Beiträge von pontacko

Hiho,

nach langem Grübeln habe ich mir dieses Lämpchen gegönnt. Allerdings nicht um damit zu klotzen (Helligkeit eher zweitrangig), sondern wegen des großen Tanks und weil der Händler einen Umbausatz für Alkoholbetrieb anbietet.

Das die Lampe auf Alkohol keine 1000cp bringt war mir klar bzw. sogar erwünscht. Doch die Strümpfe sind nur so halb geflutet (trotz mehrfachem Nadeln). Pumpe ich wie ein Stier, leuchtet dann maximal dreiviertel vom Strumpf. Die Luftzufuhr musste ich fast komplett zudrehen damit die Siebe nicht fauchen/verglühen bzw. die Hitze überhaupt am Strumpf ankommt.

Meine Vermutung: Der Umbausatz ist eher für den Naphta-Vergaser gedacht und nicht für den Kerosin-Vergaser (auch wenn die Nadel auf den eBay-Bildern nicht wirklich dicker ausschaut).

Mein eigentliches Problem: Der Vergaser bekommt so zu wenig Hitze ab. Auch wenn ich doppelt vorheize beginnt die Lampe spätestens nach 5min zu spucken. Kurze Zeit später lullert sie die Vorwärmschale und alles drumherum voll um meine Wohnung in Brand zu setzen...

Jetzt habe ich etwas zusätzlichen Kupferdraht drum gewickelt, doch so richtig gut halten tut der nicht und vom Gefühl her ist die Hitze immernoch nicht optimal.

Habt ihr ne gute Idee wie ich den Vergaser mehr Hitze zukommen lassen kann? Die Strümpfe vielleicht unten am Vergaser anbinden?

MfG

Kai

Hallo,

das sieht nach einer nachträglichen Elektrifizierung aus (Kabel durch den Tank geführt).

Gibs ist relativ atmungsaktiv, kann immer kleine Risse ausbilden und wird auch oberflächlich zum Bassin/Zapfenring nie 100%-ig abdichten. Mit dem Loch geht jetzt nur noch Flickschusterei. Ich würde mir vermutl. ne Tube Sikaflex besorgen, eine dicke Messingschraube, zwei große Messing-Unterlegscheiben (innen und außen am Tank mit dem Sikaflex dazwischen) und genügend Kontermuttern (die den neuen Zapfen bilden), ggf. auch noch kleine Unterlegscheibchen zwischen den Muttern, damit danach gut Material steht woran wieder Gips haften kann....oder direkt mit dem Fuß verschraueben.

Ob sich der Aufwand lohnt, ist bei dem kleinen Bildausschnitt schwer zu sagen.

Gruß,

Kai

Wow, vielen Dank Ralph für die Aufschlüsselung!

Der Brenner war in der Auktion garnicht zu sehen. Da konnte ich mich bei der Lieferung freuen (wenn auch gestaucht und an der Galerie ein Stück fehlt). Jetzt muss ich nur noch die alte Patina wiederfinden.

Den dünnen Messingring konnte ich weitestgehend richten. Wobei naturgemäß aber immer weitere kleine Risse dazukommen. Habe ihn auf halbem Weg auch nochmal weichgeglüht. Danach innen blank gemacht, außen mit ein paar Schlaufen Silberdraht in Form gezogen und dann die Risse innen verlötet.

Zitat von Rolf G.

Wie hoch war denn der Wert, und womit gemessen?

Mein selbst gebauter Pollin-Zähler mit SI-39G macht normal um die 6 Pulse/min. Direkt am Glas sind es 20-40 Pulse/min.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe müssten das etwa 0,9µSv/h sein.

MfG

Kai

Wenn die Brandscheibe nicht federnd darauf lagert kann es kaum zur Luftberuhigung beitragen und wenn doch würde es sehr vom Luftpolster/Füllgrad im Tank abhängen. Ob die Feder bei einem Sturz dem System die Luft wegschnappt (Vakuum-Effekt)? Das würde das kleine Zinn-/Bleigewicht in der Mitte erklären.

Britische Safety-Duplex-Brenner haben ein extra Gewicht am Löschhebel. Das kann in beiden Fällen nur funktionieren, wenn man die Lampe direkt fallen lässt, aber nicht wenn sie seitlich vom Tisch kippt.

MfG

Meine erste Chrysoprasglas-Lampe (Uranglas), der Geigerzähler hat doch tatsächlich Rummel gemacht. Der französische Ursprung lässt sich nicht leugnen. Der Fuß hat die Optik einer Moderateurlampe.

Auf dem 1 Zoll-Flachbrenner steht:

********

BREVETÉ

P.G.

FRANCE

ETRANGER

********

Kennt jemand den Hersteller und das Alter? Bin noch am überlegen, ob ich den belasse, aber bei 2,7cm Gewinde ist auch nicht viel Auswahl.

Schwarzlicht habe ich leider nicht, nur gestreutes (Laser)-Blaulicht.

MfG

Kai

Da hast Du vielleicht einen "vollelektrischen" Zylinder erwischt.

MfG

Zitat von HWJ

Ich füge als Beleg für meine Aussage noch ein Ausschnitt aus einem Bing-Katalog von 1913 bei.

Bing(o) und Danke!

Ich habe mir jetzt etwas Ähnliches geangelt. Die Gebrüder Bing, Nürnberg scheinen neben Blechspielzeug auch einige Lämpchen gebaut zu haben.

Den Boden musste ich nachlöten (undicht), das Porzellan ist etwas rissig, und am Chrom putz ich besser gar nicht groß rum...

Dennoch ist es eine schöne Leuchte für den Mittagstisch oder Nachttisch.

Gruß,

Kai

Danke Rolf,

ich dachte erst es handelt sich um eine Funzel fürs Gesangsbuch oder so (Wachsstock-Ersatz) oder eine Zündhilfe für den Haushalt.

Die Kappe kann man auch am Boden stecken, damit sie nicht verlohren geht.

Danke für die Vorschläge!

Mein Ultraschallbad ist leider zu klein dafür. Jetzt habe ich mir etwas EDTA-Lösung (ganz milde Säure) bestellt. Ich werde damit den Gips tränken und dann verschwindet das Bassin ne Woche im Fitwasser.

MfG

Kai

Hallo,

verpulvert der Gips bei 120-150°C wieder richtig oder muss ich dennoch sanfte Gewalt anwenden?

Und kann ich ein dickes, geschliffenes Glas angstfrei im Umluftofen erhitzen? Ich würde die Temp. natürlich nur schrittweise erhöhen.

Ring und Zapfen sind etwas schief, was mich in Summe dann doch sehr stört.

Die Lampe ist im Ganzen aber so stimmig und gut erhalten, das ich absolut keinen Teil beschädigen möchte.

Als ich das erste mal einen Messenger's in der Hand hielt, dachte ich auch: "Was für ein Oschi für zwei kleine Flachdochte?"

Die Lichtausbeute kann sich aber wirklich sehen lassen. Ich hatte noch nie eine so geruchsfreie Lampe. Durch den Gallerieheber hat man sofort Luftzug beim Anzünden und die aus der Versenkung kommenden Löscher sorgen für schnelles Erkalten. Naja und die bunten Schirmchen wiegen ja auch ordentlich, mein letzter gezeigter hatte 1,26kg.

Wind-Regen-Wind-Regen etc....aber heute ging doch ein kurzer Test.

Erst habe ich einen Helox-Strumpf probiert, aber der ist zu stark geschrumpft und hat den Luftstrom gebremst -> Korona und schwarze Flecken. Ein etwas strammer geschnürter Tilley X-Mantel scheint zu tun.

Einen TGK-3 umbauen auf Uranglasbottich und UV-LED-Kränzchen.....halt, das wäre fast schon wieder Frevel.

Oh Rolf, der schöne Duplex.

Sieht wirklich so aus, als wäre des Glas auf der rechten Seite abgesackt. Stört da vielleicht was die Zugluft im Brenner, so dass die heiße Luft einseitig eingedreht hat / ans Glas kam?

Das altes Glas oft mehr Kratzer trägt und nicht mehr so gut die Oberflächenspannung hält ist klar.

Deshalb kann man auch 100-mal Tee aufgießen, ohne dass die Kanne zerspringt und beim 101-mal knackt es. Oder irgendwelche Fremdkörper wie z.B. ein Löffel oder Obst stören zufällig die gleichmäßige Erwärmung.

Den Drucktest hat sie bestanden. Die Nadel oder der Konus der Nadelstange dichtet übrigens erstaunlich gut, ein richtiges Ventil hat die Lampe ja nicht.

Anheizen muss warten, leider ist es heute viel zu windig draußen. Der denkbar schlechteste Ort für ein Lämpchen ohne Glas.

"Was riecht hier denn so?"

Wenn ich eins gelernt habe, dann bloß schnell den Zylinder wieder drauf zu machen, damit die Flamme Zug bekommt. Wenn man direkt vor der Lampe sitzt, fällt man durch die Konvektion im Raum erst als Letzter um.

Zitat von pontacko

So eine schicke Focus-Laterne wollte ich letzte WO eigentlich auch schießen, bis mir eine Haushaltslampe (Focus 05) in die Augen stach...schön urig und puristisch.

Leider habe ich jetzt garkein Glück damit. Das "tragende Röhrchen" zwischen Tank und Brenneraufbau ist mir bei der Demontage zerknackt.

Sooo,

zumindest optisch ist sie erstmal wieder beisammen. Ob ich mir traue ihr Feuer unterm Hintern zu machen oder ob sie mir dann Feuer unterm Hintern macht......weiß ich noch nicht. Jedenfalls nicht im Haushalt, höchstens auf dem Hof.

Der Vergaser müsste wohl mal neu und nen original Dichtungssatz wäre auch nicht schlecht.

Wie die den Tankboden befestigt haben würde mich auch mal interessieren. Gelötet schaut das nicht aus.

MfG

Kai

Ich schätze mal, dass man ab einer gewissen Größe einfach vom Runddocht zum Flachdocht übergehen muss. Sonst greift der simple Dochttrieb nicht richtig, zieht leicht Fäden und verfilzt.

Sitzt der Brenner plan auf dem Vergaser auf oder hindert ihn der Reflektor daran? Oder handelt es sich gar um einen dieser neueren Vergaser, die vom Verschweißen einen buckligen Rand haben und erstmal auf den Schleifbock müssten? Die Nadel bei denen ist auch oft ohne Funktion.

Also die heiße/verbrauchte Falschluft, die der Brenner an der Stelle zieht könnte schon eine Ursache sein.

Bei einer Tischlampe kann man den Kopf auch noch verdrehen bis Düsenaustrittswinkel und Brenner optimal harmonieren...bei der FL6 evtl. mal den Brenner um 180° drehen?

MfG

Kai

Hoi,

das hübsche Logo ist wohl noch ein kleines Abschieds-Foto wert:

Man möge mir den auf dem Bild fehlenden Duplex-Brenner verzeihen.

Putzen mit Essig&Salz, Ceranfeld-Reiniger, Stahlwolle 000 etc. hat leider nix gebracht.

R.I.P.!