Ich habe es an anderer Stelle schon angemerkt: es ist nicht wichtig, ob die Dochte hart sind oder weich, und ob sie gewoben oder geflochten sind, sondern wichtig ist dass die Mehrzahl der Fasern vom Tank zur Flamme verläuft.
Das ist insbesondere bei einfach gewobenen Gurten genau nicht der Fall. Die werden mit den Kettfäden längs endlos gewoben.
Einen Docht muss man sozusagen 90° gedreht weben. So dass die Schussfäden nachher längs verlaufen, und nicht quer. Das ist viel aufwendiger, weil man nur Stücke weben kann die maximal so lang wie der "Webstuhl" sind.
Dem fertigen "Gurt" ist das schwer anzusehen.
An meinem 15''' Flachdocht von Hytta hab ich nichts auszusetzen (die 1m Ware).
Ich habs mal fotografiert. Die Schussfäden - dass sind die, die man sieht - verlaufen längs:
Mir ist noch etwas aufgefallen: die beiden Kanten sind unterschiedlich. Das Webstück wird offenbar einmal gefaltet und an der einen Seite sozusagen gebördelt, um auf die Dicke zu kommen:
Ich gehe davon aus, zu dieser besonderen Produktionsweise gehören auch die farbigen Längsfäden, irgendwie
Vielleicht hilft das jemand, um einen Docht von einem Gurt zu unterscheiden.