Beiträge von Stefan_r10

    So, nun kann ich mal berichten: Also im Luftrohr war schonmal nichts. Letztlich wird es wohl das Zusammenspiel von mehreren Punkten gewesen sein - nachdem ich den Übergang vom Generator zum Venturi und das Gewinde vom Venturi zum "Mischrohr" (oder wie das Ding heißt) besser abgedichtet und das zweite Luftrohr freigemacht habe, brennt die Lampe erst mal akzeptabel. Schon kurios das ganze - eine Grenzwertlampe? Hätte nicht gedacht das eine doch eher grob gestrickte Lampe da so empfindlich ist...


    Anbei auch gleich mal ein paar Bilder. Ich habe die Lampe (Coleman von 1958 ) für günstig Geld aus der Bucht gefischt. Tragegestell (Owatrol) und Luftrohr/Venturi (Thermofarbe) aufgearbeitet, dabei gleich noch die Übergänge am Mischrohr und Brenner etwas angefast (Lämpegel ist damit erträglich). Am Tank habe ich den Lack poliert und die vorhandenen Roststellen mit Owatrol behandelt. Den wild angeschweißten Griffbügel an der Pumpe habe ich abgeflext, den Pumpenknopf wieder in Form geschliffen und die Entlastungsbohrung wiederhergestellt. Neu Tankdeckeldichtun, neues Glas (umgebaut auf einteiliges Glas) und ein Kronkorken zwecks Vorwärmung mit Spiritus, und das wars.


    Gelegentlich mache ich noch mal ein Vergleichsleuchten mit meiner anderen Milspec und einer PX 250...


    Sodenn - Gruß aus Dunkeldeutschland
    Stefan

    Ich weiß jetzt nicht wie schlimm die Durchrostungen waren

    Die waren schlimm. So richtig glücklich bin ich im Nachhinein auch nicht, aber mit Tankversiegelung wäre da nichts zu machen gewesen...

    Zitat

    Sieht nach sehr frühen Leipziger 351L aus
    Nachkriegsproduktion aus mit der Emailierung.
    Die stellst du sicher auch noch vor....

    Mach ich, aber das wird noch etwas dauern... die erste ist aber schon zerlegt.


    Gruß


    Stefan

    den Hinweis gefunden auf Rundgewinde DIN 7273 ("für Teile aus Blech bis 0,5mm Dicke"). Das sieht mir sehr sehr vielversprechend aus.
    DIN 7270 wäre auch interessant ( Schraubdeckel für Ölbehälter)

    Aaalso: Ich habe mal nachgeschaut: Die 7270 beschreibt Schraubdeckel, mit (Innen-)Gewinden nach der 7273 (Rd 59 und Rd 70). Und auf die DIN 7273 habe ich keinen Zugriff...


    Ich würde da aber erwarten das dann ein Deckel einer FH 275/276 passt.

    Das sollte wohl so sein. Kann ich aber nicht nachprüfen - ich besitze keine "Westlampen"...


    Normalerweise ist bei solchen Fertigungen in der DDR nur was geändert worden, wenn ein Werkzeug oder eine Maschine restlos verschlissen war - oder irgendwas rationalisiert werden konnte.


    Gruß


    Stefan

    Ich habe da ja letztens ein Bündel Lampen aus der kleinen Bucht gefischt. Die Sturmlaterne dabei war eine Bat 159 - Tankboden und unterer Bereich der Tankwand durchgerostet...


    Nun ist das ja keine besonders seltene Lampe, aber ich hab mir gedacht ich übe mal ein bisschen löten. (Das die Lampe ein ganz frühes Baujahr ist habe ich erst bei der Beschäftigung mit der Tankdeckelthematik bemerkt...) ich habe dann den Boden rausgetrennt, einen neuen aus Stahlblech geschnitten, Innenseite verzinnt, eingelötet und dann die Löcher in der Tankwand zugekleckst. Nicht schön aber funktioniert.


    Dann hat das Lampi einen Anstrich mit Owatrol bekommen, und da sie ihr klares Glas vorläufig an die Batela abgeben musste, tut jetzt erstmal deren rotes Dienst. Nun leuchtet sie wieder... und ich mache mich an die Hasags.


    Bis denne... Grüße aus Dunkeldeutschland
    Stefan

    Der Preis für die Batola lag "damals" 14,50 Ostmark.
    Wenn ich mich recht erinnere, ein schöner Batzen für die Leute im ehem. "drüben".

    Wie man es nimmt... In den Achzigern hat ein Facharbeiter netto 700 bis 800 Mark im Monat verdient. Das kleine Bier (0,25l) in der Kneipe kostete 40 Pfennig und ne 60m2-Neubauwohnung 70 Mark im Monat.
    Klar war das relativ viel Geld, aber viele Leute hatten es auch übrig - "Ostgeld spielt keine Rolle" war da sone Redewendung.


