Beiträge von Rolf G. (✝)

    Zu der ersten kleineren französischen Tischlampe, deren Herstellung wahrscheinlich dem Werk Société Industrielle D'Articles D'Éclairage in Paris zuzuordnen ist, gesellte sich eine zweite Lampe, wohl mit gleicher Zuordnung.

    Im Katalog von 1926 dieser Firma sind vergleichare Lampen abgebildet, aber nicht genau dieses Modell, welches am Fuß mit der Nummer 56 markiert ist.


    Während bei der ersten Lampe Tank und Fuß aus Alpaka - Guß besteht, hat man diesen Fuß im Stil Napolen III als Zinkguß hergestellt und verchromt.

    Diese Verchromung direkt auf dem Zinkguß hat man wohl bei preiswerteren Lampen angewendet, und sie blättert so auch leicht ab.

    Haltbarer wird es wenn man vorher verkupfert, und erst darauf verchromt.


    Auf dem Fuß sitzt ein blauer Preßglastank, dem ein 6''' verchromter Kosmosbrenner aufgesetzt ist.

    Bruder hat das DSR Schwintzer & Gräff zugeordnet, die den Brenner für Unis hergestellt haben sollen.

    Ich halte diese Zuordnung für falsch, auch weil die Form der gekreuzten Fackeln bei anderen DSR von Schwintzer & Gräff ziemlich abweicht.

    Ich vermute eher einen französischen Hersteller hinter diesem Brenner.


    Als nächstes werde ich diese Verchromung galvanisch entfernen.

    Insgesamt eine schöne Tischlampe mit sparsamen 8''' Brenner fürs abendliche Ambiente.








    Wenn sich der Tankdeckel wie in der Gebrauchsanleitung beschrieben mit dem Schlüssel festziehen läßt, also das Gewinde noch in Ordnung ist, würde ich mal ausprobieren ob das Sicherheitsventil bei normalen Betrieb dicht ist und nicht abbläst. Denn dann brauchst du die Verschlußschraube zum Ventil auch nicht lösen.

    Trockene Aluminiumgewinde fressen sich leicht fest, wie man das auch bei Filtergewinden in der Optik beobachten kann.

    Da hilft Öl, am besten Kriechöl.

    Und bei so weichen Material benötigt es genau passende Schraubendreherklingen, weil ansonsten der Schlitz am Kopf der Schraube schnell vermurkst wird.

    Muß gestehen das bei dem Geschildertem bei mir ein wenig die Vorstellungskraft aussetzt.

    Selbst wenn der Tank innen nicht ganz lasiert ist - das bei einer dreiviertel Füllung das Petroleum noch oben kriechen soll und austritt.

    Ich habe dergleichen noch nicht beobachtet, und habe eine Reihe von Lampen immer befüllt zum sofortigen Gebrauch da stehen.

    Hallo Johannes,


    Die Uhr stammt noch aus der Zeit als der alte Christian Schlenker als Eigentümer von Selva noch lebte.

    Zu der Zeit hatte man noch einige Bausätze im Programm, und diese Skelettuhr war einer davon.

    Muß fast vierzig Jahre her sein.

    Der Zylinder war bei dieser letzten Aufnahme derjenige der beim Kauf vorhanden war, womit die Lampe aber auch gut leuchtet.

    Der Zylinder der Aufnahme ganz oben ist dann jener der eigentlich original auf diese Lampe gehört und wurde vom Markus gespendet.

    Den gibt es aber nur für die 10''' Lampen.


    Die Höhe deiner Brandscheibe im Zylinder entspricht ja derjenigen bei der E & G Wunderlampe.

    Ein wirklich schöne Lampe, Glückwunsch dazu! Als Single muss ich zugestehen, dass es offenbar doch gewisse Vorteile hat, verheiratet zu sein. ^^

    Danke.

    Grins, die Vorteile bei Lampen sind die Geringsten.:D


    Lyons


    Die Höhenverstellung bei der Otto Müller Lampe besteht aus einer geprägten Zahnstangenführung an der Luftzughülse in die eine Hakenverriegelung des Tanks eingreift. Das Prinzip wurde auch von anderen Herstellern genutzt.

    Nachfolgend eine Aufnahme dazu.

    Zu der Frage ob das bei dir mit Brandscheibe und Zylinder paßt wäre ein Foto angesagt.



    30430940io.jpg

    Zu der 10''' Wunderlampe von Otto Müller gesellte sich eine 15''' Wunderlampe von Ehrich & Graetz im Art Deco Stil, als Geschenk meiner Frau zum Hochzeitstag, geliefert aus dem Fundus von Markus.


    Hergestellt zwischen ca. 1908 bis 1931.

    Das DSR mit dem Stern hatte Pempel auf seiner Seite abgebildet.

    Die Lampe, zunächst nur mit Stahlwolle 000 abgezogen wartet noch auf die Endpolitur.

    Da der Fuß ganzflächig aufliegt hat man für den erforderlichen Luftzug über dem Fuß Schlitze angebracht.


    So hat sich die Lampensammlung um ein schönes Exemplar erweitert.