier versucht wird, einen Neuling zu verblöden


    Ich hatte mal das Erlebnis das sich bei einem HS 2 Glühlicht nach längerem betrieb Spiritus oder Spiritusgase im Bereich der Vorwärmschale entzündeten und der Vergasungsprozess im Tank durch die die zusätzliche Wärme schnell anstieg.
    Da konnte ich gar nicht so schnell reagieren wie die Flammen größer wurden und mit Auspusten war da nichts mehr!
    Mir stand schon das Große "P" in den Augen.
    Ich habe dann mit Geschirrtüchern den schon sehr heißen Tank in die Spüle bugsiert und mit kaltem Wasser gekühlt und man konnte zusehen wie die Flammen kleiner wurden :applaudit:
    Klar war der Brenner nicht in Ordnung (Stopfung zu lose, und zu viel Wärmeeintrag in den Tank) aber in dem Moment wo man so etwas erkennt kann es schon zu Spät sein.


    Deswegen halte ich es auch wie Eugen

    Zitat

    offenes Licht Sollte man meiner Meinung nach nie unbeaufsichtigt lassen


    Gruß Jörn Z.

    Es werde Licht! Und es ward Licht. (Buch Genesis 1,3)

    Einmal editiert, zuletzt von Jörn Z. ()

  • Hallo Max,


    ja die Öffnung oben am Glühstrumpf habe ich nicht wirklich gesehen :)


    Zu den Zwischenringen:

    Zitat

    Dass damit auch eine Tankentlüftung realisiert wurde, war mir so nicht bewusst


    Ich habe zwei HS1 mit identischen Zwischenring und Belüftung , ob damit die Belüftung realisiert wurde weiß ich nicht, aber so würde es einfach funktionieren.


    Gruß Jörn Z.

    Es werde Licht! Und es ward Licht. (Buch Genesis 1,3)

  • Hallo Fiesie,


    die Tito ist ja in den allermeisten fällen für Benzinbetrieb gedacht, und Benzindämpfe sind ja auch kalt schon sehr zündfreudig :explode:
    Da macht eine Belüftung weit abseits der Flamme auf jeden Fall Sinn.
    Aber ob bei Spiritusglühlichter unbedingt eine Belüftung nötig ist ?
    Ich habe da noch keinen Hinweis in Anleitungen für Nachrüstglühlichtern gefunden die auf eine Tankbelüftung eingeht!
    Wenn ein Mitleser noch Textmaterial hat welches das Thema betrifft wäre das auf jeden Fall interessant.
    Mein HS 2 ist zumindest so warm geworden das auch mit Entlüftung aus jeder Ritze Gas austrat und brannte.


    Gruß Jörn Z.

    Es werde Licht! Und es ward Licht. (Buch Genesis 1,3)

  • Hallo Max,


    du entwickelst Dich noch zum Glühlichtspezialist :)
    Der Füllring ist optisch mit meinen Identisch.
    Na dann viel Spaß beim Basteln :applaudit:


    Gruß Jörn Z.

    Es werde Licht! Und es ward Licht. (Buch Genesis 1,3)

  • Hallo Jörn,


    das HS 1 funktioniert ja jetzt fast auf Knopfdruck und leuchtet ohne Zicken und schön hell. :bang: Danke nochmal an alle für die Tipps! Der 2. Glühstrumpf ist nach der Anleitung von Erik Leger entstanden.


    Na mal sehen, wie der Zustand des HS-Kriegslichts ist, wenn es ankommt. Das Vergaser- und Düsensystem ist ja ein bisschen anders als beim HS 1/2. Für [SIZE=7]24 €[/SIZE] inkl. des kleinen Steck-Glastanks und etlicher Kosmos-Brennerteile kann man nicht meckern, denke ich.


    Grüße
    Max

    Einmal editiert, zuletzt von Max Pedro ()

  • Heute ist das Kriegslicht angekommen. Zustand: rostig, aber vollständig. Der Docht sah zunächst gut aus. Im Inneren des Brenners jede Menge Fusseln, Glühstrumpfreste, alte Streichholzkuppen...
    Eine erste Leuchtprobe brachte dann das Dilemma zutage: Das Dochtrohr ist innerhalb des Brenners, unterhalb der Verdickung, an der der Wärmerückleiter angelötet (nicht geschraubt) ist, undicht und durchgerostet. Der gesamte Druck entweicht dort, an der Düsenbohrung kommt so gut wie nichts an. Ich hatte ganz schön zu pusten, die lodernden Flammen wieder auszukriegen. :explode:
    Kurz und schmerzlos wurde dann der Wärmerückleiter entfernt, das Dochtrohr zerbröselte an der Stelle eh wie nichts.
    Hierbei zeigte sich, dass der Docht innen komplett rostig und verschmoddert ist. Aber die Stopfgabel war noch da und weitgehend intakt. :applaudit: *lol*
    Nun werde ich wohl ein neues Stück Eisenrohr in den Wärmerückleiter einlöten, in das Brennerunterteil stecken und unten an der Dochtaustrittsöffnung verlöten. Anders war das auch nicht gemacht.
    Das Düsenrädchen kann man ebenfalls bedenkenlos mit der Überwurfmutter herausschrauben (Es war eh sehr schwergängig).
    Auf dieser Welle befindet sich auch eine kleine Dichtung, die allerdings nur noch als Brösel vorhanden war. Etwas Glasfaserschnur sollte hier wieder helfen.
    Insgesamt ist der Aufbau sehr einfach, anders als beim HS 1.


    Der Füllring ist, im Gegensatz zum Brenner, aus ziemlich massivem Messing. Daher kommt er unter das HS1. :wiegeil:


    Nun, da der Brenner eine größere Baustelle zu werden scheint, wird es noch ein bisschen dauern, eh er wieder leuchtet.

    2 Mal editiert, zuletzt von Max Pedro ()

  • Hallo,


    es gibt Neuigkeiten vom Kriegslicht, die Lage ist nicht aussichtslos. :done:


    Nach dem ersten Schrecken wurden die Teile näher untersucht. in den Vergaser ist unten ein dünnwandiges Eisenrohr hart eingelötet, unten am Brenner nur weich. Dazu war die Lötstelle unten im Vergaser etwa 5-6 mm ausgedreht.
    Durchmesser des Rohres: 20 mm.
    Ein passendes Ersatzrohr war schnell gefunden: ein Besenstiel!
    Diese haben (wenn man Glück hat) ein mit Plastik ummanteltes ebensolches nahtloses Rohr als Grundmaterial.
    Doch wie die Reste des alten Rohres herausbekommen? :naughty:
    Erste Feilversuche verliefen nicht zur Zufriedenheit, da kam mir eine Idee: Ich hatte doch in meiner Werkzeugkiste noch irgendwo kleine Trennscheiben, 21 mm im Durchmeser und ca. 1mm dick zum Trennen von Leiterplatten.
    Davon 4 Stück auf eine M5-Schraube geschraubt, als Führung davor zwei Scheiben mit 20 mm und ab in den Akkuschrauber damit und loslegen. Dabei schön senkrecht halten und die Wanddicke im Auge behalten. Einfächer wäre es natürlich mit einer Ständerbohrmaschine, aber sowas hab ich leider nicht in der Küche. :rauch:
    Das Ergebnis ist allerdings überzeugend, der nächste Weg führt zum Kühlerbauer, der hoffentlich das Hartlöten übernimmt.