    Gruß aus Dunkeldeutschland
    Stefan

    Ich hatte jetzt zeitgleich eine 158 und eine 159 auf der Werkbank und habs mal probiert... ich kann Saschas Problem soweit nachvollziehen:


    Die 158 ist aus der letzten Serie (1978 - 1989), der Tankstopfen hat Gewinde mit Außendurchmesser ca. 19,5 mm
    Die 159 ist aus der ersten Serie (1950 - 1955), der Tankstopfen hat Gewinde mit Außendurchmesser ca. 19 mm.


    Passt natürlich nicht wechselseitig zusammen. Das Problem dürfte also nicht der Unterschied zwischen 158 und 159 sein, sondern zwischen den Serien. Da hat der VEB Sturmlaternenwerk wohl mal irgendwann was geändert...


    Gruß aus Dunkeldeutschland.
    Stefan

    Ich bin so frei und hänge mich hier mal an - bei mir ist auch gerade eine BAT 158 "Batela" fertig geworden.


    Für nen akzeptablen Preis aus der Bucht gefischt, in "patiniert, aber sonst unversehrt" und mit einem (innen) rot lackiertem Glas.
    Nach nem kurzem Zitronensäurebad abgebürstet und poliert (die Rostpickel gehen nicht ganz weg, schöner wirds halt nicht...), die Drahtteile abgeschmirgelt und mit Owatrol behandelt. Den Schirm entlackt, entrostet, mit Thermofarbe behandelt (oben schwarz, unten silbern), eingebrannt und die Oberseite noch mit ner Schicht Owatrol versehen. Und nun leuchtet sie - mit einem klarem Glas versehen - wieder:


    (Das rote Glas wird einer anderen Verwendung zugeführt - die Farbe hat das Natronlaugebad völlig ungerührt überstande und löst sich auch nicht in Nitroverdünnung. Wer so hartnäckig ist, darf bleiben...)

    So, ich hatte mal wieder Zeit mich mit der Löla zu beschäftigen:


    Verbaut ist eine Stahldüse, auf der "K 4323/6" eingeschlagen ist. Bohrungsgröße ist nicht erkannbar, muß ich mal auf Arbeit eine Düsenlehre entführen. Gehe aber davon aus daß das die Originaldüse ist...


    Ich habe die Düse nochmals gründlich gereinigt - leider ändert das am Fehlerbild nichts. Langsam gehen mir die Ideen aus - ein morsches Steigrohr würde etwas außerhalb meiner Möglichkeiten liegen... das ist doch hart eingelötet, nicht?


    Jedenfalls danke für die Tips - ich melde mich wenn sich noch was neues ergibt.


    Gruß aus Dunkeldeutschland.


    Stefan

    Dann werde ich mir das Luftrohr noch mal vornehmen müssen. Wobei ich das schon gut mit Druckluft duchrgeblasen hatte...


    Auf 117 m über NN sollte das zweite Luftrohr eigentlich nicht benötigt werden, oder? Ich werden hier berichten.


    Danke schonmal!


    Stefan

    Halleu Freunde des rauschenden Lichtes,


    ich könnte mal nen Tip zur Milspec brauchen: ich habe hier eine die nicht so recht will - wird nicht hell und brennt aus dem Glühstrumpf...
    zuviel Brennstoff kann ich ausschließen, mit einem neuen Generator ist es das selbe Spiel. Das Luftrohr ist durchgängig, und wenn man mit nem dünnem Schlauch ins Luftrohr pustet wird der Glühstrumpf gleißend hell. Jemand ne Idee wo das Problem liegen könnte?


    Danke schonmal.
    Gruß aus Dunkeldeutschland
    Stefan

    Hallo miteinander,
    Ich habe da eine Missler 4323/3 wieder schick gemacht, soweit funktioniert auch alles. Vorwärmen, Start, schöne blaue Flamme...
    nur nach kurzer Zeit - offenbar sobald der Rest vom Spiritus in der Vorwärmschale aufgebraucht ist - reisst die Flamme ab. Als ob die Lampe sie auspusten würde. Lässt sich zwar mit dem Feuerzeug wieder zünden, reisst aber beim weiter aufdrehen wieder ab.


    Hat jemand ne Idee woran es liegen könnte? Defektes Steigrohr halte ich ja für unwahrscheinlich, denn dann müsste der Druck spürbar schwinden, tut er aber nicht...


    Danke schonmal.


    Gruß aus Dunkeldeutschland.
    Stefan

    Besuch von der Polizei hatte.

    Anfang der Saison soll es sowas gegeben haben. Weil ja hier überall Terroristen rumlaufen... Das hat sich offenbar wieder beruhigt (wenn überhaupt jemals was drann war...).
    Und das wo es an der Tankstelle leichtentflammbare Flüssigkeiten in jeder Menge abzufüllen gibt, und danach kräht kein Hahn... :rofl: