Beiträge von pontacko

    Hi,


    nochmal wg. undichtem Ventil (control cock). Es lohnt sich auch ältere Anleitungen von Tilley zu studieren, wo der Sparwahn noch nicht so arg durchgegriffen hat. Da gehören 2 Dichtungen (gland washer 234) montiert. Versagt je nach Drehposition und mechanischem Spiel eine Dichtlippe, so ist immernoch eine zweite vorhanden...

    Vor der Montage der Dichtungen reibe ich die immer etwas mit Silikonfett (Armaturenfett) ein, dann bleiben die auch lange geschmeidig.


    Wer so einen neueren Nachrüstbrenner benutzt und Probleme mit schwangeren Vergasern hat sollte sich auch den Mantel Support (spigot 707) mal anschauen, einige liegen viel zu eng am Vergaser an und müssen mit nem 10er Bohrer auf Sollmaß gebracht werden. Dabei sollte man allerdings nicht die Auflagefläche im Brenner durchboren. :S


    MfG

    Irgendwo im engl. Forum stand, dass die Bügeleisen nur zwischen heiß und verdammt heiß regelbar sind, also eigentlich nur für feuchte Baumwolle oder Leinen taugen. Die Flamme sollte aber blau sein.

    Flugrost könnte schon Unheil angerichtet haben.

    Die NOS-Vergaser (für normale Lampen) die ich bisher in die Hände bekommen habe waren alle in schützendes Ölpapier eingewickelt ODER die Düse war direkt noch dicht, vermutlich in Wachs getränkt nach Funktionstest im Werk.


    MfG

    ABurger: Die Wandung vom Vergaser wird halt heißer weil die Verkokungen die Wärme schlechter nach innen abtransportieren. Die Ursache für Verkokung sehe ich darin auch nicht, nur dass sich der Prozess ab einem bestimmten Punkt hochschaukelt.

    Und natürlich sind Brenner und Vergaser so konstruiert, dass auch noch in arschkalten Regionen, bei Zugluft, schlechtem Sprit, ohne Insektenschutz (Hitzestau), geringem Tankdruck etc. genügend Hitze an den Vergaser kommt....was hierzulande bei 35°C im Sommer vielleicht zum schnellerem Ableben desselben führt.


    Das Mischungsverhältnis gleicht sich mit passender Düse weitgehend aus. Mit dem Betriebsdruck ändert sich nicht nur Menge sondern auch die Austrittsgeschwindigkeit vom Gas und entsprechend mehr Luft wird ins Mischrohr mitgerissen.

    Der Wechsel des Aggregatzustandes ist vielen klar, aber nicht das dieser Wechsel an Ort und Stelle thermische Energie frisst. Stichwort:Verdampfungswärme, Prinzip Heatpipe


    Um eine Tonne Eis am Nordpol von -10 auf -9°C zu erwärmen brauchst Du wesentlich weniger Energie, als es von 0°C auf 1°C (flüssig) zu bringen. Die Verkokungen werden leider nimmer flüssig und zirkulieren auch nicht.

    Achtung, Spiritus/Bioethanol etc. mischt sich nicht mit Petroleum. Ich war auch mehrfach dem Tip gefolgt um Feuchtigkeit und evtl. Rückstände im Lampendocht loszuwerden und habe ein paar Kappen Etahnol ins Petrol. geschüttet.

    In einer Bleikristalllampe mit 20''' Ideal-Brenner sah ich dann die Bescherung. Der Spiritus sammelt sich unten mit sauberer Trennschicht zum Petroleum. Mit nem Mixer bekommt man kurzzeitig ne Emulsion damit hin und das wars.


    Das hätte böse enden können. Gerade Matador- und Ideal-Brenner ploppen gerne beim Runterdrehen in Richtung Tank, da der Docht dann einen Spalt aufmacht.


    Empfehlen kann ich die Vergaser aus Taiwan bisher nicht (abgesehen vom guten Material, sehr massiv gearbeitet). Die Düse stimmt nicht, eine PX-Düse passt auch nur mit gutem Zureden.:stark: Fürs Nadeln hab ich noch keine Idee, ging bisher aber ohne. Und wenn ich das Müffeln nicht wegbekomme bleibt für meine Tischlampe eh nur der originale Vergaser.

    Schlechte Nachrichten,


    mit der 350er Düse läuft er definitiv zu fett, da passt auch direkt die Nadel vom Vergaser aus Taiwan, also keine Besserung. Habe die Lampe (Bild) auch garnicht erst auf vollen Druck gebracht.


    Ob die Vergaser aus Korea in der Beziehung besser sind kann ich nicht sagen.


    Also bliebe nur die 250er Düse irgendwie aufnudeln. Oder die Luftzufuhr vom Brenner drosseln und mit geringerer Helligkeit leben.


    EDIT: Gesagt getan, habe die 250er Düse von außen per Hand mit der originalen Nadel aus einem Tilley-Vergaser etwas aufgenudelt (ging ohne nennenswerten Widerstand). Bin jetzt zufrieden mit dem Leuchtbild. Die Lampe müffelt aber noch etwas nach Petrol., trotz Kupferpaste an den Gewinden und Unterlegscheibchen zw. Düse und Brenner vielleicht nicht ganz dicht bekommen.


    MfG

    Kai

    Der Vergaser ist nicht ganz hohl, sondern im oberen Bereich eine Art Blechhülse eingerändelt, die der Nadelführung dient und wohl auch ein Pulsieren ausbremst (sofern der Betriebsdruck stimmt). Was sich da einmal festgesetzt hat lässt sich kaum erreichen.


    Der Vergaser wirkt, wenn man so will, wie ein Verdampfungskühler. Starke Verkokungen führen unweigerlich zum Hitzestau.


    Die Tilley hat wohl 300 HK, da würde ich mal eine 350er Düse ausprobieren. Oder sind die kleiner?

    Habe ich nicht da, werde ich bald nachholen.



    MfG

    Kai

    Hallo,


    die Druckdose verdrängt einiges an Luft um den kleinen Nippel zu bewegen. Wenn da Wasser, Petrol. oder Kriechöl dran ist, kommen beim Pumpen schon ordentlich Bläschen. Muss also nicht zwangsweise undicht sein.


    Alles was bei eBay an neuen Strümpfen für Tilley angeboten wird kann man vergessen.

    -grobmaschig, wodurch die Lampe stärker nach Petrol. müffelt

    -Bindfaden reißt schon beim angucken

    -schwache Lichtausbeute

    Ein aufgeschnittener 500HK Helox oder so geht da schon besser, könnte aber etwas breiter sein.


    Der Lichtzuwachs zum Druck sollte recht linear sein, Düse wohl nicht ganz frei gewesen.

    An Vergasern hatte ich bisher einen originalen der alten Version (Messingfuß)...leider verschlissen, einen originalen der neuen Version...brennt super aber die Nadel ist ohne Funktion und einen servicefreundlichen Edelstahl-Nachbau aus Taiwan...ABER deren Düse ist viel zu groß (Flammen außerhalb vom Mantel), Kopf zu unrund wenn man nicht nacharbeitet (Flammen unten aus dem Mantelsupport) und starke Wärmeableitung in Richtung Ventil.

    Das letzte was man bei einer Drucklampe möchte, ist dass die Dichtungen im Betrieb heiß werden.

    Eine PX250-Düse habe ich auch mal testhalber reingeschraubt....gibt nur schwaches, fahles Mondlicht (Gemisch viel zu mager).


    Meine Tilley ist eine Tischlampe (läuft hier aber nur mit 0,5 statt 1,2Bar):

    Das ist am Ende eh das subjektive empfinden eines jeden, ob es müffelt, duftet oder dezent im Hintergrund bleibt.

    Sobald ich einen Grillanzünder finde der beim Grill anheizen nicht diesen unverkennbaren Geruch von sich gibt gebe ich ihm gern nochmal eine Chance.

    Bisher habe ich aber den Eindruck, als hätte man dem Zeug wie vergälltem Alkohol einen Stempel aufgedrückt....und nein, es war nicht Bio-Grilli.

    Grillanzünder enthalten oft einen kleinen Anteil aromatischer Kohlenwasserstoffe (reaktionsträge, ringförmig), die zwar verdampfen aber schlecht verbrennen. So weiß auch die Nase wann der Grill endlich heiß genug ist.

    Ordentliches Lampenöl hat dagegen höchstens einen Zusatz an aliphatischen Kohlenwasserstoffen (offenkettig, reaktionsfreudig) und die lösen Dir Rückstände aus alten Dochten.


    Ein gut warmgelaufener Kosmosbrenner stinkt mit Grilli durchgehend....<X

    In Weißlichtbrennern oder Starklichtlampen mit höherer Temperatur ist es schon eher einen Versuch wert.

    Die Lampen sind schon recht dekorativ, solange der Zaponlack intakt ist.


    Wegen des Herstellungsdatums bei G.V. Harnisch (später E.S. Sørensen, noch später Delite) bleiben wohl als einzigste Anhaltspunkte die Seriennummer und der allg. Produktionszeitraum (1922 bis 1986). Da wir die Markteinführung des speziellen Modells und die jährlichen Stückzahlen nicht kennen lässt es sich schlecht datieren. Von der abgebildeten Lampe habe ich aber auch schon welche mit Nummern über 60000 gesehen. Also ganz so taufrisch kann sie auch nicht sein. ;)


    So richtige Arbeitstiere sind es leider nicht, wg. der relativ kleinen Tanks und extremer Saughöhe des Dochtes.



    MfG

    Kai

    Das ist eine Kino-Projektionslampe, aus einer frühen Ära, bevor begonnen wurde die Reflektoren in die Glühlampe zu integrieren. Die 55V Betriebsspannung brauchen Dich auch auch nich verwundern, da diese Lampen durch einen Generator extra mit Gleichspannung versorgt werden mussten (Flackerlicht durch einen vorbeilaufenden Film ergibt sonst unschöne Stroboskop-Effekte).


    MfG

    Kai