Mit Laterne nen "Vergaserumbau" ?!?!

Ich hab das Topic mal bewusst so Anderthalbdeutig gewählt...

Worum es geht? Ich hatte wieder ne "Vision".
Und zwar war ich wieder in der Bucht angeln, und hab mit ne Laterne nach alten historischen Vorbild gefischt.
Das hier war der Erwerbszustand.

Jo, und nun hatte ich ja von dem Erwerb meiner Leistner Aufsatzleuchte noch einige Ersatzteile dazu bekommen. Praktisch hatte ich die ganzen "Innerein" doppelt. Brenner mit Kamin (Blechring), Druckschalter, Düse mit Mischrohr... Naja, und was macht man damit, bevor es vergammelt? "Probehalber" mal ranhalten...

Also erstmal das ganze Elektrogedöns raus geworfen, und das Lämpel näher untersucht. Das Gehäuse selbst ist aus lackiertem 2mm Eisen/Blech. Der verzierte Kranz ist aus Gußeisen, und der "Deckel" aus emaillierem Blech.

Nach dem Zerlegen konnte ich die "Gasanlage" mal anprobieren.

An sich bisher erstmal recht stimmig, allerdings sind da noch so einige Umbauten von Nöten. Das Sechseckige Bodenblech will ich öffnen / ausschneiden, und ggf. mit einer Glasscheibe ausfüllen, damit das Licht auch direkt nach unten scheinen kann. Anderseits brauch ich auch eine Luftzufuhr von unten... Nun wäre die Frage, wie groß unten das "Loch" sein darf, ohne das der Wind die Gasflamme beeinträchtigen kann?!?! Nimmt man Glas, oder Pexiglas? (Is ja von der Flamme recht weit weg, und lässt sich leichter bearbeiten...)

Dann fehlt abgesehn von den Glasscheiben auch die Tür. Die werde ich selbst anfertigen müssen.

Zu den Glasscheiben... Nutzt man normales Fensterglas, oder hitzefestes Borosilikatglas? Und wie befestigen? Die alten Scheiben waren einfach mit verschraubten Aluleisten eingeklemmt. Optisch allerdings nicht das Highlight. Weiterhin sind die Leisten alle verbogen. Wie könnte man das besser machen?

Für die Befestigung des Brenners und Kamins werde ich mir was passendes anschweißen. Um das ganze zu kaschieren, werd ich mir von ner Petromax einen Reflektor besorgen und anpassen. Der passt vom Außendurchmesser ideal rein.

Größtes Problem derzeit...die Lampe ist oben geschlossen!!! sprich, die warme Luft könnte nicht raus. Da muss ich mir noch was einfallen lassen, was viell. auch optisch noch etwas hübscher wäre, als das "Faltenröckchen". Weiterhin war der "Blechdeckel" (Lampenhaube) zum Gehäuse selbst nur mit Fensterkit abgedichtet.

Sah hässlich aus, ist rausgeflogen. Was nimmt man als Ersatz, was auch etwas Hitzestabil ist?

Ein weiteres, noch nicht ganz so aktuelles Problem sind die Mundstücke und Glühkörper. Hier zusehen sind die Mundstücke meiner Leistnerleuchte. Die sollen aber später in ihrer Lampe bleiben.
Mit anderen Worten, ich brauche 4 neue. Die aus dem Pelam-Shop hab ich hier...R1/2" Gewinde ist zu klein. Die finden keinen Halt. Weiterhin sind mit die dazu gehörenden Ring 1562-Glühkörper etwas klein, und ich komme recht gut an günstige Campinggaz/Truma Schraubglühkörper, die deutlich größer sind, als die 1562er. Mir wäre sehr daran gelegen, das ich den Brenner viell. dahin gehend umrüsten könnte. sollte das Problematisch sein?

Wenn dann letztendlich alle Umbauten fertig sind, wird das Teil gesandstrahlt, verzinkt und schwarz lackiert!

MFG Andy

Vielen Dank erstmal bis hierher an Alle für die Reply´s und die Inspiration.

@ Oli, wurnderschöne Lampe. Gefällt mir super, zumal sie sogar noch "mobil" ist. Aber ich habe den Eindruck, das meine Lampe ne Nummer größer ist, was wieder bedeuten würde, das ich den Tank wohl mit in die Lampe rein stellen könnte. Abgesehn davon hab ich mich auch für meine anderen Lampen und Laternen für den Betrieb mit Gas entschieden. Werde die Lampe wohl daher an der "roten" Flasche betreiben.

Was die Lampe an sich angeht, bin ich bis jetzt davon ausgegangen, das irgend ein Chinahersteller da einfach nach gut dünken etwas designet hat, was so aussehen könnte, als wenn....

Ich wurde wiedermal eines besseren belehrt, als Google mir gezeigt hat, das das Vorbild in Düsseldorf steht.

Bild bei Tag

Bild bei Nacht.

Hier sieht man auch sehr schön, wie die untere Glasscheibe aufgebaut ist, und wie die Luftzufuhr gestaltet ist. Weiterhin erkennt man, das die Glasscheiben tatsächlich nur durch diese Aluleisten gehalten werden. Von da her werde ich diese wieder versuchen richten und weiter zu verwenden.

Was jetzt schön ist, wo man die originale Laterne sieht, das man schön kukn kann, was wo wie gebaut wurde. Interessant z.B. auch die Befestigung des Reflektors. Was mich jetzt trotzdem etwas nachdenklich macht, ist die Gestaltung der Haube. Sind bei der Düsseldorfer Gaslaterne nun Löcher unter dem Hütchen, oder nicht? Wenn ja, wie viele und wie groß. Weiterhin sieht man beim "Tageslichtbild" nen recht großen Luftspalt über dem Türchen. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das das der "gewollte" Luftaustritt sein soll, und oben unterm Hütchen keine Löcher sind.

MFG Andy

Unter dem "Faltenrock" an sich wäre genug Platz für eine Luftabfuhr. Das Problem ist, das die Emaillierte Haube, wo das Röckchen aufgeschraubt ist, oben komplett geschlossen ist....Da sind keine Luftlöcher drunter. Ist jetzt die Frage, ob gewollt, oder ungewollt.