Sea-Anchor hat Probleme, wenn der Tankinhalt auf 300ml zurückgeht

    Hallo Experten,


    habe ja meine Petrofake eigentlich jetzt wunderbar am Laufen und habe das in mehreren Dauerlauftests bestätigen können.


    Dabei tritt allerdings folgender Effekt auf:


    Lampe wird randvoll getankt.
    Leuchtet ca. 6h ohne mit der Wimper zu zucken (klar ab und an nachgepumpt). Keinerlei Geräusche im Tank.


    Dann beginnt sie plötzlich zu Pumpen. Wenn man das Ohr an den Tank legt, hört man dann immer ein sprudelndes Geräusch. Kippt man den Tank etwas in Richtung Vergaser, ist eine Zeit lang Ruhe. Aber dann geht es wieder los. Die Lampe geht nicht aus, faucht aber rhythmisch und pulsiert im Licht. Frequenz etwas über ein Hertz. Ab und zu schlägt eine Flamme aus dem Deckel.


    Jetzt hatte ich gedacht, es könnt ja sein, dass nur zu wenig Sprit drin ist und habe den Rest mal in einen Messbecher gekippt. Satte 300ml, was einem Flüssigkeitsstand im Tank von ca. 1,5cm entspricht. Da reicht der Vergaser in jedem Falle noch rein. Kann sich da jemand einen Reim drauf machen? Der Effekt ist reproduzierbar. Meine Bw-Maxe säuft den Tank komplett leer!
    Kann es sein, dass sich vergastes Petrol den Weg in in den Tank bahnt, wenn der Flüssigkeitspegel zu niedrig ist und der Gegendruck zu hoch ist?
    Wenn dem so ist, kann man da was machen? Ich habe im Moment im Vergaserfuß schon etwas Verbandsgaze drin. Muss die eventuell strammer sitzen?


    Bin für Tipps dankbar, denn ich würde der Anchor schon gerne die letzte Macke abgewöhnen!


    Ach so, hat mal jemand ein Foto von der original Petromax Vergaserfuß-Hülse von unten / in die Hülse rein? Die Chinamaxe hat da unten einfach einen Schlitz zum Ansaugen. Ich will meine Maxe dafür nicht zerlegen - die leuchtet nämlich gerade so schön seit über 7,5 Stunden!


    Grüßle und Tschöh!


    Armin



    Grüßle und Tschöh!


    Armin

    Hi
    Also bei meinen Maxen sind in den Vergaser hülsen bei manchen so feines messing gaze warscheinlich war das als filter gedacht...
    Aber auch die ohne laufen Problemlos...
    Mfg Frank

    Wenn es Blutet können wir es Töten !!
    Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl...

    die vergaser sehen genauso aus wie bei der px
    eine meiner anchor läuft seit kurzem mit einem px vergaser

    Es könnte sein, dass die Ventilhülse nicht auf dem Vergaserröhrchen dichtet, oder das Röhrchen selbst im unteren Bereich undicht ist.
    Da würde teilweise nur Luft in den Vergaser gelangen.


    Gruß, Arne

    Burn baby, burn!

    Nur zum Verständnis:
    Teflonband auf das Gewinde, in das die Hülse eingeschraubt wird - korrekt?


    Eine Undichtigkeit des Steigrohrs kann man doch wohl ausschließen, wenn bei geschlossenem VeFuVe kein Petroleum oben raus kommt?


    Grüßle und Tschöh!


    Armin

    Einmal editiert, zuletzt von arminth ()

    So,
    ich bins nochmal.
    Habe den Vergaser ausgebaut, noch etwas Bauwollstoff unten in die Hülse gestopft, die Verbindung zwischen Steigröhrchen und dem Gewindeteil nach gelötet und die Hülse mit Teflonband eingebaut.
    300ml Petro rein und gib ihm. Im Moment läuft sie seit ca. 15 Minuten ohne Pumpen. Mal schauen, wie sich das entwickelt. Ich berichte!


    Die Maxe ist 8 Stunden 40 Minuten gelaufen. Restmenge im Tank: 150ml


    Grüßle und Tschöh!


    Armin

    Moin moin
    Das hört sich doch nicht schlecht an...
    Hatte sie dann keinen Druck mehr, oder
    hast du sie aus gemacht, oder hat sie nicht
    mehr gesaugt?
    Grüße Sebastian

    Der nur nen bisschen Licht beim Fliegen haben möchte! ;)

    Jetzt ist sie aus! Einfach aus, ohne Ruß. Glühwurm ist schneeweiß!


