Beiträge von Johannes K.

    Scheinbar leiden diese kleinen Gesellen alle unter Inkontinenz:rofl:

    Aber vielleicht funktioniert es, wenn ich das Handrad abnehme, ganz aufdrehe und dann einen dünnen O-Ring in die Rille stopfe, der sich dann reindreht und abdichtet. Ich werde auf jeden Fall vom Ergebnis berichten:thumbup:. Das mit dem Verdampfen ist übrigens genau so passiert, dass bei Betriebstemperatur etwas Spiritusdampf ausgetreten ist, sodass sich eine kleine Flamme gebildet hat und das Handrad warm wurde. Aus diesem Grund will ich das ganze ja noch verbessern...

    Danke für eure Tipps,

    ich habe gerade nochmal das Handrad ganz aufgedreht und es wurde tatsächlich eine kleine Rille (vermutlich für eine Dichtung oder Stopfung sichtbar). Das werde ich nachher nochmal ausprobieren, aber scheinbar war meine Sonderanfertigung gar nicht nötig.:wallbash:

    Das Problem ist, dass mein Antiquitätenraum, der Ort des Geschehens im Keller liegt und keine Löschmittel in der Nähe waren. In Zukunft werde ich solche "Experimente" nur noch in der Werkstatt machen, wo auch ein Feuerlöscher und ein Wassereimer ist. Auf die Idee mit dem Blech hätte ich auch kommen können...:wallbash: Aber aus Fehlern lernt man ja:)

    Hallo Kocherfreunde,

    nachdem ich heute mit meinem ENDERS Spirituskocher einen Unfall hatte und das ganze Mobiliar in Flammen stand:grenade:, habe ich mich entschlossen, eine experimentelle Verbesserung vorzunehmen, die so gut funktioniert hat, dass ich sie gerne teilen will:

    Es handelt sich um einen ENDERS Typ 298 Spirituskocher (drucklos), bei dem das Ventil beim Aufdrehen nach außen hin undicht wurde und Spiritus auf den Tisch getropft ist.

    Dieser ist wiederum auf den Stuhl getropft und das Ganze hat sich entzündet...

    Das Problem ist, dass das besagte Ventil, wie ich das sehe nicht ohne ein "Auseinanderlöten" des ganzen Vergaser entfernt und abgedichtet werden kann, weshalb ich es anders lösen musste:

    Ich habe in die Anwärmschale zwischen dem Ausschnitt für das Rohr und dem Boden ein Loch gebohrt, durch welches ein trichterförmiges dünnes Blech führt. Dieses ist nach oben geöffnet und mit einem dünnen Edelstahldraht am Vergaserrohr befestigt. Das ganze bewirkt, dass der Spiritus das Rohr entlang läuft, in den Trichter tropft und dann in die Vorwärmschale rinnt, wo er verbrennt.

    Ich habe das ganze schon getestet und es funktioniert einwandfrei.:thumbup:


    Ich hoffe, dass dieser Beitrag anderen hilft, die ähnliche Probleme haben und sie vor einem Hausbrand bewahrt:rofl:!

    Die ganze Reparatur dauert weniger als eine halbe Stunde und ist dennoch effektiv!

    Hallo Trecker,

    Weichlot geht da nicht, weil diese Stelle in der Anwärmschale ist, welche schon beim Vorheizen sehr warm wird. Die Spiritusflamme hat ca. 1000°C, was das Weichlot zum Schmelzen bringt. Messinghartlot liegt so bei 1700°C und muss daher auch mit dem heißen Acetylenbrenner verarbeitet werden.

    Ich habe auch ein Paar Bilder Vorher und Nachher, leider nur von manchen:

    Meine größte und älteste Lampe, die Feuerhand 305 vom Uropa wurde auf Elektro umgerüstet (Brenner weggeworfen, Löcher gebohrt und Sieb ausgesägt) und dann noch mit nicht originalem glitzerndem schwarzen Lack lackiert:motz:. Mit Zuhilfenahme einer Ausschlachtlampe und mit dem Verschließen von Bohrlöchern durch Auflöten von Blech war der Umbau auf Petroleum möglich. Stattdessen wurde die Schlachtlampe dann auf Elektro umgerüstet und sie haben "Teile getauscht":rofl:


    Auch die Lötlampen hatten einen langen Weg zu einwandfreier Funktion und schönem Aussehen:

    Hallo Julian,

    soweit ich weiß, ist diese Hülse gelötet und die Lampe aus Messing. Ich würde den Vergaser rausschrauben, den Tank auswaschen und ausblasen(sonst:grenade:) , die Stelle um die Hülse mit dem Brenner warm machen, ausrichten und dann außen rum mit Messinghartlot nachlöten. Das sollte für diese Zwecke leicht halten.:thumbup:Weil das immer wieder hier im Forum auftaucht: Das Gewinde des Vergasers ist konisch und dichtet ohne Dichtstoff. Falls nach dem Zerlegen Undichtigkeit auftritt, kann man dünnes Teflonband, ähnlich wie Hanf bei Rohren reinwickeln, das dichtet dann ab und ist hitzebeständig. Habe ich bei meiner Vulcano gemacht und sie geht heute noch.

    Hallo Steven,

    danke für den Tipp, ich habe leider nur eine aus der Nachkriegszeit. Es passt nicht zufällig der Tankdeckel einer Mischluftlaterne (305 etc.)? Ich hätte nämlich noch eine ohne Brenner und Sieb zum Ausschlachten.

    Hallo Feuerhandfreunde,

    ich sammle seit einem halben Jahr Dochtlampen und überlege jetzt, mir eine ATOM 75 zuzulegen. Ich bin seit Monaten auf der Suche und bin jetzt auf eine gestoßen, die zwar in einem guten Zustand ist, aber leider fehlt der Tankdeckel. Daher die Frage, ob die Atom einen eigenen Deckel hat oder ob auch welche von anderen Lampen passen. Ich würde mich über Expertentipps freuen, da ich nicht weiß, ob ich zuschlagen soll.

    MfG Johannes Kistler

    Hallo Julian,

    gerade bei Vergasern von alten Motorsägen, etc. kommt es oft vor, dass sich Dreck in den Kanälen des Vergasers sammelt, was die Funktion beeinträchtigt. In diesem Fall ist eine Ultraschallreinigung die einzige Möglichkeit, um das sauber zu bekommen. Der Prozess dauert ca. 20 Minuten, dann wird das Teil in Wasser gespült und mit Druckluft so gut wie möglich ausgeblasen, dass es schnell trocknet. Aluminiumdruckguss ist relativ resistent gegen die Säure, verglichen mit Eisen oder Guss. Ich habe es noch nie erlebt, dass die Zitronensäure das Aluminium ernsthaft zersetzt hätte. Aus diesem Grund arbeite ich auch mit starken Konzentrationen, weshalb sich einmal ein Eisenteil buchstäblich aufgelöst hat. Ich rate deshalb jedem mit wenig Säureerfahrung davon ab, "nach Gefühl zu mischen", da das schiefgehen kann. Mit der Zeit bekommt man dann das richtige Gespür dafür.

    Hallo Andy,

    ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich meist mit dem Ultraschallreiniger arbeite, um Vergaser und andere Motorenteile zu reinigen. Außerdem verwende ich eine sehr starke Konzentration und bei stark verschmutzten Vergasern ist die Flüssigkeit nach kurzer Zeit schon fast schwarz. Danach filtriere ich sie, bis sie wieder klar ist und gebe gegebenenfalls wieder Säurepulver hinzu. Ich habe mehr Erfahrung mit Motoren als mit Lampen, da ich erst seit kurzem Sammler bin, aber ich kann nur sagen, dass Filtrieren und Pulver nachschütten nur ein paar mal funktioniert (im Ultraschallbad zumindest). Aber du hast scheinbar mehr Erfahrung im "Laternenkochen" als ich. Vielleicht ist das mit den Rückständen auch anders, da Vergaser meist aus Aluminiumdruckguss sind und vielleicht anfälliger für sowas sind.

    Hallo,

    ich arbeite meistens mit heißer Zitronensäure, die ich nach Gefühl anmische und gebe die Lampe nach dem Säurebad in Wasser, um sie gründlich zu spülen. Das funktioniert bei mir immer sehr gut und es bildet sich kaum Flugrost, wenn man sie danach sofort trocknet und weiterarbeitet. Wenn die Säure längere Zeit nicht verwendet wird, filtere ich sie durch feinen Stoff, um Schwebstoffe zu entfernen und schütte sie dann in einen Eimer mit luftdichtem Deckel. Beim nächsten mal kann man die Säure so erhitzen, wiederverwenden und ab und zu wieder Pulver dazumischen, wenn die Wirkung nachlässt. Wenn man die Flüssigkeit jedoch zu oft verwendet, reinigt sie zwar noch, hinterlässt aber teilweise eine braun-schwarze Schicht, die man nachher entfernen muss (Das habe ich mehrmals bei Motorradvergasern erlebt). Ab diesem Punkt kann man die Säure nicht mehr verwenden und sollte sie am Besten entsorgen.

    Hallo Zusammen,

    ich bin zwar auch neu hier im Forum und habe noch keine Erfahrung mit Petromaxlampen, aber ich habe schon viele Tanks entrostet, von alten Mopeds bis zur Feuerhand. Ich würde empfehlen, den Tank mit heißer Zitronensäure zu entrosten und dann mit einem Tankversiegelungsharz zu befüllen. Dieses Harz ist korrosionsschützend, elastisch und meiner Erfahrung nach auch hitzeresistent genug, um den Tank einer Lampe zu versiegeln. Man kann es bei verschiedenen Anbietern im Internet relativ günstig kaufen. Die Feuerhand auf meinem Profilbild hatte 30 Rostlöcher, die ich alle zugelötet habe, anschließend habe ich den Tank mit dem Harz versiegelt und auch wenn er sich nach längerem Betrieb erwärmt, scheint das dem Harz nichts auszumachen.


    Gruß Johannes