    Danke für die Tips!!


    Restmenge gebe ich gleich noch an.


    Edit sagt: 80ml


    Grüßle und Tschöh!


    Armin

    Einmal editiert, zuletzt von arminth ()

    Hi Armin,


    ich hab mal ne blöde Frage:
    Wofür ist der Baumwollstoff oder die Verbandgaze?
    Das sitzt bei Dir im Vergaserfuß, ist das richtig?
    Nimmst Du das als Filter?


    Viele Grüße,
    Bo

    Ich habe den Tipp von meinem Lieferanten bekommen. Ursprünglich ist das mal von jemandem aus der Schweiz gemacht worden, um das Pumpen abzustellen.
    Ob es in meinem Fall wirklich was bringt, weiß ich nicht, da ich ja gleichzeitig 3 Sachen gemacht habe: Stopfen, Löten und Teflonband. Man hat ja nicht unbegrenzt #93 auf Lager!
    Ich könnte mir vorstellen, dass eine Stopfung im Vergaserfuß verhindert, das Petroleumgase in den Tank sprudeln. Aber dass ist reine Vermutung.


    Grüßle und Tschöh!


    Armin

    Moin Armin,


    hatte erst letztens so eine als Reparaturgast, war auch am pumpen aber das hatte nichts mit dem Vergaserunterteil zu tun sondern lag an einem schlecht bearbeiteten Vergaseroberteil.
    Das Loch im Vergaser unten war gerade so groß dass die Nadelstange hindurch passte und kaum Petrol durchkam was zum pulsen führte.
    Abhilfe schaffte ein 6er/7er Bohrer und ein bisschen Messinggaze oder Glasseide um die Nadelstange als Stopfung.
    Jetzt läuft sie Einwandfrei.


    Tschüss Peter

    Lieber was haben das man nicht braucht als was brauchen das man nicht hat…

    Hallo zusammen,


    ich würd jetzt mal vermuten, dass eine Baumwollstopfung im unteren Teil des Vergasers (so wie Peter schon schrieb) keine Auswirkung auf das Pulsen hat, das kommt ja zustande im oberen Teil, beim Vergasen des Brennstoffs.
    Die Stoffstopfung wirkt sich meiner Meinung nach eher ungünstig auf den Fluss aus, weil sie ja doch recht großen Widerstand bietet.
    Evtl. kommt es zu einer Abnahme des Pulsens durch die geringere Brennstoffmenge, das ist aber ja eher kontraproduktiv, denn wenn - im Extremfall - gar kein Brennstoff fließt, pulst sie auch nicht :naughty:


    Ich würd die untere Stopfung entfernen und oben Messinggaze reintun.


    Wobei Ernst mal geschrieben hat, die Lampen sind ohne Stopfung konstruiert worden, eigentlich sollten sie auch im Originalzustand, ohne große Umbauten, vernünftig leuchten (so wars doch, oder Ernst?).


    Viele Grüße,
    Bo

    Zitat

    Original von bodegabo
    Wobei Ernst mal geschrieben hat, die Lampen sind ohne Stopfung konstruiert worden, eigentlich sollten sie auch im Originalzustand, ohne große Umbauten, vernünftig leuchten (so wars doch, oder Ernst?).


    Viele Grüße,
    Bo


    Wobei sich auch der Brennstoff sehr verändert hat. Das Petroleum, für das die Lampen mal konstruiert wurden, ist heute so gut wie nicht mehr erhältlich. Füttert man eine für stinkende Brühe gebaute Lampe dann mit hochreinem Paraffinöl, welches auch noch einen höheren Energiegehalt, aber auch eine höhere Siedetemperatur hat, kann sich das durchaus bemerkbar machen.
    Deshalb kann es sein, dass sie Lampen den heutigen Gegebenheiten angepasst, quasi weiterentwickelt werden müssen.


    Stefan

    Zitat

    Original von StefanH.
    Füttert man eine für stinkende Brühe gebaute Lampe (...)


    Ich weiß nicht, die Lampen werden ja immer noch gebaut, und es gibt ja auch heutzutage allerlei verschiedener Brennstoffe.
    Bei meiner letzten 150er brachte der Glühstrumpf den Ausschlag.


    Viele Grüße,
    Bo